Spiel des Jahres 2021

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Jury Spiel des Jahres verkündet „Kennerspiel des Jahres 2021“

Das „Kennerspiel des Jahres 2021“ wurde von der Jury Spiel des Jahres am Montag, dem 19. Juli 2021 verkündet.

„Paleo“ von Peter Rustemeyer ist das „Kennerspiel des Jahres 2021

„Palea“ wurde zum „Kennerspiel des Jahres 2021“ gewählt.

Das Leben in der Steinzeit muss hart gewesen sein. Hinter jedem Gebüsch mit leckeren Beeren kann im Zweifel auch ein angriffslustiges Wildtier lauern. Ob die gefunden Beeren genießbar oder giftig sind, müssen wir auch ohne den Angriff eines Ebers selbst herausfinden. Gemeinsam wägen wir als Stamm Runde für Runde solche Risiken nur anhand der Illustrationen auf den Kartenrückseiten ab. Erst nach dem Umdrehen der Karte offenbart sich, was am gewählten Ort passiert. Gemeinsam wachsen wir an diesen Aufgaben. Wenn sich der Tag in „Paleo“ dem Ende neigt, muss der Stamm mit Nahrung versorgt sein, um gegen das Spiel bestehen zu können. Zehn Kartensets mit neuen Herausforderungen lassen sich beliebig kombinieren und bieten motivierende Abwechslung, den harten Überlebenskampf wieder und wieder anzunehmen.

Begründung der Jury:

„Paleo“ gelingt es auf außergewöhnliche Weise, dynamische Geschichten und Bilder in den Köpfen der Gruppe entstehen zu lassen, die noch lange nach Spielende nachhallen. Im harten Kampf ums Überleben lernen wir, dass wir nur zusammen als Gruppe stark sind. Die Vielzahl an unterschiedlichen Ereignissen hält unsere Neugier über viele Partien dauerhaft aufrecht und belohnt das Erkunden dieser packenden und unnachgiebigen Steinzeitwelt.

Paleo von Peter Rustemeyer (Verlag: Hans im Glück)
Steinzeitlicher Überlebenskampf für 2 bis 4 Personen ab 10 Jahren
Illustration: Dominik Meyer

Jury SdJ: „Spiel des Jahres 2021“ steht fest

Das „Spiel des Jahres 2021“ wurde von der Jury Spiel des Jahres am Montag, dem 19. Juli 2021 verkündet. Micro Macro: Crime City“ von Johannes Sich ist das „Spiel des Jahres 2021“.

„Micro Macro – Crime City“ wurde zum „Spiel des Jahres 2021“ gekürt

Fröhliche Menschen in Cafés. Kinder, die sich eine Kugel Eis vom Marktstand wünschen. Kunstliebhaber auf einer Vernissage. Doch mit unserem geschulten Detektivblick durchschauen wir diese vermeintliche Harmonie der Bewohner von Crime City. Über ein Dutzend Mord- und Todesfälle gilt es auf dem wuseligen und riesigen Stadtplan im Wimmelbildstil aufzuklären. Wer hatte ein Motiv, dem Skateboardfahrer ein Messer in den Rücken zu stoßen? Warum wurde der Bürgermeister vor seinem Tod mit einem großen Geldkoffer am Hafenufer gesichtet? Indizien und Spuren geben uns Hinweise auf den Tathergang und so entsteht eine spannende Rekonstruktion, komplett ohne Text und mit minimalem Regelwerk. Eifersucht, Hinterlist und Missgunst sind zwar die zentralen Themen in diesem kooperativen Suchspiel, es verpackt diese aber zuckersüß in augenzwinkernden und detailverliebten Zeichnungen.

Begründung der Jury: 

Ein großes Schwarzweiß-Poster und ein paar Karten – mehr benötigt „MicroMacro: Crime City“ nicht, um in seinen Bann zu ziehen. Wenn sich die Spieler:innen über den Tisch beugen, um in der Szenerie zu versinken, dann herrscht knisternde Spannung im Raum. Alle Augen huschen über den Stadtplan, um ihm neue Informationen über die Verbrechen zu entlocken. Wenn sich in angeregter Diskussion über Motiv und Tathergang eins zum anderen fügt, erzeugt das Spiel unvergessliche Momente

MicroMacro: Crime City von Johannes Sich (Edition Spielwiese/Pegasus Spiele)
Optisches Detektivspiel für 1 bis 4 Personen ab 10 Jahren
Illustration: Johannes Sich, Daniel Goll, Tobias Jochinke