Als global Player zum spielerischen Erfolg

Fachgruppe Spiel zieht sehr positive 10-Jahres-Bilanz der Exportentwicklung bei Spielen.

Nahezu alle deutschen Spieleverlage, ob groß oder klein, etablierten sich im neuen Jahrtausend als veritable Global Player. – Inlandsmarkt für Familien- und Kinderspiele erweist sich einmal mehr als stabile Größe auf hohem Niveau.

Vor dem Hintergrund eines relativ stabilen Inlandsmarktes für Gesellschaftsspiele, der auch in diesem Jahr wieder bei einem Jahresumsatz von deutlich über 300 Millionen Euro liegen wird, zieht die Fachgruppe Spiel anlässlich der „SPIEL ’12 in Essen eine außerordentlich erfolgreiche Bilanz der Exportentwicklung während der vergangenen zehn Jahre. Der bei nahezu allen deutschen Spieleverlagen – egal, ob es sich um traditionsreiche Grossunternehmen oder um Kleinverlage handelt, stark gewachsene Anteil des Auslandsgeschäftes mit europäischen, amerikanischen oder asiatischen Partnern findet seine Entsprechung auch in der außerordentlichen Bedeutung, die die „SPIEL“ in Essen während der vergangenen zehn Jahre als internationaler Spiel- und Marktplatz für Verlage aus aller Welt erlangt hat. Große Unternehmen, wie z.B. die Berliner Schmidt-Spiele oder der Stuttgarter KOSMOS-Verlag haben ihre Exportvolumina im neuen Jahrtausend glatt verdoppelt bzw. verdreifacht. Vor allem im Bereich der anspruchsvolleren Familien- und Erwachsenenspiele geht heutzutage oft schon die Hälfte der Startauflage einer Spieleneuheit direkt in den Export. Insbesondere Kleinverlage, wie etwa der Gewinner des diesjährigen Deutschen Spielepreises – Eggert-Spiele mit dem (internationalen) Titel „Village“ – profitieren von dieser Globalisierungspraxis, weil sie durch eine von Beginn an internationale Vermarktung meist überhaupt erst in die Lage versetzt werden, rentable Auflagenhöhen zu erreichen. Der Exportanteil eines mittelgroßen Verlages wie HUCH & friends beträgt derzeit rund 30%, Tendenz steigend. Kontinuierlicher Exportzuwächse erfreuen sich auch die klassischen Kinderspiele. So verzeichnet z.B. Haba, als einer der wichtigsten Kinderspielhersteller in Deutschland, gegenüber dem Vorjahr einen Exportzuwachs von satten 7 %. Der Vorsitzende der Fachgruppe Spiel, Hermann Hutter, erkennt insbesondere im Export noch erfreulich viel Potential für die innovative deutsche Verlegerschaft. „Wir sehen gerade“, so Hutter, „dass unsere Spiele nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika und Asien eine stetig wachsende Fangemeinde finden.“