Monatliche Archive: Oktober 2015

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November- Ausgabe 2015

Cover der November-Ausgabe 2015
Cover der November-Ausgabe 2015

Unsere November-Ausgabe 2015 ist am 28. Oktober 2015 erschienen.

Titelthema: Activision Skylanders

Sonderthemen dieser Ausgabe sind Holzspielwaren, Lizenzen und Präsentation / Dekoration.

Nintendo-Helden gewinnen zwei GIGA-Mäuse und zwei TOMMIS

tommi_logosYoshi’s Woolly World und Splatoon wurden auf der Frankfurter Buchmesse mit renommierten Videospiel-Preisen ausgezeichnet

Ob in Büchern oder Videospielen – letztlich geht es immer um gute Geschichten. Darum gehören die Verleihungen von zwei der renommiertesten deutschen Videospiel-Preise mittlerweile zu den festen Ritualen der Frankfurter Buchmesse. Dabei steigen immer wieder auch Nintendo-Helden aufs Siegertreppchen. In diesem Jahr haben es der liebenswerte Yoshi und die coolen Inklinge geschafft: Im Rahmen der Messe wurde das originelle Jump & Run Yoshi’s Woolly World mit der GIGA-Maus als bestes Spiel für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren und mit einem TOMMI als bestes Konsolenspiel ausgezeichnet. Die fröhliche Farbschlacht Splatoon sicherte sich den Kinderpreis der GIGA-Maus und den dritten Platz in der Kategorie Konsolenspiele des Deutschen Kindersoftwarepreises TOMMI.

„Konsequent und bestechend bestimmt das Thema Wolle Grafik und Spielhandlung“, sagt die Fachjury der GIGA-Maus zu Yoshi’s Woolly World, das auf der TV-Konsole Wii U läuft. Die virtuellen Spielwelten erscheinen in der Tat wie gestrickt und gehäkelt. Bis zu zwei Spieler, die sich gegenseitig helfen können, durchstreifen mit Yoshi das Woll-Atoll, um dessen Brüder aus den Klauen des schurkischen Zauberers Kamek zu befreien. Auch der aus Kindern bestehenden Jury des TOMMI Awards gefiel Yoshis Abenteuer ausgesprochen gut: „Yoshi’s Woolly World gewinnt den TOMMI, weil es so süß und toll ist. Es ist total lustig, dass man sich gegenseitig fressen und durch die Luft spucken kann.“

Auch über die Vergabe des Kinderpreises der GIGA-Maus bestimmen Kinder und Jugendliche selbst. „Toll, was man da alles mit Farbe beschmieren kann, ohne selbst einen einzigen Klecks abzubekommen!“ meinten die Juroren zu Splatoon. Das Spiel für die TV-Konsole Wii U, einer der Sommer-Hits dieses Jahres, glänzt mit einer spritzigen Spielidee: Bis zu acht Wii U-Spieler schlüpfen in die Rolle von Inklingen – halb Mensch, halb Tintenfisch – und liefern sich in zwei Vierer-Teams spannende Wettkämpfe. Off- und online gilt es, möglichst große Reviere mit der Farbe des eigenen Teams zu markieren und als Tintenfisch zu durchschwimmen. Das kam auch bei der Kinderjury des TOMMI bestens an. Ihr Urteil: „Splatoon gewinnt den TOMMI 2015, weil es das beste Actionspiel ist und es einen Riesenspaß macht, mit Farbe herumzuspritzen.“

„Die Auszeichnungen für Yoshi’s Woolly World und Splatoon auf der Frankfurter Buchmesse haben uns riesig gefreut. Das zeigt, wie beliebt unsere Titel bei Kindern und Jugendlichen sind. Bei Nintendo steht der Spielspaß deshalb auch immer im Vordergrund.“, sagt Ingo Kreutz, Senior PR Consultant bei Nintendo.

Mit dem vom Magazin ELTERN family gestifteten Gütesiegel GIGA-Maus, wird alljährlich Spiel- und Lernsoftware ausgezeichnet, um Eltern und Kindern Orientierung zu bieten. In der Jury sitzen Wissenschaftler, Pädagogen, Psychologen, Fachjournalisten und Kinder. Der Deutsche Kindersoftwarepreis TOMMI wird unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig an empfehlenswerte Videospiele für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren vergeben. Initiatoren sind die Zeitschrift „familie&co“ und das Berliner Büro für Kindermedien FEIBEL.DE.

 

DONG, LEGO und Bemannt eröffnen Offshore-Windpark

Die drei Partner, DONG Energy, die LEGO Gruppe und William Demant feierten am Freitag, 9. Oktober 2015, die Eröffnung des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund 1, der sauberen Strom für 320.000 Haushalte liefert.

FOT_LEGO-Gruppe_Official-Opening_Offshore-WindfarmDONG Energy, Weltmarktführer in Planung, Bau und Betrieb von Offshore-Windparks, die LEGO Gruppe (KIRKBI A/S), Erfinder der legendären LEGO Bausteine, und William Demant, Hörgerätehersteller, eröffneten am Freitag, 9. Oktober 2015, offiziell in Anwesenheit ‚Seiner Königlichen Hoheit Prinz Joachim zu Dänemark’ den Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1. Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, erklärt dazu:

FOT_LEGO-Gruppe_Borkum-Riffgrund-_Offshore-Windfarm„Der erste Offshore-Windpark von DONG Energy in Deutschland ist ein Erfolgsprojekt. Das Beispiel Borkum Riffgrund 1 zeigt eindrucksvoll, wie schnell die Anlagen auf See mittlerweile installiert werden können. Das senkt Kosten und ist gut für die Verbraucherinnen und Verbraucher.“

Thomas Thune Andersen, Verwaltungsratsvorsitzender von DONG Energy, begrüßte die Gäste in Norden-Norddeich, im Nordwesten Deutschlands, von wo aus der Windpark betrieben wird: „Borkum Riffgrund 1 ist unser erstes betriebsfertiges Projekt in Deutschland, und ich bin sehr glücklich, dass wir jetzt die Früchte unserer Investitionen in dieses Projekt ernten können. Ich freue mich auch über das Vertrauen, das unsere Partner mit ihren Investitionen in das Projekt und damit in uns gesetzt haben. Wir sind noch längst nicht am Ende unserer Reise in Deutschland. Wir bauen derzeit noch zwei weitere Offshore-Windprojekte und planen noch weitere darüber hinaus, die es uns erlauben werden, unsere gewonnen Fähigkeiten und Kompetenzen einzubringen. Damit wollen wir unser Vertrauen in den deutschen Offshore-Windmarkt auch weiterhin zum Ausdruck bringen.“

Jørgen Vig Knudstorp, President und CEO der LEGO Gruppe, kommentiert: „Der LEGO Gruppe ist es ein wichtiges Anliegen, einen positiven Einfluss auf den Planeten, den unsere Kinder von uns erben werden, zu haben. Unser wesentlicher gesellschaftlicher Beitrag ist die kreative Spielerfahrung, und die damit verbundene Förderung der kindlichen Lernerfahrung und Entwicklung. Heute bin ich stolz darauf, dass dieser Offshore-Windpark jetzt erneuerbare Energie erzeugt. Das ist ein wesentlicher Schritt hin zur Erreichung unseres Ziels für 2020 – nämlich 100 Prozent unseres Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Dies erreichen wir durch die Fokussierung auf Energieeffizienz, die sich in den letzten fünf Jahren um mehr als 20 Prozent verbessert hat sowie durch Investitionen in erneuerbare Energien. Mit diesen kombinierten Bemühungen werden wir erreichen, dass wir bis 2020 mehr erneuerbare Energie produzieren, als wir für die Herstellung der Milliarden von LEGO Steinen, mit denen Kinder in der ganzen Welt so gerne spielen, verbrauchen.“

Lars Christian Lilleholt, Dänischer Minister für Energie, Versorgung und Klima: „Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner für Dänemark. Denn das Land hat ein beträchtliches politisches und wirtschaftliches Gewicht, und ist ein sehr wichtiger Partner für Dänemark. Dies gilt auch für unsere gute Zusammenarbeit mit Deutschland im Energiesektor, die ich – neben anderen Dingen – auf dieser Reise fördern möchte. Deutschland ist Dänemarks wichtigster Exportmarkt, und das gilt auch für den Bereich der Energietechnologie.“

Stefan Wenzel, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz sagte: „Für die Energiewende sowie den Wirtschaftsstandort Niedersachsen freut es mich, dass der Ausbau der Offshore-Windenergie trotz aller Widrigkeiten und dank des entschlossenen Engagements von Unternehmen wie DONG Energy, gute Fahrt aufgenommen hat. Diesen Schwung müssen wir auch in Zukunft beibehalten. Wir brauchen einen sanften Übergang – für einen kontinuierlichen weiteren Ausbau und die Realisierung von Kostensenkungspotenzialen. Planungssicherheit ist dabei von essentieller Bedeutung.“

Erneuerbare Energie für 320.000 deutsche Haushalte

Mit einer Nennleistung von 4,0 Megawatt (MW) pro Windenergieanlage (WEA), werden die 78 WEAs mit einer Gesamtnennleistung von 312 MW genügend umweltfreundlichen Strom produzieren, um jährlich 320.000 deutsche Haushalte zu beliefern. Die Planung des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund 1 begann mit der endgültigen Investitionsentscheidung im Jahr 2011. Im August 2013 startete der Bau des Windparks mit der Errichtung der Offshore-Umspannplattform, dem Herzstück des Windparks. Der Windpark befindet sich 37 Kilometer nördlich von der Insel Borkum und 54 Kilometer vor der deutschen Küste. So trägt Borkum Riffgrund 1 wesentlich zum Erreichen des Ziels der deutschen Regierung bei, bis zum Jahr 2020 eine Gesamtleistung von 6,5 Gigawatt (GW) aus Offshore-Windkraft zu errichten. Bislang sind fast 3 GW in der deutschen Nordsee und Ostsee errichtet worden.

Wechsel in der Geschäftsführung der LEGO GmbH

Zum 1. Oktober übernahm Frédéric Lehmann, 43, die Position des Geschäftsführers der LEGO GmbH und verantwortet die Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er folgt auf Michael Kehlet, der ins Londoner LEGO Büro wechselt und dort eine globale Funktion übernimmt. 

Frédéric Lehmann, 43, ist seit 1. Oktober neuer Geschäftsführer der LEGO GmbH
Frédéric Lehmann, 43, ist seit 1. Oktober neuer Geschäftsführer der LEGO GmbH

Frédéric Lehmann übernimmt die Geschäftsführung von Michael Kehlet, der die Position seit 2012 innehatte. Michael Kehlet bleibt bei der LEGO Gruppe und wird sich künftig im Londoner LEGO Büro in einem neu geschaffenen Vorstandsbereich um die Implementierung des LEGO Business Plans und die globale Organisationsentwicklung der LEGO Gruppe kümmern.

Der gebürtige Franzose Frédéric Lehmann, Absolvent der ESIAE Business School Strasbourg, kommt vom Consumer Healthcare-Unternehmen GlaxoSmithKline, wo er als Geschäftsführer seit 2011 das Consumer Healthcare Geschäft in den Märkten Frankreich und Maghreb sowie in den französischsprachigen Ländern Afrikas verantwortete. Seit dem Beginn seiner Karriere, im Marketing bei Lingner & Fischer in Deutschland, wirkt Lehmann an der Entwicklung bekannter Marken mit. Bei GlaxoSmithKline übernahm er 2004 die Rolle des Marketing Direktors für Deutschland, Österreich und die Schweiz, später noch zusätzlich die Verantwortung für Shopper Marketing und Category Management. Im Laufe seiner bisherigen Karriere verantwortete Lehmann in führenden Positionen die Geschäfte in Landesgesellschaften sowie breite Markenportfolios im Konsumgüterbereich. Lehmann ist verheiratet und hat drei Kinder.

Henrik Sjögren, Senior Vice President Europa, Mittlerer Osten & Afrika, bei der LEGO Gruppe: „Ich freue mich außerordentlich, dass sich Frédéric Lehmann für die LEGO Gruppe entschieden hat. Frédéric verfügt über umfassende internationale Erfahrung in Marketing, Management und Geschäftsführung und kennt die DACH-Region aus dem Effeff. Ebenso von Bedeutung, Frédéric ist eine erfahrene und authentische Führungspersönlichkeit, die mit großer Leidenschaft Mitarbeiter und Teams weiterentwickelt. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frédéric.‘‘

Lehmann blickt mit großer Freude auf die neue Herausforderung: „Teil des LEGO Teams zu werden ist, als würde ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen. Ich stehe mit ganzem Herzen hinter der LEGO Vision, den LEGO Werten sowie dem LEGO Führungsanspruch. Ich freue mich nun darauf, das Team in München kennen zu lernen, und gemeinsam den erfolgreichen Weg weiterzugehen.‘‘

Lehmanns Vorgänger, Michael Kehlet, 37, übernahm im Januar 2012 die Position des Geschäftsführers der LEGO GmbH. Nach vorherigen Stationen als Produktmanager und Sales Director kam der Wirtschaftswissenschaftler 2004 zur LEGO Gruppe in Billund und war dort zunächst im globalen Beschaffungswesen tätig. Ein Jahr später übernahm er die Verantwortung für die globale Sales & Operations Planung. Anfang 2009 ging er in die USA, wo er zum Senior Director Forecasting und Demand Planning befördert wurde. In Deutschland startete Kehlet 2010 zunächst in der Position des Operations Directors der LEGO GmbH bevor er schließlich die Verantwortung für die Geschäfte in der DACH-Region übernahm. Künftig wird Kehlet vom Londoner LEGO Büro aus die Implementierung des LEGO Business Plans und die globale Organisationsentwicklung der LEGO Gruppe vorantreiben. Hierfür wurde erst kürzlich ein neuer Vorstandsbereich geschaffen.

77 Prozent der Online-Shopper kaufen mehrmals pro Monat im Internet

Mit 98 Prozent shoppt fast jeder Internetnutzer online – Anteil der Online-Shopper ab 65 Jahren steigt von 88 auf 97 ProzentTrend geht zum kanalübergreifenden Einkaufen – 28 Prozent aller Online-Shopper haben schon Lebensmittel im Netz bestellt

Die Erfolgsgeschichte des Online-Shoppings geht weiter: Wer im Internet einkauft, tut dies immer häufiger. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.135 Internetnutzern ab 14 Jahren ergeben. Demnach kaufen drei von vier Online-Shoppern (77 Prozent) mindestens mehrmals pro Monat im Netz ein. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 65 Prozent. Zudem ist der Anteil der Online-Shopper im vergangenen Jahr noch einmal gestiegen – von 94 Prozent auf 98 Prozent. Das entspricht rund 54 Millionen Menschen. Deutlich zugelegt hat dabei der Anteil der älteren Online-Shopper: 97 Prozent der Internetnutzer ab 65 Jahren kaufen auch online ein, vergangenes Jahr waren es noch 88 Prozent. „Online-Shopping ist heute genauso normal wie der Gang ins Geschäft“, sagt Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. „Die zunehmende Häufigkeit beim Online-Shopping zeigt, dass die Nutzer mit dem Einkaufserlebnis zufrieden sind.“

Der Online-Handel überzeugt laut Umfrage vor allem mit Komfort, guten Preisen und einem breiten Angebot: 71 Prozent der Befragten erklären, dass die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten wichtig ist, wenn sie sich für den Online-Shop und gegen den stationären Handel entscheiden. Günstigere Preise sind für 59 Prozent der Befragten ausschlaggebend. 56 Prozent bevorzugen den Online-Kauf wegen des größeren Angebots und 37 Prozent entscheiden sich für das Internet, weil sie die Ware nach Hause geliefert bekommen wollen. Der stationäre Handel punktet vor allem damit, dass Kunden dort Produkte sofort anfassen und testen können. Dieser Faktor ist für 75 Prozent der Befragten wichtig. Dass sie das Produkt gleich mitnehmen können, spielt für 74 Prozent eine zentrale Rolle. 45 Prozent geben an, dass sie durch den Kauf im Laden die Versandkosten, die beim Online-Kauf eventuell anfallen, sparen wollen. Und 42 Prozent schätzen am Geschäft besonders die persönliche Beratung.

In der Praxis verwischen die Grenzen zwischen den Einkaufskanälen indes immer stärker. Viele Online-Shopper informieren sich im Geschäft, kaufen dann aber im Internet: 50 Prozent der Befragten tun das regelmäßig oder manchmal. Umgekehrt informieren sich auch viele zuerst im Internet, kaufen dann aber im Geschäft: 61 Prozent tun das regelmäßig oder manchmal. Weitere 39 Prozent vergleichen zumindest gelegentlich im Geschäft per Smartphone die Preise für ein Produkt oder eine Dienstleistung. Und jeder Zweite (52 Prozent) hat schon mal im Gespräch mit einem Verkaufsberater auf ein günstigeres Angebot im Internet verwiesen. „Bei den Kunden hat längst ein Denken und Konsumieren über die Einkaufskanäle hinweg eingesetzt. Der sogenannte Cross-Channel-Commerce ist in vollem Gange“, sagt Achim Berg. „Die Chance des Handels besteht darin, diesen neuen Ansprüchen der Verbraucher mit innovativen Lösungen gerecht zu werden. Ziel muss es sein, den Kunden möglichst überall abzuholen.“

Neue Cross-Channel-Angebote wie „Click & Collect“ sowie „Same Day Delivery“ stoßen bei den Befragten bereits jetzt auf großes Interesse: 46 Prozent sagen, dass sie sich vorstellen können, „Click & Collect“ zu nutzen. Dabei wählt der Kunde online die gewünschte Ware aus und holt diese dann im Geschäft ab. Weitere 58 Prozent haben Interesse an „Same Day Delivery“. Hierbei bestellt der Kunde online und bekommt die Ware von einem lokalen Händler noch am selben Tag geliefert. Darüber hinaus wünschen sich 58 Prozent der befragten Internetnutzer digitale Serviceangebote im stationären Handel. Dazu zählen zum Beispiel Smartphone-Apps, die den Kunden durch das Geschäft lotsen und Informationen zu Produkten oder Sonderangeboten anzeigen.

Die Studie zeigt darüber hinaus großes Potenzial für den Online-Lebensmitteleinkauf. „Der Verkauf von Lebensmitteln ist eine der letzten großen Bastionen des stationären Handels“, so Berg. Immerhin 28 Prozent aller Online-Shopper haben bereits Lebensmittel oder Getränke im Internet gekauft, 2012 waren es erst 10 Prozent. Bei den 30- bis 49-Jährigen beträgt der Anteil sogar schon 33 Prozent. 87 Prozent der Online-Shopper von Lebensmitteln haben haltbare Lebensmittel gekauft, aber immerhin 31 Prozent frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse. 18 Prozent derjenigen, die schon einmal Lebensmittel online gekauft haben, tun das regelmäßig, 39 Prozent manchmal. 36 Prozent sagen, dass sie mit dem Einkauf von Lebensmitteln im Internet „sehr zufrieden“ sind, 55 Prozent „eher zufrieden“.

Wer noch keine Lebensmittel online gekauft hat, gibt dafür unterschiedliche Gründe an: 60 Prozent sagen, dass sie nicht auf eine Lieferung warten wollen. 59 Prozent haben Zweifel an der Frische der Lebensmittel. Die Versandkosten sind für zirka 32 Prozent ein Hinderungsgrund, lediglich 7 Prozent haben Datenschutzbedenken. „Der Online-Lebensmitteleinkauf steht in Deutschland noch am Anfang. Ein Grund dafür ist sicherlich das sehr dichte Ladennetz hierzulande – dadurch sind Einkäufe fast jederzeit möglich“, sagt Berg. „Die große Zufriedenheit der Nutzer spricht aber dafür, dass sich der Online-Lebensmittelhandel in den nächsten Jahren gut entwickeln wird.“