HDE Konsumbarometer

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HDE-Konsumbarometer im Dezember: Teil-Lockdown trübt Verbraucherstimmung

Steigende Corona-Infektionszahlen sorgen im Dezember für eine weitere Verschlechterung der Verbraucherstimmung. Nach dem Rückgang im November zeigt das HDE-Konsumbarometer eine Fortsetzung des Sinkfluges für die kommenden Monate an. Das ungebrochene Infektionsgeschehen und der damit verbundene Teil-Lockdown lassen die Verbraucherstimmung damit auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten fallen.

Trotz Weihnachtszeit sind keine Konsumrekorde zu erwarten, die Anschaffungsneigung der Verbraucher geht im Dezember zurück. Vielmehr schränkt der Teil-Lockdown die Möglichkeiten zum Konsum ein. Zwar verlagert sich ein Teil in den Online-Handel, doch grundsätzlich bleiben Anschaffungen vor allem in den Bereichen Tourismus und Gastronomie stark begrenzt.

Auf die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands blicken die Verbraucher im Dezember pessimistisch. In der Verbraucherstimmung schlägt sich insbesondere die Erwartung nieder, dass der Teil-Lockdown einen negativen wirtschaftlichen Effekt nach sich ziehen wird.

Das Infektionsgeschehen und der damit verbundene Teil-Lockdown lassen die Verbraucherstimmung auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten fallen.

Von zunehmender Skepsis ist auch die Einkommenserwartung geprägt. Dabei ist die Arbeitsmarktsituation aktuell unverändert stabil und die Aussichten bei rückläufiger Arbeitslosenzahl im Dezember sind eher positiv. Doch die Verbraucher zeigen sich von dieser Entwicklung nicht überzeugt.

Es ist zu erwarten, dass die im HDE-Konsumbarometer abgebildete Verschlechterung der Verbraucherstimmung weiter anhalten wird. Der Index berücksichtigt die Verlängerung des Teil-Lockdowns noch nicht, da der Befragungszeitraum vor dem Beschluss endete. Auch die Fortschritte in der Bereitstellung von Impfstoffen stimmen nur bedingt optimistisch, ist ein flächendeckender Effekt doch erst in Monaten absehbar.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

HDE-Konsumbarometer im November: Corona-Pandemie verdirbt Verbrauchern die Stimmung

Das HDE-Konsumbarometer zeigt für den November eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung an. Nach dem Erholungsprozess in der Folge des ersten Corona-Lockdowns sinkt der Index damit zum ersten Mal ab. Die Verbraucher sind aufgrund der steigenden Infektionszahlen und wachsender Unwägbarkeiten auf dem Arbeitsmarkt verunsichert.

Im Zuge des ansteigenden Infektionsgeschehens in Deutschland trübt sich zum ersten Mal nach sechs Monaten die Verbraucherstimmung wieder ein. Das macht das aktuelle HDE-Konsumbarometer deutlich.

So ist bei den Einkommenserwartungen der Verbraucher nachlassender Optimismus zu beobachten, der Wert liegt derzeit deutlich unter Vorjahr. Eine Ursache dafür ist sicherlich die als zunehmend unsicher eingeschätzte Situation auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere die Konjunkturerwartungen der Verbraucher haben sich verschlechtert. In den vergangenen beiden Jahren gab es zum Vorweihnachtsgeschäft stets einen Anstieg der Anschaffungsneigung. Aktuell zeigt sich hingegen ein marginaler Rückgang.

Sollte die derzeitige steigende Entwicklung bei den Infektionszahlen weiter anhalten und mit neuen Eindämmungsmaßnahmen einhergehen, dann ist davon auszugehen, dass die Erholung der Verbraucherstimmung gestoppt ist und sich die Stimmung wieder dauerhaft eintrüben wird. Ein merkliches Anziehen des privaten Verbrauchs ist in naher Zukunft damit sehr unwahrscheinlich. Vielmehr könnten sich sowohl durch ein weiter zunehmendes Infektionsgeschehen als auch durch das Auslaufen der temporären Mehrwertsteuersenkung, was faktisch einer Steuererhöhung entspricht, zusätzliche negative Effekte auf den privaten Konsum ergeben.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

HDE-Konsumbarometer | Abwärtstrend im Juni gestoppt

Die Verbraucherstimmung bleibt laut Handelsverband Deutschland e. V. (HDE) auch im Juni auf niedrigem Niveau. Das zeigt das aktuelle HDE-Konsumbarometer, das nach seinem historischen Tiefststand im Vormonat nur einen leichten Aufwärtstrend zeigt. Die Auswirkungen der Coronakrise sorgen dafür, dass das HDE-Konsumbarometer den zweitschlechtesten Wert seit seinem Start 2016 erreicht.

So wie die Einschränkungen des öffentlichen Lebens von Woche zu Woche in kleinen Schritten gelockert wurden, hellte sich auch die Stimmung der Verbraucher ein Stück weit auf. Das HDE-Konsumbarometer erholt
sich im Zuge der zunehmenden Lockerungsmaßnahmen leicht, verbleibt aber auf einem äußerst niedrigen Niveau. Im Juni trübte sich die Verbraucherstimmung damit zumindest nicht weiter ein und der Abwärtstrend der letzten Monate ist zunächst einmal gestoppt. Eine weitere positive Entwicklung für die kommenden Monate ist aber noch nicht absehbar, der Ausblick auf die nächsten Wochen ist von großen Unsicherheiten geprägt. Negative Ausschläge könnten schnell zu einer wieder pessimistischeren Verbraucherstimmung führen.

Die Anschaffungsneigung der Verbraucher stieg wieder leicht an. Insgesamt liegt sie allerdings weiterhin deutlich unter dem Wert im Vorjahr. Von einer guten Konsumlaune sind Deutschlands Verbraucher somit nach wie vor noch weit entfernt. Das zeigt auch die weiter zunehmende Sparneigung. Die Verbraucher sind anscheinend mit Blick auf die mittelfristige Entwicklung noch skeptisch und bauen Finanzpolster auf.

Das aktuelle HDE-Konsumbarometer vom Juni zeigt nach seinem historischen Tiefststand im Vormonat nur einen leichten Aufwärtstrend.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.