Monatliche Archive: März 2016

5 Beiträge

April-Ausgabe 2016

Cover der April-Ausgabe 2016
Cover der April-Ausgabe 2016

Unsere April-Ausgabe ist am 30. März 2016 erschienen.

Titelthema: Zapf Creation: Mehr als nur eine Puppe
Sonderthemen der Ausgabe sind: Holzspielzeug, Baby und Kleinkind sowie Audio/Video.

Spielwarenmesse eG gründet Tochterunternehmen in Indien

Die Spielwarenmesse eG festigt ihre Stellung in einem der größten Wachstumsmärkte und hebt am 1. April 2016 in Indien eine Tochtergesellschaft aus der Taufe: die Spielwarenmesse India Pvt. Ltd., mit Sitz in New Delhi. Zu den Hauptaufgaben des neuen, 100 prozentigen Tochterunternehmens gehören die Repräsentanz der Spielwarenmesse eG und die Durchführung der Kids India.

Die Gründung der Spielwarenmesse India Pvt. Ltd. erleichtert dem Messe- und Marketingdienstleister den direkten Zugang zum indischen Markt, der sich mit 1,3 Mrd. Einwohnern rasant entwickelt. 47 % der indischen Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Eine daraus resultierende steigende Kaufkraft in der wachsenden Mittelschicht wirkt sich positiv auf den Spielwarenmarkt aus. Seit drei Jahren veranstaltet die Spielwarenmesse eG erfolgreich die Kids India in Mumbai und präsentiert im Rahmen ihres World of Toys Programms einen Gemeinschaftsstand für internationale Aussteller. „Mit der Spielwarenmesse India Pvt. Ltd. haben wir die Möglichkeit, unseren Service vor Ort auszubauen. Wir können kurzfristig flexibel auf Veränderungen reagieren und uns langfristig etablieren”, erklärt Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG.

Einmal jährlich im Herbst findet die Kids India im Bombay Convention & Exhibition Centre (BCEC) statt und hat sich als wichtigste Spielwarenmesse am indischen Subkontinent etabliert. Auf der kommenden Veranstaltung vom 15. bis 17. September 2016 wächst die Ausstellungsfläche auf erstmals zwei Hallen. Bei der Organisation wurde die Spielwarenmesse eG bisher von der Indo-German Chamber of Commerce (IGCC) unterstützt. Mit der Deutsch-Indischen Handelskammer ist nach wie vor eine enge Zusammenarbeit vorgesehen. Das Büro der Spielwarenmesse Indien Pvt. Ltd. befindet sich im Haus der IGCC im Botschaftsviertel von Delhi.

DVSI – 25 Jahre im Dienste der Spielwaren-Unternehmen

Seit einem Vierteljahrhundert bündelt der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) die Interessen der wichtigsten Unternehmen der deutschen Spielwarenbranche und er vertritt diese aktiv gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft sowie den Medien, zudem verschafft er seinen Mitgliedern durch Serviceangebote konkrete Vorteile.

Die Zahl der DVSI-Mitglieder ist aus Verbandssicht erfreulicherweise kontinuierlich gestiegen und liegt derzeit bei ca. 230 Herstellern mit mehr als 11 000 Beschäftigten in Deutschland.

25_JAHRE_DVSI_LOGOWeitere wichtige Aufgaben des Verbandes sind der Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern, die Beratung in rechtlichen, vor allem global relevanten Fragen, die Erarbeitung von Grundsatzpositionen und Leitlinien, spezielle Fort- und Weiterbildungs-Angebote, politische Lobbyarbeit sowie ein Networking mit breitem Spektrum.

Nun hat der DVSI selbst Grund zum Jubilieren: Am 30. Juni 2016 feiert der Branchenverband in Nürnberg sein 25-jähriges Bestehen. Dr. Markus Söder (CSU), der Bayerische Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, wird in der Nürnberger Kaiserburg die Festrede halten. Außerdem wird der Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, Dr. Michael Fraas, zum Jubiläum sprechen.

Mitgliederversammlung in der Kulturscheune

Bereits tagsüber kommen die Mitgliedsunternehmen des DVSI zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung in der Kulturscheune in Nürnberg zusammen. Im Anschluss daran organisieren die DVSI ToyFriends, die Netzwerker des Branchenverbandes, eine hochinteressante Führung zur „Spielzeuggeschichte Nürnbergs“ – einer Stadt, die in aller Welt, nicht zuletzt auch durch die internationale Spielwarenmesse, als „Toy City“ bekannt ist.

In der Geschäftsstelle des Verbandes in der Nürnberger Wiesentalstraße, wo Geschäftsführer Ulrich Brobeil und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit dem 1. Januar 2015, aus Stuttgart kommend, tätig sind, laufen die Vorbereitungen für das 25-jährige Bestehen inzwischen auf Hochtouren.

Natürlich wird sich das Thema Spiel und Spielen wie ein roter Faden durch die Jubiläumsfeierlichkeiten in einem Meer von Luftballonen, Girlanden und Buttons ziehen. „Das gibt’s nur einmal“ – so lautet zum Beispiel ein begeisterndes Benefiz-Projekt, für das 25 Mitgliedsunternehmen ein Produkt herstellen, das einmalig ist. Die Unikate werden dem DVSI zur Verfügung gestellt und vom Verband am Jubiläumsabend unter den Gästen zugunsten von sozialen Einrichtungen in Nürnberg versteigert. Außerdem wird die Fachgruppe Holzspielzeug im DVSI für einen Weltrekord sorgen; sie wird das „größte Steckenpferd der Welt“ herstellen und präsentieren – und mit diesem außergewöhnlichen Geschenk dem DVSI zum Jubiläum gratulieren.

Weltweit Steckenpferde verschickt

Für Internationalität ist ebenfalls gesorgt. Der DVSI hat an alle Spielwarenverbände weltweit ein Steckenpferd geschickt und diese gebeten, das Steckenpferd künstlerisch zu gestalten. Diese „Kunstwerke“ werden ebenfalls auf der Burg ausgestellt. Und nicht zuletzt wird auch dadurch Spielwaren-Geschichte geschrieben, in dem der DVSI eine Festschrift in Auftrag gegeben hat, in der 25 Persönlichkeiten aus der Spielwaren-Branche porträtiert und vorgestellt werden.

Die Geschichte des Verbandes

Die Spielwarenindustrie in Deutschland war verbandsmäßig zunächst auf Landesebene angesiedelt. An Orten, wo kraftvolle Unternehmen entstanden, organisierten sich auch die Verbandsinteressen frühzeitig. So etablierte sich bereits 1919 der Württemberg-Badische Spielwarenindustrie Verband (WBSV). Zu seinen Gründungsmitgliedern gehörten die Chefs der Firmen Margarete Steiff, Märklin & Cie. oder Kindler und Briel, also Kibri. Nachdem die Nationalsozialisten den WBSV zerschlagen hatten, gründete sich dieser 1950 als Industrieverband Spiel und Hobby Baden-Württemberg neu. Schon nach dem ersten Weltkrieg Jahren existierte die Fachgruppe Spielwaren und Christbaumschmuckindustrie in der Wirtschaftsgruppe Metallwaren in Berlin mit einer Fachgruppe in Nürnberg. Deren Geschäftsführer war Kommerzienrat Schwarz von der Firma Bing, der damals größten Spielzeugfabrik der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Johann Distler aus Nürnberg hier den Vorsitz; Bing hatte sich bereits 1932 als Auswirkung der Weltwirtschaftskrise aus der Spielzeugproduktion zurückgezogen.

Bereits im Jahr 1970 hatte es erste Bestrebungen gegeben, unter dem Namen „Verband der deutschen Spielwarenindustrie“ eine bundesweite Organisation zu gründen. Sie sollte offen sein für alle Landesverbände der deutschen Spielwaren-, Hobby-, Christbaumschmuck-, Karnevals- sowie Festartikel-Industrie. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Interessengemeinschaft nordwestdeutscher Spielwarenhersteller I.G., die Vereinigung der Bayerischen Spielwaren- und Christbaumschmuck-Hersteller e.V. in Nürnberg und der Industrieverband Hobby und Spiel Stuttgart. Der Verband wurde 1974 ins Vereinsregister eingetragen. Schnell wurde deutlich, dass es bei der Interessenvertretung der deutschen Spielwarenindustrie Ende der siebziger Jahre gewisse Doppelungen gab, die sich in erster Linie aus der Historie ableiteten.

Doch die Globalisierung, der Mauerfall 1989, die Erweiterung der EU mit der Schaffung des europäischen Binnenmarktes und China als Produktionsstand für deutsche Spielwarenhersteller machte eine starke Interessenvertretung notwendig. Unter der Regie von Dr. Volker Schmid, dem Geschäftsführer der beschriebenen Einzelverbände, gelang im April 1991 der große Schritt für die Branche: Der neu gegründete „Deutsche Verband der Spielwarenindustrie e.V.“ (DVSI) mit Sitz in Nürnberg wurde zum Nachfolger des Verbandes der Deutschen Spielwaren-Industrie, des Verbandes der Bayerischen Spielwaren-Industrie, des Verbandes der Nord- und Westdeutschen Spielwarenindustrie und des Industrieverbandes Spiel und Hobby Baden-Württemberg. Die Namenswahl machte es auch möglich, Firmen aufzunehmen, die ihren Sitz in Deutschland haben, aber vorwiegend Waren aus anderen Ländern importieren.

Der DVSI vertritt heute effektiv die Interessen von 230 Unternehmen. Die Mitgliedsfirmen repräsentieren mit ihren Unternehmen und Marken mehr als 80 Prozent der Spielwaren in Deutschland. Nach vielen Jahren in Stuttgart ist Nürnberg seit 2015 Sitz der Geschäftsstelle. Ein großer Teil der Mitgliedsunternehmen hat sich in Fachgruppen organisiert, die kooperative Mitglieder des DVSI sind. Entsprechend der internationalen Ausrichtung sind mittlerweile auch ausländische Hersteller Mitglieder im DVSI. Die europäische Integration der Branche wird durch den europäischen Verband TIE (Toy Industries of Europe) gefördert. Der DVSI ist Mitglied im internationalen Verband ICTI (International Council of Toy Industries). Die Verbandspolitik wird von einem ehrenamtlichen Vorstand und der Geschäftsführung gestaltet. Geschäftsführer des DVSI ist der Jurist Ulrich Brobeil.

 

 

Führungswechsel bei geobra Brandstätter

Silke Heinrich
Silke Heinrich

Silke Heinrich verantwortet im Vorstand des fränkischen Herstellers von Playmobil und Lechuza ab sofort die Ressorts Entwicklung, Marketing und Vertrieb. Die gelernte Industriekauffrau ist seit mittlerweile 28 Jahren im Unternehmen und blickt auf eine umfassende Erfahrung als Vertriebsspezialistin zurück. Der erfolgreiche Marktauftritt von geobra Brandstätter in Polen, aber auch die Vertriebsstrategie für die Schweiz und Österreich sind wesentlich auf ihr Engagement zurückzuführen. Dabei verfügt Heinrich über ein breites Kontaktnetzwerk und ist Ansprechpartnerin für viele internationale Handelspartner. Für die Zukunft steckt sich die Spezialistin ehrgeizige Ziele: „Wir wollen neue Umsatzpotenziale erschließen und werden dafür unsere Vertriebsstruktur weiter ausbauen. Gemeinsam mit unseren langjährigen Handelspartnern.“ Zu den großen Entwicklungsaufgaben in ihren Ressorts zählt Heinrich das Lizenzierungsgeschäft sowie neue digitale Angebote für die junge Zielgruppe. Dabei sieht sich Heinrich klar in der Tradition des verstorbenen Inhabers Horst Brandstätter. „Wir tragen eine hohe Verantwortung für die Marken Playmobil und Lechuza sowie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unseren Standorten. Diese Erfolgsgeschichte möchte ich fortschreiben“, so Heinrich. Die 46-Jährige ist ein echtes Eigengewächs. Nach ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau 1988 bekleidete Heinrich unterschiedliche Stationen im Unternehmen und übernahm dabei vielfältige Aufgaben. „Mir wurden viele Perspektiven eröffnet, darunter auch ein Fernstudium. Diese Philosophie ist Teil unserer Unternehmenskultur, an der wir festhalten. Wir möchten unseren Mitarbeitern individuelle Perspektiven eröffnen.“

März-Ausgabe 2016

Unsere März-Ausgabe ist am 24-02.2016 erschienen. Titelgeschichte: Bruder

Sonderthemen dieser Ausgabe sind: Highlights der Spielwarenmessen, Kinderbücher und RC-Spielzeug

Cover der März-Ausgabe
Cover der März-Ausgabe