Monatliche Archive: September 2020

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HDE: Kassengesetz und Regelchaos

Großen Rechtsunsicherheiten sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) die Einzelhändler aufgrund eines Erlasses des Bundesfinanzministers zur Umsetzung des Kassengesetzes am 11. September 2020 ausgesetzt. Mit seiner Anweisung an die Finanzverwaltung will die Bundesebene die im Juli erlassenen Vorgaben der Länder für einen Aufschub der Umsetzung des Gesetzes aushebeln.

„Die Handelsunternehmen können die Vorgaben des Kassengesetzes nicht fristgerecht umsetzen. Der Bundesfinanzminister bringt die Händler in eine höchst unsichere Lage, in der sie sehenden Auges gegen die Vorgaben verstoßen werden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Situation sei für die Unternehmen nicht akzeptabel und müsse so rasch wie möglich wieder bereinigt werden

Bei den Vorgaben des Kassengesetzes geht es um die Ausrüstung von Kassen mit zertifizierten Technischen Sicherheitseinrichtungen (TSE). Die Bundesländer hatten auch mit Blick auf die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise und die bis heute noch nicht auf dem Markt verfügbaren Cloud-basierten Lösungen für große Unternehmen für die Umsetzung weiteren Aufschub vorgesehen. Der Bundesfinanzminister zwingt mit seinem Erlass die Händler nun aber, entsprechende Sicherheitseinrichtungen bis zum 30. September anzuschaffen oder beim Finanzamt einen individuellen Antrag auf Verlängerung zu stellen. „Die Händler und die Finanzverwaltungen der Bundesländer haben sich auf die Fristverlängerung verlassen. Dass diese nun kurzfristig von der Bundesebene für ungültig erklärt werden sollen, ist eine Farce“, so Genth weiter. Größere Handelsunternehmen könnten in dieser kurzen Zeit schon rein technisch gar nicht alle Kassen nachrüsten. Da einfache, zentral gesteuerte Cloud-Lösungen noch nicht auf dem Markt verfügbar seien, müsste die Kasse einzeln umgestellt werden. In der Folge würde es eine Flut von Einzelanträgen auf Fristverlängerung der Unternehmen geben, die von den Finanzämtern nicht rechtzeitig bewältigt werden kann.

„Der Bundesfinanzminister sollte die Länderregelungen akzeptieren und den Unternehmen bis zum 31.3.2021 Zeit geben. Das jetzige Vorgehen ist eines Rechtsstaates nicht würdig“, so Genth weiter. Der Kampf gegen Steuerhinterziehung sei richtig und wichtig – auch für einen fairen Wettbewerb. Dabei dürften aber nicht rechtstreue Unternehmen durch politische Spielchen in Konflikt mit dem Gesetz gezwungen werden.

2020 MEGA SHOW Series Is Rescheduled To 2021

The serious international medical concerns and consequences caused by the COVID-19 pandemic, not only in the Asian region, but globally, have dictated that all measures for the public health and safety of exhibitors and visitors must be of priority. 

In view of the uncertainties the pandemic has wrought both locally and internationally, the Show Organiser has decided that MEGA SHOW Series in Hong Kong will not take place this coming year during 20-23 and 27-29 October, 2020 and is rescheduled to be held on 20-23 & 27-29 October, 2021

Messe Frankfurt plant Frühjahr 2021 neu

Der aktuelle Pandemieverlauf führt dazu, dass die Messe Frankfurt im Jahr 2021 bis einschließlich März keine eigenen physischen Messen am Standort Frankfurt veranstalten wird. Das Unternehmen ordnet den Messekalender im Frühjahr neu und setzt dabei auf neue Synergien und digitale Ergänzungen. 

Während in China seit Krisenbeginn bereits wieder 13 große Messen des Unternehmens an verschiedenen Standorten stattfinden konnten, sind solche Vorhaben in Deutschland aktuell nicht realisierbar. Im Hinblick auf Covid-19 gehören zwar Messehallen zu den sichersten überdachten Gebäuden, in denen sich Menschen aufhalten können, ohne einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt zu sein. Es kann in hoher Frequenz Frischluft zugeführt werden, und in Verbindung mit den vielfältigen Einzelmaßnahmen im Hygienekonzept wären geschäftliche Begegnungen auf dem Frankfurter Messegelände möglich.

Doch vor dem Hintergrund der erneuten Verschärfung behördlicher und vor allem auch firmeninterner Reiserestriktionen führt der aktuelle Pandemieverlauf leider zu einer zunehmenden Verunsicherung seitens der Messekunden.

Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, sagt: „Wichtig für unsere Kunden ist unsere frühzeitige Entscheidung, denn jetzt müssten die Investitionen für die Messebeteiligungen ausgelöst werden. Die Messe Frankfurt wird konsequent dabei bleiben, im engen Schulterschluss mit den Kunden die Interessen der ausstellenden Industrien in den Mittelpunkt der Entscheidungen zu stellen.“

Auf die verschärften Reiserestriktionen reagiert die Messe Frankfurt daher mit einer Neuplanung des Messefrühjahres 2021 in Frankfurt:

Heimtextil auf 4. bis 7. Mai 2021 verlegt

Die Heimtextil 2021 wird vom Januar auf den 4. bis 7. Mai 2021 verlegt und findet dann parallel zur Techtextil und Texprocess 2021 in Frankfurt statt. „Aus großen Teilen der internationalen Wohn- und Objekttextilienbranche gibt es den Wunsch, die Heimtextil 2021 stattfinden zu lassen. Viele Unternehmen erhoffen sich vom Messeauftritt einen Anschub ihrer Geschäfte nach dem Re-Start. Dieser Notwendigkeit fühlen wir uns mehr denn je verpflichtet“, erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Allerdings stellen die aktuellen Reisebeschränkungen und die erneut ansteigenden Infektionszahlen derzeit eine große Hürde für unsere sehr international ausgerichtete Veranstaltung dar. Wir stehen im intensiven Austausch mit unseren Ausstellern wie auch den zuständigen Behörden und setzen uns mit ganzer Kraft für eine sichere und erfolgversprechende Ausrichtung der Heimtextil 2021 ein.“

Für die Heimtextil bietet der neue Termin die Chance, gemeinsam mit den beiden Textilfachmessen die gesamte textile Wertschöpfungskette zeitgleich auf dem Frankfurter Messegelände abzubilden.

„Die genannten Modalitäten bzw. externen Rahmenbedingungen gelten für sämtliche Branchen gleichermaßen, so auch für den Themenbereich Konsumgüter im Allgemeinen“, ergänzt Braun.

„International Consumer Goods Show – Special Edition“ bündelt das Konsumgüterangebot der Messe Frankfurt 2021

Einmalig finden vom 17. bis 20. April 2021 die Messen Ambiente, Christmasworld und Paperworld als gemeinsame Veranstaltung unter dem Namen „International Consumer Goods Show – Special Edition“ in Frankfurt am Main statt. Die Präsenzveranstaltung wird durch gezielte digitale Angebote der Consumer Goods Digital Days ergänzt. Hier werden auch die rein digitalen Angebote der Creativeworld zu finden sein, die 2021 als physischer Treffpunkt einmalig aussetzt. Aufgrund der Zusammenlegung, des neuen Termins und des hybriden Charakters der Veranstaltung ergeben sich unter den aktuell vorherrschenden Pandemie-Bedingungen neue geschäftsfördernde Synergie-Effekte für die gesamte Branche. 

Neue Reichweite: Nutzung des digitalen Marktplatz Nextrade wird ausgeweitet

Als erster digitaler B2B-Marktplatz für Home & Living führt die Plattform Nextrade Angebot und Nachfrage der gesamten Branche zusammen – und schafft damit einen großen Mehrwert für beide Seiten. Seit 2019 nutzen Kunden der Ambiente, Tendence und Nordstil das Portal mit Services rund um Order- und Datenmanagement. 2021 steht das Portal erstmalig auch Kunden der Heimtextil, Christmasworld, Creativeworld zur Verfügung, um die physische Messeteilnahme zu verlängern und ganzjährige Orders zu ermöglichen: www.nextrade.market

ISH vom 22. bis 26. März 2021 ausschließlich digital

Die ISH wird 2021 als rein digitale Veranstaltung stattfinden und eine Vielzahl an Angeboten bereitstellen. Dazu zählen beispielsweise Ausstellerpräsentationen (Produkte, Informationen, Videos, Ansprechpartner, Chatfunktionen und 1-zu-1 Videoanrufe), intelligentes Matchmaking mit passenden Geschäftspartnern zur Leadgenerierung unterstützt durch künstliche Intelligenz, Live-Streamings und On-Demand Übertragungen des Rahmenprogramms sowie die Terminvergabe für Online-Meetings mit den Ausstellern. Und das alles ist während der Veranstaltung rund um die Uhr über die verschiedenen Zeitzonen hinweg weltweit verfügbar. Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.

Comasia: Mega Show Series in Hongkong finden 2020 nicht statt – Verlegung auf Oktober 2021

In einer kürzlich veröffentlichen Sondermeldung des Messeveranstalters Comasia Limited heißt es dazu: „Die schwerwiegenden internationalen medizinischen Bedenken und die Folgen der COVID-19-Pandemie, nicht nur in der asiatischen Region, sondern weltweit, haben dazu geführt, dass alle Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit von Ausstellern und Besuchern Priorität haben müssen.

Angesichts der Unsicherheiten, die die Pandemie sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene hervorgerufen hat, hat der Messeveranstalter entschieden, dass die MEGA SHOW Series dieses Jahr vom 20. bis 23. und 27. bis 29. Oktober 2020 nicht stattfinden wird und auf den 20. bis 23. und 27. bis 29. Oktober 2021 verlegt wird.

Wir danken Ihnen nochmals für Ihre große Unterstützung der MEGA SHOW und freuen uns darauf, Sie im Jahr 2021 bei unseren Shows begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen,
Comasia Limited“

EK Handelspartner Zierleyn startet in Nordhorn voll durch

Als EK Mitglied Nils Holm mit Familie, Team und Handwerkern am Donnerstag, den 12. März 2020 das Richtfest des „ZIERLEYN – Wohn- und Geschäftshaus“ feierte, ahnte noch niemand, dass wenige Tage später der Lockdown das gesamte Einzelhandelsleben in Deutschland von 100 auf 0 zurückfahren sollte. „Wäre es vier Wochen früher passiert, hätten wir unsere Neueröffnung im September vergessen können“, erzählt der Geschäftsführer der Johannes Zierleyn KG im niedersächsischen Nordhorn und atmet kurz tief durch. „Da haben wir Glück gehabt“.

Kein Glück, sondern Können war dann allerdings der Grund für das wirtschaftliche Abschneiden in der Corona-Zwangspause. Das ohnehin schon digital-affine Mehrbranchenhaus mit Schwerpunkten auf den Bereichen Spielwaren, Living, Reisegepäck und Schreibwaren konzentrierte sich in den vier Lockdown-Wochen voll und ganz auf Online-Kommunikation und -Absatzwege. Mit überragendem Erfolg, denn Umsatzeinbußen waren Fehlanzeige! Besonders gefragt waren Spielwaren, hier setzen die Nordhorner auf die Zusammenarbeit mit EK Kooperationspartner VEDES, der führenden Handelsorganisation für Spiel und Freizeit.. „Wir sind mit Leib und Seele Einzelhändler, haben ein tolles Team und versuchen immer, das Beste aus jeder Situation zu machen“, kommentiert Nils Holm die vergangenen Monate kurz und knapp.

Vieles neu – alles top

Zum Besten, was in der Historie des 1903 gegründeten Familienunternehmens passiert ist, zählt ganz sicher auch der Neubau des hochmodernen und energetisch auf höchstem Niveau stehenden Geschäftshauses in der Nordhorner Innenstadt. Dafür musste das traditionsreiche Stammhaus mit knapp 1.000 qm auf 3 Etagen weichen: Nach dem Räumungsverkauf bis Januar 2019 und dem anschließenden Umzug auf Zeit in freigewordene Ladenlokale auf der gegenüberliegenden Straßenseite begann der Abriss. Bis zum Lockdown stand der Rohbau. Da die Materialien für den Innenausbau inklusiver Energietechnik bereits geliefert waren, blieben die Niedersachsen weiter im Zeitplan und waren trotz Corona sogar eher fertig als geplant.

Im Fachgeschäft erwartet die Kunden in der Region, die sich bis in die grenznahen Niederlande erstreckt, Bewährtes und Neues auf wiederum 1.000 qm Verkaufsfläche – diesmal barrierefrei im Erdgeschoss. Die Etage darüber wurde bereits an einen IT-Dienstleister vermietet und ganz oben können Privatleute hochwertigen Wohnraum mit Blick über Nordhorn genießen.

Neben den bekannten Schwerpunkten Spielwaren, Living + Grill, Schreibwaren und Reisegepäck mit Tasche, Koffer & Co. feiert die Schmuck- und Uhrenabteilung in den stylischen Verkaufsräumen Premiere. Das trendige Sortiment setzt auf Qualitätsartikel im konsumigen Bereich und erfüllt auch anspruchsvolle Accessoire-Wünsche zum Beispiel beim Kauf hochwertiger Lederwaren.

„Auch hier wollen wir erste Anlaufstelle im Ort sein“, gibt Nils Holm die Richtung vor. Mit Spielwaren sind die Nordhorner Platzhirsch und bei Living-Artikeln und Schreibwaren im Qualitäts- und Beratungsranking ganz oben dabei. Hier arbeitet das Zierleyn-Team gut und eng mit den jeweiligen Fachbereichen der EK zusammen.

So begleitete EK Regionalleiter Jürgen Oberpenning die Planungsphase des gesamten Flächenumbaus, während Petra Michaels bei der Sortimentsplanung unterstützte, bei der vor allem die Warenpräsentation in Themenwelten im Fokus stand.

Komplexe Welten fest im Griff

Der gute Draht nach Bielefeld gründet nicht zuletzt im persönlichen Werdegang des 42-jährigen Geschäftsführers, der seine kaufmännische Ausbildung bei EK absolviert hat und als langjähriges Young Network-Mitglied ein entsprechend guter Netzwerker ist. Über die Jahre hinweg hat sich Nils Holm, zurzeit als Ersatzmann der Vertreterversammlung in der Mitverantwortung, u. a. für die digitale Entwicklung der Händlergemeinschaft stark gemacht und das „myWeb-Portal“ der EK als Beiratsmitglied mit auf den Weg gebracht. Das aktuelle Online-Shop-System des Unternehmens bildet zusammen mit Shopwin, dem Warenwirtschaftssystem der EK Tochtergesellschaft Easy Systems, eine komplexe Welt, die den kompletten Workflow des Online-Geschäftes automatisiert. Im Zuge der Marktplatzstrategie setzt er auf Player wie Amazon, eBay oder Check24 und auf die EK Mehrbranchenplattform compravo.

24. September 2020: Life is live in Nordhorn

Digital geht auch das brandneue Fachgeschäft an den Start. Am 24. September läuft der Countdown der eigens programmierten Eröffnungs-Website auf www.erlebe-zierleyn.de ab und gibt per Live-Stream den Blick in die Zierleyn-Einkaufswelt frei. Wie Nils Holm die Menschen in und um Nordhorn an den Bildschirm lockt? „Wir haben im Vorfeld Goodie Bags zum kleinen Preis verkauft. Neben Apfelschorle oder Prosecco mit Einkaufsgutscheinen, Tombola-Los und einem Hinweis auf die Website bestückt.“

Wer von Anfang an beim Live-Stream dabei ist, erlebt eine moderierte Führung durch das Geschäft, lernt die Team-Mitglieder kennen und hat nach etwa 90 Minuten alle Chancen auf den Gewinn des Hauptpreises der Tombola, einen hochpreisigen Grill der Firma Weber. Einen Tag danach öffnen sich dann die Türen auch in echt. Nordhorn darf sich darauf freuen! Freuen konnte sich in der jüngsten Vergangenheit übrigens auch der regionale Tierpark: Nils Holm ließ in den vergangenen Monaten Masken für 50 Cent das Stück verkaufen. Der Erlös daraus und aus dem Verkauf der Goodie Bags kam komplett dem Familienzoo zugute, der durch die Corona-Krise lange keine Einnahmen mehr hatte.

Hybride Messe EK LIVE weckt Lust aufs Handeln

Die lange Messe-Abstinenz ist vorüber: Vom 16. bis 18. September 2020 reisen rund 2.000 angemeldete Unternehmerinnen und Unternehmer aus Deutschland und den Nachbarländern wieder nach Bielefeld. Mehr denn je sind praxisnahe und kreative Fachhandelsleistungen gefordert, die dem Konsumenten in Corona-Zeiten die Lust aufs Shoppen wiederbringen sollen. Diesem Anspruch will die EK/servicegroup gemeinsam mit über 200 Top-Ausstellern auf der Herbstmesse EK LIVE gerecht werden. 

Die unter strengen Auflagen organisierte Veranstaltung eröffnet an drei Tagen den Besuchern die Gelegenheit, sich face-to-face mit Händlerkollegen, Ausstellern und dem Team der EK über die aktuelle Situation und die weiteren Entwicklungen im Handel auszutauschen. Gleichzeitig macht es die erste Hybrid-Messe in der Geschichte der EK möglich, dass auch die Handelspartner, die nicht nach Ostwestfalen reisen, per Tablet, PC oder Smartphone auf www.ek-messen.de digital und live an Rundgängen, virtuellen Produktpräsentationen u. v. m. teilnehmen und ordern können. 

EK stemmt sich mit vielen Maßnahmen gegen die Corona-Krise im Einzelhandel 

„Der inhabergeführte Einzelhandel ist stark, dynamisch und kreativ. Die Corona-Krise hat dies eindrucksvoll bewiesen und der Konsument hat gezeigt, wie wichtig ihm diese Eigenschaften sind“, so der EK Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink. 

Von Online-Marketing-Kampagnen für die Händler über Zahlungsmoratorium und politische Lobbyarbeit zur Sicherstellung der Finanzierung des Einzelhandels bis hin zum täglichen Sondernewsletter mit Tipps im Umgang mit dem Lockdown hat die Verbundgruppe keine Möglichkeit ausgelassen, sich für ihre Mitglieder einzusetzen. Dabei konnten die Verantwortlichen auf den Rückhalt der Belegschaft zählen: auch der kurzzeitige Einsatz des arbeitsmarktpolitischen Instruments der Kurzarbeit in der EK führte zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Gruppe selbst. 

„Die Loyalität und der besondere Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Krise hat uns beeindruckt. Wir wissen das sehr zu schätzen“, berichten die drei Vorstände Franz-Hasebrink, Martin Richrath und Susanne Sorg unisono über das große Engagement der EK Belegschaft. 

Auch der Ausbau der Online-Kompetenz im Mitgliederkreis, der von der Verbundgruppe mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt wurde, konnte gerade während des Lockdowns die exorbitanten Umsatzeinbrüche zumindest abfedern. Für die Verantwortlichen sind dies die wichtigsten Faktoren, die die aktuell stabile wirtschaftliche Situation der EK mitbeeinflusst haben.

EK LIVE Highlights – sicher vor Ort 

Damit die Fachbesucher, Aussteller und das EK Messeteam sich auf die Highlights der EK Herbstmesse konzentrieren können, haben die Verantwortlichen ein behördlich freigegebenes Sicherheitsprogramm aufgelegt, das alle denkbaren Risiken minimiert. Die zahlenmäßige Limitierung der angemeldeten Gäste und ein Flächenangebot von 32.000 qm machen die Gestaltung von Laufwegen und das Abstandhalten leicht, die Maskenpflicht und ein durchgängiges Hygienekonzept sorgen für bestmögliche Verhältnisse. Gute Voraussetzungen also, sich auf der EK LIVE unbeschwert mit Trendsortimenten, aktuellen Konzeptentwicklungen und praxisnahen Dienstleistungen zu befassen. Und davon gibt es eine ganze Menge. 

EK Home beispielsweise stellt eine neue Kampagne für den Fachhandel unter dem Namen „Von Herzen gern“ vor. Hier dreht sich alles um gemeinschaftliche Marketingaktivitäten für individuell profilierte Fachhändler. Die aktuelle Corona-Situation bildet die Sonderpräsentation „Umsatzchancen für die neue Zeit zuhause“ ab. Hier werden Artikel vorgestellt, die das Leben in den eigenen vier Wänden in Zeiten von Home-Office, Kurzarbeit und Social Distancing schöner und einfacher machen. Die Bandbreite reicht von Artikeln für Küche, Kinderzimmer, Bad und Büro, in welchem Zimmer auch immer. 

Im EK Dienstleistungs-Center freuen sich nach langer Pause gut 20 Experten auf persönliche Gespräche über attraktive Dienstleistungsangebote, die über alle Branchen hinweg Mehrwert bieten. Das Angebot erstreckt sich von der Absatzfinanzierung bis hin zur Warenwirtschaft. EK Händler können so bei der notwendigen Konzentration auf Kunden und Kerngeschäft auf starke Partner bauen, die ihnen den Rücken freihalten. 

Aufsichtsrat um einen Sitz erweitert 

Durch das Votum der EK Vertreterversammlung, die am Vortag der Messe in Bielefeld stattfand, wurde Paul van Tilburg in den Aufsichtsrat der EK aufgenommen. Der 37-jährige Inhaber des niederländischen Mitgliedsunternehmen Van Tilburg Mode & Sport mit rund 550 Mitarbeitern in Nistelrode wurde einstimmig in das Gremium gewählt. Damit besteht der Aufsichtsrat mit Wilhelm Behrends (Vorsitzender, Wiesmoor), Hannes Versloot (stellv. Vorsitzender, Terneuzen/NL), Johannes Lenzschau (Wildeshausen), Wolfgang Neuhoff (Dortmund) und Paul van Tilburg (Nistelrode/NL) nun aus fünf Mitgliedern.