Einigung erzielt: Schleich stellt Weichen für nachhaltiges Wachstum

Schleich gab am 2.September 2024 den Abschluss der Verhandlungen mit dem Betriebsrat bekannt, in denen eine Einigung erzielt wurde. „In einem konstruktiven Dialog konnten wichtige Weichenstellungen für nachhaltiges Wachstum erzielt werden, bei verantwortungsvollem Umgang mit den Mitarbeitenden,“ hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Stärkung der Kernkompetenzen für nachhaltiges Wachstum

Schleich wird seine Kernkompetenzen im Marketing, Vertrieb und Beschaffung stärken und verbraucherzentrierte sowie wertschöpfungsnahe Funktionen am Standort München bündeln. Um Lifestyle-Trends und technologische Entwicklungen besser und früher zu antizipieren, plant Schleich, ein globales Netzwerk von Product Creation Centern zu errichten, das sich mit einer Zentrale in München auf Innovation und Entwicklung konzentriert. Die Logistik wird Schleich an einen externen Logistikpartner übergeben. In Prag, Tschechien, übernimmt ein neu gegründetes Shared Service Center typische globale Support-Funktionen wie Finanzen, Kundenservice und HR. München wird zum 1.1.2025 neuer Hauptsitz des Unternehmens.

Ergebnisse der Verhandlungen

Mit großer Sorgfalt und Verantwortung hat die Geschäftsführung mit dem Betriebsrat zusammengearbeitet, um die Veränderungen bestmöglich für die Mitarbeitenden umzusetzen. Schleich ist erfreut, weiterhin mit der Region Schwäbisch Gmünd verbunden zu bleiben. Alle Mitarbeitenden der Logistik bekommen Übernahmeangebote von dem neuen Logistikpartner Abt Service GmbH.

Schleich bietet betroffenen Mitarbeitenden aus Schwäbisch Gmünd an, an die Standorte München und Prag zu wechseln. Falls ein Wechsel nicht möglich ist, wurden sozialverträgliche Lösungen gefunden. „Die getroffenen Vereinbarungen sind ein wichtiger Schritt, um Schleich zukunftssicher aufzustellen und nachhaltig erfolgreich zu bleiben“, sagt Stefan De Loecker, CEO der Schleich GmbH.

 

Dialogtour der Spielwarenmesse

Die Dialogtour der Spielwarenmesse startet am 29. August 2024 in Japan. Das beliebte Informations- und Networking-Format bringt die wichtigsten Akteure direkt in ihren Ländern zusammen, um ihnen Updates zur kommenden Spielwarenmesse in Nürnberg (28.1.-1.2.2025) und den verschiedenen Märkten zu geben. Vor allem aber schätzen Unternehmen, potenzielle Aussteller, Fachhändlerinnen und Einkäufer sowie Medienschaffende die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs. „Der Dialog hat sich zu einer wertvollen Veranstaltung entwickelt, die nicht nur informiert, sondern auch den Austausch untereinander fördert. Oft sind wir der einzige Branchen-Event im jeweiligen Land und damit die erste Plattform“, erklärt Christian Ulrich.

Anzutreffen ist der Sprecher des Vorstands der Spielwarenmesse eG im Wechsel mit seinem Vorstandskollegen Florian Hess und Scarlett Wisotzki, Director Communications, auf 22 Stationen weltweit – weitestgehend offline. Bei der Organisation erhält das Team der Spielwarenmesse tatkräftige Unterstützung von der Repräsentanz in den jeweiligen Ländern. Der erste Dialog des Jahres wird im Rahmen der Tokyo Toy Show ausgetragen, auf der die Spielwarenmesse mit ihrem World of Toys Pavillon vertreten ist. Neben den Highlights der Weltleitveranstaltung 2025 gewährt die Tour auch Einblicke in den globalen Spielwarenmarkt, u. a. mit Unterstützung von Gastreferenten wie Frédérique Tutt vom Marktforschungsunternehmen Circana.

Neue EU-Regeln fördern die Reparatur von Waren

Am 30.Juli 2024 tritt eine neue EU-Richtlinie zur Förderung der Reparatur von Waren in Kraft. Die neuen Regeln solle einen nachhaltigen Konsum fördern,  die Reparatur defekter Produkte erleichtern und die Verbraucherinnen und Verbraucher ermutigen, ihre defekten Produkte zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen. Justizkommissar Didier Reynders sagte: „Die neuen Regeln werden dazu führen, dass Reparaturen zur Realität werden und nicht mehr nur während der gesetzlichen Gewährleistungsfrist möglich sind. Dies wird auch zur Entwicklung des gesamten Ökosystems für Reparatur, Wiederverwendung und Renovierung beitragen.“

Die Richtlinie soll den Verbrauchern zugutekommen: sie vermeidet Kosten für Neuanschaffungen, führt zu weniger Abfall und Treibhausgasemissionen und es werden weniger Ressourcen benötigt. Die Mitgliedstaaten haben nun bis zum 31. Juli 2026 Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen.

Ist Mattel ein Übernahmekandidat?

Laut einer Meldung vom 22.07.2024 schießt die Mattel-Aktie nach oben und der Barbie-Hersteller Mattel ist ein begehrter Übernahmekandidat

Mehr dazu können sie unter

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Barbie-Hersteller-Mattel-ist-begehrter-Ubernahmekandidat-article25107019.html

lesen.

Wie sich Handel und Industrie begegnen (PR-BVS)

Alle guten Dinge sind bekanntermaßen drei – das trifft auch auf das dritte „Zusammenspiel“ der Spitzenverbände BVS und DVSI zu. Wobei das Prädikat „gut“ dem Spektakel auf Burg Lichtenberg wirklich nicht gerecht wird. „KI meets Mittelalter: Künstliche Intelligenz als Hype oder Gamechanger?“ war das diesjährige Motto des Branchenevents. In den Gemäuern der mittelalterlichen Burg hoch über Oberstenfeld haben fünf Speaker aus Industrie, Handel und Forschungszentren der Branche spannende Einblicke rund um die Künstliche Intelligenz gegeben. Fazit: KI ist ein Gamechanger und kann schon niederschwellig eingesetzt hervorragend unterstützen.

Und nach der Arbeit folgte das Vergnügen: Das Abendprogramm startete mit einer Burgführung, die vom BVS-Vorsitzenden Rainer Wiedmann und seinem Sohn Matthias höchstpersönlich durchgeführt wurde. Anschließend wurde in gemütlicher Atmosphäre des Rittersaals herrschaftlich gespeist, Netzwerke gepflegt, Themen diskutiert und das gesellige Beisammensein genossen. Last but not least wurde im Hotel Sonnenhof von Andrea Berg das Tanzbein geschwungen.

Spielwarenbranche traf sich zum intensiven Austausch (PR-DVSI)

Nach Köln und Berlin war diesmal Oberstenfeld und die Burg Lichtenberg Treffpunkt der Spielwaren­branche. Im Vorfeld des dritten Zusammenspiels von DVSI und BVS standen am Vormittag die DVSI-Mitglieder- und die BVS-Delegiertenversammlung auf der Agenda. DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil betonte in seinem Rechenschafts- und Finanzbericht, dass die Arbeit des DVSI in den zurückliegenden Monaten von der Novellierung der Spielzeugrichtlinie sowie intensiver politischer Lobbyarbeit und zahlreichen bilateralen Gesprächen mit EU- und Bundespolitikern in Brüssel wie in Berlin, aber auch direkt vor Ort in Unternehmen geprägt war. Zwar hätten nicht alle Wünsche der Industrie Eingang in die Verordnung gefunden, aber das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, wenn im Herbst das Trilog-Verfahren zur Harmonisierung der unterschiedlichen Vorstellungen aufgenommen wird. Ulrich Brobeil in Oberstenfeld: „Das komplexe europäische Gesetzgebungsverfahren ist längst nicht abgeschlossen, sondern wir stecken noch mittendrin.“

Nachhaltigkeit ist und bleibt das beherrschende Thema. Mit einem Workshop sowie einem Positions­papier hat der DVSI-Stellung bezogen und seine grundsätzliche Haltung formuliert. Der Vormarsch von Billig-Shopping-Plattformen beschäftigte nicht nur Markenlieferanten zu Beginn des Jahres, sondern auch den DVSI, der von der Politik eine stärkere Marktüberwachung und die Einhaltung des DSA fordert, um Wettbewerbsverzerrungen auszuschließen. Eine Studie des europäischen Dachverbandes TIE von Anfang des Jahres zeigte, das von 19 auf der Plattform TEMU gekauften Spielzeugen 18 nicht die europäischen Sicherheitsstandards erfüllten. In der vom DVSI im März durchgeführten Umfrage „Billig-Shopping-Plattformen – die neue Herausforderung“ gaben 89% der Befragten aus Industrie und Handel an, dass die Marktüberwachungsbehörden das Einhalten von Gesetzen, Normen und Richtlinien auch für Produkte von Billig-Shopping-Plattformen sicherstellen müssen. 87% fordern die Durchsetzung gleicher Standards und Regeln auch für Anbieter aus dem nichteuropäischen Ausland. Die DVSI-Website sicherspielen.info wurde aktualisiert und liefert jetzt nicht nur Tipps über den sicheren Online-, sondern auch Secondhand-Einkauf.

Neben der Interessenvertretung und dem Angebot von Dienstleistungen für die DVSI-Mitglieder zählt die stärkere Positionierung des Spielens und der Spielwarenbranche in der öffentlichen Wahrnehmung zu den Kernaufgaben des Verbandes. Erste Erfolge zeichnen sich ab. Der DVSI ist inzwischen Teilnehmer im Monitoring-Prozess Kultur- und Kreativwirtschaft 2024-2026, eine Mitgliedschaft in der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft ist mittelfristig durchaus nicht ausgeschlossen. Sie wird bereits von einigen Bundesländer unterstützt. Weitere Aktionen sind geplant wie ein Treffen mit dem Deutschen Kulturrat, die Gründung eines Parlamentskreises Spielwaren und ein Gespräch mit BMWK-Staats­sekretär Michael Kellner auf der SPIEL in Essen. Fazit: Der DVSI wird wahrgenommen und ist im Spiel.

Die Finanzlage des DVSI ist gesund. Das bestätigte die Kassenprüfung. 2023 wurde ein kleines Plus erwirtschaftet. Vorstand und Geschäftsführung wurden einstimmig entlastet. Mit Christian Alsbaek, Beate Becker, Dr. Rainer Noch und Karen Pascha-Gladyshev schieden vier Mitglieder aus dem DVSI-Vorstand aus. Ihnen gebührt der Dank aller Mitglieder. Als Dankeschön für ihre Arbeit spendete der DVSI der sozialpädagogischen Beratungs- und Vermittlungsstelle Treffpunkt e.V. in Nürnberg einen Betrag, der es jetzt 11 Müttern ermöglicht, einen Familienausflug zu machen. Zu neuen Vorstands­mitgliedern bis 2027 wurden Susanna Becker (Heless), Paul-Heinz Bruder (Bruder Spielwaren), Julia Goldhammer (Lego), Susanne Knoche (Ravensburger), Carola Söhn (Simm Spielwaren), Felix Stork (Simba Dickie Group) und Sebastian Topp (Noch) gewählt.

Der Blick zurück und nach vorne durch die Glaskugel zählt zu jeder Tagung, so auch des Zusam­menspiels in Oberstenfeld. DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil präsentierte die aktuellen Zahlen der Branche, die sich auf Vorjahresniveau bewegen. Spannend wurde es beim Thema „Künstliche Intelligenz“ und der Frage, welchen Einfluss die neue Technologie auf die Spielwarenbranche haben könnte. Dass KI nicht spurlos an der Branche vorbeigehen dürfte, zeigt eine Exklusivstudie des DVSI. So messen 44% der befragten Unternehmen (Industrie und Handel) KI in den nächsten fünf Jahren eine große Be­deutung zu. Prof. Sebastian Vollmer (DFKI) warf in seinem Vortrag „Ein KI-nderspiel? KI verstehen und erfolgreich anwenden“ einen wissenschaftlichen Blick auf das Trendthema, während Jonathan Felder von Kosmos erklärte, wie KI ins Spielzeug kommt. Dr. Sylke Piéch (DFKI), Michael Kircher (KI-Campus) und Christian Krömer (Spielwaren Krömer) diskutierten über „KI & Leadership: Skills und KI-Tools für Führungskräfte mit praktischen Einblicken“. Das 3. Zusammenspiel ist für den DVSI und den BVS der Auftakt, ein Dienstleistungsangebot im Bereich KI aufzubauen. Das DFKI und der KI Campus werden dabei als Partner fungieren. Das nächste Zusammenspiel findet am 2. Juli 2025 statt. Ort und Schwerpunktthema werden rechtzeitig bekanntgegeben.