k.kro

325 Beiträge

BVS und DVSI verlegen Zusammenspiel auf 2022

Der BVS und der DVSI haben sich auf dem Hintergrund der großen Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie dazu entschlossen, das für den 7. und 8. Juli 2021 geplante Zusammenspiel auf den 6. und 7. Juli 2022 in Köln zu verlegen. DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil und BVS-Geschäftsführer Steffen Kahnt betonen, dass alle rechtlichen Formalien eingehalten werden, um die Handlungsfähigkeit der Verbände zu sichern. BVS und DVSI werden in Kürze ihre Mitglieder über die weitere Vorgehensweise informieren. „Wir bitten die ganze Branche um Verständnis für diesen Schritt“, sagen Ulrich Brobeil und Steffen Kahnt, „aber die Pandemie-Situation lässt keine andere Entscheidung zu.“

„Seit über einem Jahr befinden wir uns mehr oder weniger in einem Lockdown mit kurzzeitigen Unterbrechungen“, sagt DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil. „Das hätte sich vor einem Jahr wohl niemand vorstellen können. Jetzt zwingen uns SARS CoV 2 und ihre Mutanten erneut dazu, das Zusammenspiel von DVSI und BVS abzusagen, weil die Gesundheit aller Akteure natürlich im Vordergrund steht.“ Auch der BVS bedauert die Absage und die fehlende Nähe. Geschäftsführer Steffen Kahnt: „Der mittelständische Spielwaren-Einzelhandel ist eines der Opfer einer verfehlten Corona-Politik von Bund und Ländern. Leider zeigen sich die politischen Entscheider unzugänglich für alle Argumente und Studien, die ein sicheres Einkaufen und einen sicheren Nahverkehr belegen.“ Ulrich Brobeil und Steffen Kahnt hoffen auf 2022. „Kommunikation von Angesicht zu Angesicht“, sagen beide Geschäftsführer, „zählt zur DNA der Spielwarenbranche, und wir sind zuversichtlich, dass unser gemeinsames Zusammenspiel nächstes Jahr Premiere feiert.“

Spielwarenmesse Summer Edition 2021 abgesagt

Mit der Summer Edition sollte die Spielwarenmesse erstmals auf den Sommer verlegt werden. Heute informierte der Veranstalter Spielwarenmesse eG darüber, dass die Spielwarenmesse 2021 Summer Edition abgesagt wurde.

Die große Unsicherheit auf nationaler und internationaler Ebene aufgrund der Corona-Pandemie sowie die fehlenden Perspektiven für das Messewesen in Deutschland seitens der Politik haben erhebliche Auswirkungen auf die Planungen der Messeorganisation und die Reisedispositionen der internationalen Hersteller und Einkäufer. Somit wäre dem Veranstalter zufolge eine erfolgreiche Durchführung der Spielwarenmesse 2021 Summer Edition nicht möglich gewesen.

Die nächste reguläre Spielwarenmesse soll vom 2. bis zum 6. Februar 2022 stattfinden und der Veranstalter freut sich darauf, die Besucher wieder in Nürnberg begrüßen zu können.

März/April 2021

Unsere März/April-Ausgabe ist am 17. März 2021 erschienen.
Sonderthemen dieser Ausgabe sind: Adventskalender, Lizenzen, RC-Spielzeuge/Modelle und Holzspielwaren.
Hier können Sie diese Ausgabe online lesen:

EK/Servicegroup für Wiedereröffnung des Einzelhandels

In einer Videobotschaft an den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet fordert Franz-Josef Hasebrink, Vorstandsvorsitzender der EK/servicegroup, die sofortige Wiedereröffnung des Einzelhandels.

Das Video wurde am Montag, den 22.03.2021 auf den Social-Media-Kanälen der EK veröffentlicht.

Ebenfalls in den sozialen Medien zu sehen ist derzeit ein vom MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V. initiertes Video, in dem sich neben Hasebrink die Vertreter weiterer Handelsverbundgruppen mit derselben Forderung an ihre Ministerpräsidenten wenden.

Schmidt Spiele: Vertriebspartnerschaft mit Carletto ausgebaut

Die seit mehr als 16 Jahren bestehende, starke Vertriebspartnerschaft zwischen dem Berliner Spieleverlag Schmidt Spiele und dem Schweizer Unternehmen Carletto AG wird weiter ausgebaut. Ab dem 01. April 2021 übernimmt die Carletto AG auch den Vertrieb für die Holzspielzeugmarke Selecta, die seit dem Jahr 2017 zum Portfolio der Schmidt Spiele GmbH gehört. Mit diesem Schritt verfolgt Schmidt Spiele konsequent den Plan, die Traditionsmarke auf allen Märkten zu festigen. 

„Carletto steht uns bereits seit vielen Jahren als starker Partner zur Seite und unterstützt die Distribution der Marken Schmidt Spiele und Drei Magier. Es war für uns nur naheliegend, auch unsere Marke Selecta hier aufzunehmen, mit der wir in den kommenden Jahren noch viel vorhaben und für die wir nun den Vertrieb stärken. Den Anfang dafür macht in diesem Jahr u.a. die Kooperation mit dem Traditionsunternehmen Steiff und der damit verbundenen gemeinsamen Holzspielzeuglinie. Den Vertrieb für die ab Herbst erhältlichen Produkte übernehmen wir, wobei wir dabei natürlich auf Carletto als Partner für die Schweiz setzen. Wir freuen uns über die weiterführende Zusammenarbeit“, so Axel Kaldenhoven, Geschäftsführer von Schmidt Spiele. Seit 2005 setzt der Berliner Verlag auf die in Wädenswil am Zürichsee ansässige Carletto AG, die zu einem der führenden Spezialisten im Bereich Aufbau und Distribution von markenzentrierten Spielwaren zählt. Das im Jahr 1986 gegründete Unternehmen steht für Produkte von ausgesuchter Qualität mit hohem Spielwert. „Wir freuen uns sehr, die Vertriebspartnerschaft mit Schmidt Spiele weiter auszubauen und die Premium-Marke Selecta im Schweizer Markt zu stärken“, so Peter W. Gygax, CEO der Carletto AG.

BVS: Fassungslos über neue Corona-Beschlüsse

Zur den aktuellen Beschlüssen von Bund und Ländern erreichte uns folgende Pressemitteilung des BVS:

Stationäre Spielwarenhändler gehen „vor die Hunde“

Handelsverband Spielwaren fassungslos über Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern

Während andere europäische Länder ihren Einzelhandel trotz deutlich höherer Inzidenzzahlen schon längst wieder geöffnet haben, ignorieren Bundeskanzlerin, Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten weiterhin die Erkenntnisse des Robert-Koch-Instituts, Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW), Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Hygieneexperten, wonach vom Einkaufen im Einzelhandel keine erhöhte Infektionsgefahr durch das SARS-CoV-2-Virus ausgeht. Um ihr Gesicht zu wahren und die existenzvernichtende und desaströse Politik der letzten Monate zu kaschieren, präsentiert die Politik eine nicht nachvollziehbare „Verwirr-Matrix“ und verzögert die längst fällige Öffnung der Geschäfte weiter.

Der BVS-Vorsitzende Wieland Sulzer rechnet mit dem Verschwinden vieler traditioneller Spielwarengeschäfte: „Zahlreiche Spielwarenhändler gehen vor die Hunde. Das Drama dabei ist, dass unsere Zwangsschließung nicht einmal Leben rettet. Sicheres Einkaufen ist tagtäglich möglich und war noch nie gefährlich. Wenn der Lockdown – wie geplant – bis nach Ostern verlängert wird, weitet sich das Sterben in den Innenstädten aus. Aber immerhin kann der Einzelhändler ‚in Würde sterben‘, da er ja einen Termin beim Friseur bekommen kann.“

Der mittlerweile fast 3 Monate andauernde Lockdown im Einzelhandel kostete die betroffenen über 3.000 stationären Spielwaren-Einzelhändler in den letzten Monaten insgesamt über 300 Millionen Euro. Für immer mehr Unternehmer ist die Entwicklung existenzbedrohend.

„Alle Studien und Stellungnahmen, nach denen das Einkaufen im Einzelhandel sicher ist, wurden erneut ignoriert“, so der BVS-Geschäftsführer Steffen Kahnt. „Den Preis hierfür zahlen nicht nur die geschlossenen Unternehmen vor Ort, sondern auch jeder Bürger. Wenn Unternehmen verschwinden, müssen Kommunen demnächst mit weniger Steuereinnahmen auskommen. Künftig wird es wegen den verheerenden Zwangsschließungen zu weiteren Kürzungen bei Schulen, Kindergärten und Schwimmbädern kommen.“

In den Innenstädten sterben attraktive Einkaufsorte, zudem fallen wichtige Steuereinnahmen sowie Arbeits- und Ausbildungsplätze weg. „Es entsteht ein gesamtgesellschaftlicher Schaden, der nicht zu beziffern und hinnehmbar ist. Die bestehenden Betriebsschließungen sind unverhältnismäßig, zumal der Einzelhandel nachweislich kein Infektionshotspot ist“, erklärten noch Anfang der Woche die Spielwaren-Filialisten und Händlergruppen EK/servicegroup, GALERIA Karstadt Kaufhof, ROFU Kinderland, Smyths Toys, SPIELE MAX sowie die VEDES Unternehmensgruppe in einem offenen Brief an die Politik.