Deutsche geben 25 Prozent mehr für Spielwaren aus

Mehr als verdoppelt hat sich in den letzten Jahren der Umsatz mit Konsolenspielen: 2010 gaben die Verbraucher dafür rund 885 Millionen Euro aus, 2006 nur 434 Millionen Euro. Pünktlich zur Spielwarenmesse in Nürnberg zeichnen die Marktdaten-Spezialisten von marketmedia24, Köln, mit ihren Marktdaten das Bild einer Branche, die sich außerdem über steigende Pro-Kopf-Ausgaben freuen kann.

Zuwachs prägt den deutschen Spielwarenmarkt.

marketmedia24 gemäß wuchs das Marktvolumen von 2006 bis 2010 um 23 Prozent. Basierend auf stabilen Hochrechnungen im Januar beziffert marketmedia24 das Gesamtmarktvolumen in 2010 auf 5.909 Millionen Euro (zu Endverbraucherpreisen). Damit belaufen sich die Pro-Kopf-Ausgaben für Spielwaren im vergangenen Jahr auf 72,46 Euro. Das sind 25 Prozent mehr als noch 2006. Seitdem realisiert die Branche fast jährlich Pluszahlen. Lediglich im Krisenjahr 2009 ließ der Umsatz nach, fiel aber selbst dann mit 5.839 Millionen Euro nicht hinter das Volumen von 2007 (5.482 Millionen Euro) zurück.

Rainer Bartle von der BBE Handelsberatung, München, geht davon aus, dass sich der Markt weiter dynamisch gestaltet. Gestützt auf die Ergebnisse der Kölner Marktforscher prognostiziert Bartle ein moderates Wachstum für 2011 und 2012 (6.050 Millionen Euro).

Ein kritisches Auge hat der Fachberater allerdings auf die Fachgeschäfte (inklusive Fachmärkte). Sie sind 2010 mit einem Marktanteil von 59,7 Prozent zwar weiterhin Herr im Haus, haben allerdings seit 2006 Boden verloren.