Sowohl am PLAYMOBIL-Produktionsstandort Dietenhofen als auch im PLAYMOBIL-Formenbau Zirndorf haben heute insgesamt 12 Schülerinnen die Chance genutzt im Rahmen des heutigen Girls Day technische Berufe kennen zu lernen. In Zirndorf stellte Michael Krieger, Leiter der Lehrwerkstatt, die Ausbildung zum bzw. zur Werkzeugmechaniker/in Fachrichtung Formentechnik vor. Nach einem kurzen Überblick über Unternehmens- und Markengeschichte und einem Rundgang durch die Abteilung Formenbau hatte er drei praktische Übungen für die sechs elf- bis vierzehnjährigen Teilnehmerinnen vorbereitet: Es wurde gefeilt, gepuzzelt und gemessen. Drei Aufgaben, die viel mit den Anforderungen in diesem Berufsfeld zu tun haben, wie handwerkliche Fertigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen und Präzision. „Wir haben beim Girls Day mitgemacht, um jungen Frauen überhaupt mal eine Vorstellung von einem technischen Beruf zu geben. Nicht jede will im Büro arbeiten, und vielleicht bewirbt sich die eine oder andere Teilnehmerin für ein Praktikum oder eine Lehre, dann bekämen unsere zwei Auszubildenden im ersten Lehrjahr „Verstärkung“.“
Aktuelles
Mit einem juristischen Gutachten, einem offenen Brief und einer Unterschriftenaktion kontert die Spiele-Autoren-Zunft e.V. (SAZ) die Weigerung der Fachgruppe Spiel e.V., den Spieleautoren den Status als Urheber anzuerkennen und alle Gespräche mit der SAZ gemäß § 36 UrhG als deren Vertretung fortzuführen. Ausgangspunkt waren Diskussionspapiere zum Thema Mindeststandards in Verträgen und ein Kodex zu Urheberrechtsfragen bei Spielen, welche die SAZ der Fachgruppe Spiel, der Vereinigung der Spieleverlage im Deutschen Verband der Spielwarenindustrie vorgelegt hatte.
Die SAZ vertritt über 400 Spieleautoren aus dem In- und Ausland und ist deren repräsentative Organisation. Die Fachgruppe Spiel stellt den Urheberstatus von Spieleautoren grundsätzlich infrage und schließt daher eine weitere sachliche Diskussion mit der SAZ auf Basis von § 36 UrhG aus.
Dies ist umso verwunderlicher, weil ihre Mitgliedsverlage laufend Verträge mit Spieleautoren über die Nutzungsrechte zu deren Werken abschließen, damit de facto deren Urheberschaft anerkennen und von den Autoren entsprechende Urhebererklärungen einfordern. Die Praxis sieht also anders aus. Das juristische Gutachten Spiele und Urheberrechtsschutz führt die Argumentation der Fachgruppe Spiel ad absurdum. In dem Offenen Brief fordert der Vorstand der SAZ die Fachgruppe und deren Mitglieder auf, ihre Haltung zu überdenken und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Schließlich wäre ohne die Spieleautoren und deren Werke den Verlagen die Geschäftsgrundlage entzogen.
Gespannt ist die SAZ auch auf die Reaktionen im Deutschen Kulturrat zu diesem Thema. Die SAZ ist dort seit 2008 Mitglied, die Fachgruppe Spiel seit Anfang 2013.
Parallel zu dem offenen Brief hat die SAZ eine Online-Unterschriftenaktion gestartet, mit der alle Interessierten die Forderungen der SAZ unterstützen können.
Durch die am 13. Februar 2013 angekündigte Marktüberwachungsverordnung will die Europäische Kommission den Schutz für die Verbraucher und andere Nutzer verbessern und auch die Überwachung von Non-Food-Produkten aus Drittstaaten verstärken. Statt des bisherigen dreistufigen Systems sollen alle betreffenden Bestimmungen in einem einzigen Rechtsakt zusammengeführt werden. Der DVSI (Deutscher Verband der Spielwaren-Industrie e.V.) hat zudem die neuen Warnhinweise der Spielzeugsicherheit-Direktive 2009/48/EC (Annex V) in einer TIE-Statistik mit 22 Sprachen gesammelt und bemängelt, dass immer noch zahlreiche Hersteller aus allen Branchen den Themen Risikobeurteilung, Konformitätserklärung und Betriebsanleitung keine Bedeutung beimessen.
Nach dem Ausscheiden von Curtis W. Stoelting als CEO und Director bei der japanischen Mutterfirma Tomy Company Ltd. wurden nun die Weichen für die Zukunft gestellt. Gregory J. Kilrea wird neben seiner Funktion als President auch CEO und Masayuki Nagatake als COO von Tomy International fungieren. Kantaro Tomiyama, President/CEO Tomy Group, kündigte durch den „Revitalization Plan“ verbesserte Management-Zuständigkeiten, eine Reform des Board of Directors und ein konzentriertes Investment vor allem in den USA und Europa an. Tomy International präsentiert weltweit Spielwaren und Kleinkindartikel unter den Marken Tomy, Ertl, Johnny Lightning und Tomica sowie The First Years, Lamaze, JJ Cole Collections und Boon.
Die Hasbro Inc. meldete ein Umsatzplus von 2 Prozent auf 663,7 Mio. US$ (508,3 Mio. €) im ersten Quartal 2013, bei unveränderten Zahlen im internationalen Segment (289,8 Mio. US$) und einem Plus von 4 Prozent in Nordamerika (342,1 Mio. US$). Das Segment „Boys“ ging laut President/CEO Brian Goldner um 20 Prozent zurück, während Games (26 Prozent), Girls (23 Prozent) und Preschool (8 Prozent) zulegen konnten. Der Nettoverlust in den ersten 13 Wochen 2013 betrug 6,7 Mio. US$ nach 2,6 Mio. US$ im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn legte ohne den im Rahmen der „Cost Savings Initiative“ anfallenden Kosten in 2013 (28,9 Mio. US$) und 2012 (11,1 Mio. US$) um 47 Prozent auf 39,6 Mio. US$ zu.
Am 9. April 2013 verstarb im Kreise seiner Familie Thomas Baur, Geschäftsführer der Treva Entertainment GmbH. Die Games-Branche verliert mit ihm eine bekannte und geschätzte Persönlichkeit, die die Branche maßgeblich mitprägte. Seit 2006 leitete Thomas Baur zusammen mit Freya Looft die Treva Entertainment GmbH (ehem. dtp Young Entertainment). Mit großem Engagement baute er das Unternehmen zu einem national und international erfolgreichen Games-Publisher für Kinder-, Jugend- und Familienspiele aus.