Simba-Dickie stellt die „Weichen“ in Richtung Märklin

Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Simba-Dickie-Smoby-Gruppe wieder eine neue Marke unter ihrem Dach vereint. Bevorzugt im Umfeld der Spielwarenmesse.
Was die Insider längst wussten, aber noch unter Verschluss hielten, drang nun nach draußen: Simba-Dickie will Märklin kaufen.
Firmenchef Michael Sieber hatte SPIELZEUGinternational schon am 7. November bestätigt, sein Unternehmen habe bereits eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben. Nun müsse man das Ergebnis der Prüfung der Zahlen bei Märklin abwarten. Dieses Vorgehen werde sich aber noch über mehrere Monate hinziehen. Er rechne nicht damit, dass dies bereits zur Spielwarenmesse abgeschlossen sei.
Märklin meldete 2009 Insolvenz an. Insolvenzverwalter Michael Pluta brachte Märklin jedoch wieder „auf die Schiene“ und bereits im Dezember 2011 erklärte das Amtsgericht Göppingen das Insolvenzverfahren für beendet.
Märklin erzielte 2011 rund 110 Mio. € Umsatz und über 12 Mio. € Gewinn.Simba-Dickie kam zuletzt auf einen knapp sechsmal so hohen Umsatz.
Derzeitige Eigentümer von Märklin sind die Gläubiger, in erster Linie die Banken, darunter die Investmentbank Goldman Sachs und lokale Banken.