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Spiel des Jahres: Förderprogramm wird verlängert

Der Verein Spiel des Jahres verlängert sein Förderprogramm, mit dem er das Brettspiel in Kneipen, Cafés und Gaststätten unterstützen möchte. Der Antragsschluss wird vom 30. November 2020 auf den 31. Januar 2021 verschoben. 

Die Gastronomie leidet in großem Maße unter der anhaltenden Pandemie, was der Verein bei der Festlegung des Förderschwerpunktes noch nicht wusste. Umso wichtiger ist es, dieser Branche zu helfen – wobei es für viele Einrichtungen momentan nicht leicht ist, Projekte für die Zukunft zu planen. Deswegen verlängert der Spiel des Jahres e.V. nicht nur die Antragsfrist, sondern legt zudem eine zweite Fördertranche auf. Für die wird der Antragsschluss am 30. Juni 2021 sein. Gleichzeitig wird die maximal mögliche Fördersumme um 2000 Euro aufgestockt, so dass Projekte mit einem Volumen von bis zu 7000 Euro, in besonders umfangreichen Einzelfällen sogar bis zu 12.000 Euro, beantragt werden können.

Gefördert werden Projekte, die sich rund um das zeitgemäße Brett- und Gesellschaftsspiel drehen. Das können die Organisation einer kleinen Ludothek, das Beschaffen von Mobiliar (Regale, Tische, Raumteiler etc.), die Verknüpfung mit Brettspielangeboten im Internet, die Schulung von Spieleerklärer*innen, Turniere, Familien- und Kinderfeste, Social-gaming-Abende für Einzelgäste und vieles anderes mehr sein. Teilnehmen können Spielecafés genauso wie Gaststätten, die bislang keine Brettspiele im Angebot haben. Auch Bars und Cafés in Hotels, Jugendherbergen und öffentlichen Einrichtungen sind aufgerufen, sich für das Förderprogramm zu bewerben.

Information zum Förderprogramm auf der ➜ Webseite des Vereins.

Simba Dickie Group Familie möchte mit EXIT Toys wachsen

Die Markenfamilie der Simba Dickie Group könnte bald Zuwachs bekommen. EXIT Toys, ein niederländisches Unternehmen, das bekannt ist für Outdoor-Spielzeug und dieses international vertreibt, möchte die Mehrheit seiner Anteile an die Simba Dickie Group veräußern.

Gegründet wurde EXIT Toys, Dutch Groups B.V., 2011 von Leopold van Os, Marcel Dijk und Stijn Driever. Das Unternehmen startete mit Fußballtoren. In den letzten Jahren erweiterte sich das Produktangebot stark und wurde um Trampoline, Spielhäuser und aufstellbare Swimming-Pools ergänzt. Die Gründer erkannten, dass die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem und ästhetisch ansprechendem Spielzeug für den Außenbereich stark zugenommen hat. Mit der Zusammenarbeit soll die internationale Präsenz sowohl von EXIT Toys, als auch von der Simba Dickie Group im Bereich Outdoor-Spielzeug ausgebaut werden.  

Co-CEO Florian Sieber zur Übernahme von EXIT Toys: „Leopold, Marcel und Stijn sind ein tolles Team. Mit dem sympathischen und kompetenten Trio hatten wir auf der persönlichen Ebene sofort ein sehr gutes Klima. In den letzten neun Jahren haben sie beim Aufbau von EXIT Toys Großartiges geleistet und es auch gerade auf dem Online-Sektor perfekt geschafft, mit ihrem attraktiven Outdoor-Sortiment zu überzeugen. Durch unseren gemeinsamen Erfahrungsaustausch wird noch viel Potenzial zu schöpfen sein!“

HDE-Konsumbarometer im November: Corona-Pandemie verdirbt Verbrauchern die Stimmung

Das HDE-Konsumbarometer zeigt für den November eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung an. Nach dem Erholungsprozess in der Folge des ersten Corona-Lockdowns sinkt der Index damit zum ersten Mal ab. Die Verbraucher sind aufgrund der steigenden Infektionszahlen und wachsender Unwägbarkeiten auf dem Arbeitsmarkt verunsichert.

Im Zuge des ansteigenden Infektionsgeschehens in Deutschland trübt sich zum ersten Mal nach sechs Monaten die Verbraucherstimmung wieder ein. Das macht das aktuelle HDE-Konsumbarometer deutlich.

So ist bei den Einkommenserwartungen der Verbraucher nachlassender Optimismus zu beobachten, der Wert liegt derzeit deutlich unter Vorjahr. Eine Ursache dafür ist sicherlich die als zunehmend unsicher eingeschätzte Situation auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere die Konjunkturerwartungen der Verbraucher haben sich verschlechtert. In den vergangenen beiden Jahren gab es zum Vorweihnachtsgeschäft stets einen Anstieg der Anschaffungsneigung. Aktuell zeigt sich hingegen ein marginaler Rückgang.

Sollte die derzeitige steigende Entwicklung bei den Infektionszahlen weiter anhalten und mit neuen Eindämmungsmaßnahmen einhergehen, dann ist davon auszugehen, dass die Erholung der Verbraucherstimmung gestoppt ist und sich die Stimmung wieder dauerhaft eintrüben wird. Ein merkliches Anziehen des privaten Verbrauchs ist in naher Zukunft damit sehr unwahrscheinlich. Vielmehr könnten sich sowohl durch ein weiter zunehmendes Infektionsgeschehen als auch durch das Auslaufen der temporären Mehrwertsteuersenkung, was faktisch einer Steuererhöhung entspricht, zusätzliche negative Effekte auf den privaten Konsum ergeben.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Gipfeltreffen mit Bundeswirtschaftsminister Altmaier / Lob von Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller für die Spielwarenbranche

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier lud am 22. Oktober Vertreter von Wirtschaftsverbänden zur dritten Videokonferenz, um sich über die Situation von Unternehmen und einzelner Branchen auszutauschen.

An der Konferenz nahmen ca. 35 Vertreter zahlreicher Spitzenverbände der Industrie und des Mittelstands wie der DVSI teil. Schwerpunkte der Gespräche waren die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie und die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen, aber auch der Entwurf für die Eckpunkte des Sorgfaltspflichten¬gesetzes.

Peter Altmaier betonte, dass die Bundesregierung die Wirtschaft auch über die bereits erfolgten Unterstützungsmaßnahmen, die derzeit ein Volumen von ca. 70 Mrd. EURO erreicht haben, mit einem „Fitness-Programm“ unterstützen wird, räumte allerdings ein, dass es schwierig sei, jedem gerecht zu werden. Gleichzeitig bekräftigte der Bundeswirtschaftminister seine ablehnende Haltung gegenüber einem Lieferkettengesetz, das in der aktuellen Situation für den Mittelstand kontraproduktiv sei. Altmaier rechnet für 2021 mit einem deutlichen gesamtwirtschaftlichen Wachstum.

DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass die produzierenden Unternehmen der Spielwarenbranche, aber auch der Handel von der Pandemie sehr unterschiedlich hart getroffen werden. Das Segment Karneval und Festartikel, das sich durch die Absage aller Veranstaltungen seit fast 7 Monaten in einem Quasi-Lockdown befindet, steht vor einem wirtschaftlichen Kollaps. Der DVSI würde sich gerade für diesen Produktbereich weitere Finanzierunghilfen wünschen, um einen flächendeckenden Aderlass einer klein- und mittelständischen Branche zu vermeiden.

Ausdrücklich hob der DVSI-Geschäftsführer die Rolle des stationären Spielwarenhandels hervor, der nach wie vor ein zentraler Vertriebskanal für die Branche ist. „Die Spielwarenindustrie“, betonte Ulrich Brobeil seinen Stellenwert, „bleibt von der Krise durch die schlechte Lage des stationären Handels und erste Insolvenzen betroffen.“ Bei einem weiteren Lockdown sollte die Bundesregierung im Blick behalten, dass der stationäre Fachhandel nicht einseitig belastet wird wie etwa beim Lockdown im März. Drogeriemärkte, die weiterhin Spielzeug verkaufen durften, und der Onlinehandel waren eindeutige Nutznießer: „Es ist unser Anliegen, dass die Verödung der Innenstädte und die Marktkonsolidierung nicht weiter vorangetrieben wird.“ Insgesamt erhofft sich der DVSI von der Politik, dass die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen wie die Gewährung von Soforthilfen fortsetzt und den verminderten Mehrwertsteuersatz auch¬ 2021 beibehält. Über die Forderungen und Wünsche der Spielwarenbranche informierte der DVSI im Anschluss der Videokonferenz auch führende Landes- und Bundespolitiker sowie die über 100 DVSI Botschafter des Spielens.

SPIELZEUGBRANCHE POSITIONIERT SICH ALS VORREITER

Regelmäßig informiert der DVSI Sie über das Vorhaben der Bundesregierung, noch in dieser Legislaturperiode ein Lieferkettengesetz zu verabschieden. Ziel des Gesetzes ist es, dass Menschrechte und ökologisch-soziale Mindeststandards in den Wertschöpfungsketten deutscher Unternehmen, also auch in der Spielzeugindustrie eingehalten werden. Der Entwurf für die Eckpunkte dieses Sorgfaltspflichtengesetz liegt inzwischen vor. Laut Bundesregierung sollen die Berichtspflichten so aufwandsarm wie möglich und Synergieeffekte mit bereits implementierten Systemen genutzt werden. Über einzelne Eckpunkte wie Unternehmensgröße und Haftungsfragen gibt es in der Koalition eine Kontroverse. Nach Einschätzung des DVSI wird das Gesetz aber noch in dieser Legislaturperiode kommen.

Der DVSI leistete in dem komplexen Gesetzgebungsverfahren mit zahlreichen Expertenanhörungen seinen Beitrag und steht mit dem BMZ seit 2016 im Austausch. Diese konstruktive Haltung würdigte jetzt der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller. In seinem Schreiben an DVSI Geschäftsführer Ulrich Brobeil betonte der Minister, dass er sich sehr freue, „dass der DVSI einer der privatwirtschaftlichen Akteure ist, der sich bereits seit Jahren für menschenwürdige Arbeit und Nachhaltigkeit entlang globaler Lieferketten einsetzt.“ Außerdem hob der Entwicklungsminister das Engagement des Verbandes hervor, eine aktive Rolle in der neuen Fair Toys Organisation einzunehmen. Die Spielzeugbranche, so sein Fazit, würde mit gutem Beispiel vorangehen.

Ulrich Brobeil meint dazu: „Das Schreiben freut uns. Es bestätigt unsere Strategie, auch in kritischen Diskursen eine aktive, konstruktive Rolle einzunehmen statt nur Beobachter von Veränderungsprozessen zu sein.“

Spielwarenmesse: 20. – 24. Juli

Wie die Spielwarenmesse eG in Nürnberg heute mitteilte, wird die „Spielwarenmesse Summer Edition“ vom 20. bis 24. Juli 2021 in Nürnberg stattfinden. Mit der neuen Tagesfolge von Dienstag bis Samstag kommt die Messe dem Wunsch vieler Händler und Einkäufer entgegen, einen Wochentag mehr anzubieten. 

„Mein Team und ich freuen uns sehr darauf, endlich wieder einen Live-Event auszurichten, nach dem sich der Markt sehnt. Die Signale sind eindeutig“, sagt Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, und verrät: „Das Konzept wird sich natürlich von der Veranstaltung im Winter abheben und auf die Bedürfnisse der Aussteller und Besucher zum veränderten Termin abzielen.“ Bereits mit der neuen Laufzeit von Dienstag bis Samstag komme die Messe dem Wunsch vieler Händler und Einkäufer entgegen, einen Werktag mehr zu nutzen. Bei der inhaltlichen Ausrichtung unterstütze laut Messe die Industrie das Vorhaben des Gastgebers, ein sinnreiches Angebot an Informationen und Produktneuheiten vorzustellen. Das Weihnachtsgeschäft spiele ebenso eine Rolle wie der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr.

Einzelheiten zum Konzept gibt die Spielwarenmesse eG im Laufe der kommenden Monate bekannt.

Stuttgarter Messeherbst findet nicht statt

Aktuelle Entwicklungen in Baden-Württemberg, Stuttgart und dem Landkreis Esslingen machen Durchführung des Stuttgarter Messeherbsts unmöglich 

Der Stuttgarter Messeherbst mit all seinen Einzelmarken (19. – 22. November 2020) kann nicht wie geplant stattfinden.
„Die positiven Entwicklungen der vergangenen Monate sowie zahlreiche in der gesamten Republik durchgeführte Messen haben gezeigt: Messen in Deutschland sind mit entsprechenden Sicherheits- und Hygienekonzepten für alle Beteiligten sicher umsetzbar. Deshalb haben auch wir die Planungen für den Stuttgarter Messeherbst mit aller Kraft und voller Zuversicht vorangetrieben“, so Guido von Vacano, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart. „Trotz dieses Rückenwinds, eines genehmigten Sicherheits- und Hygienekonzepts, positiver Resonanz aus der Ausstellerschaft sowie des unermüdlichen Einsatzes aller Kolleginnen und Kollegen findet der Stuttgarter Messeherbst leider nicht statt.“ Gründe für die Absage-Entscheidung waren letztlich die aktuellen Infektionszahlen sowie die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart sowie dem Landkreis Esslingen.  „Vor diesem unsicheren Hintergrund ist eine verlässliche Planung des Messeherbsts nicht mehr möglich“, so von Vacano. „Wir bedauern die Absage zutiefst. Über 700 Aussteller wollten gemeinsam mit uns die Besucher begeistern und die ‚Plattform Messe‘ nutzen. Mehrere tausend Menschen hatten sich binnen weniger Verkaufstage bereits ihr Online-Ticket gesichert. Bei allen Ausstellern, Partnern und Ticketkäufern möchten wir uns deshalb herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Wir sind auch weiterhin der verlässliche Partner an ihrer Seite und freuen uns schon heute auf den Stuttgarter Messeherbst 2021!“ 
Der nächste Stuttgarter Messeherbst findet vom 18. bis 21. November 2021 statt.