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KFH (Kurtz) und Maxi Toys mit finanziellen Problemen

Die Kanz Financial Holding GmbH (‚KFH‘) mit Sitz in Pliezhausen bei Stuttgart hat für sich und ihre Gesellschaften einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Tübingen gestellt, der vom Amtsgericht akzeptiert wurde. Rechtsanwalt Tobias Wahl von der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter aller Gesellschaften bestellt. Zur KFH gehört auch das Stuttgarter Traditionsgeschäft Spielwaren Kurtz.

Wie SPIELZEUGinternational weiter erfahren hat, ist auch die Spielwaren-Fachhandelskette Maxi Toys aus Belgien mit Geschäften in Frankreich in finanziellen Schwierigkeiten und hat am Dienstag gerichtlichen Schutz beantragt und die staatlichen Behörden um Unterstützung gebeten. Laut CEO Alain Hellebaut beläuft sich der finanzielle Bedarf der Gruppe auf 30 Mio. Euro, davon 10 Mio. für Belgien und 20 Mio. für Frankreich. Laut Firmenangaben werden die Geschäfte am 11. Mai in Belgien und Frankreich wiedereröffnet.

Maxi Toys wurde 2018 von der portugiesischen Investment Group Green Swan übernommen.

EK spendet 10.000 Schutzmasken an soziale Einrichtungen in Bielefeld

Die EK/servicegroup setzt sich in der Corona-Krise nicht nur für ihre europaweit 4.000 angeschlossenen mittelständischen Einzelhändler, darunter 1.800 allein in Deutschland, ein. Die Unternehmensgruppe, die in ihrer Kernfunktion als Handelsverbund über weltweite Kontakte zur Industrie verfügt, importierte jetzt aus China neben einer großen Stückzahl für die Kunden ihrer Einzelhändler auch 10.000 medizinische Mund-Nase-Schutzmasken für soziale Einrichtungen am Stammsitz Bielefeld.

Neben der Unterstützung des Einzelhandels bei der Einhaltung der bundesweiten Maskenpflicht will die EK mit dieser Spende heimische Organisationen erreichen, für die der Einsatz von Schutzmasken unabdingbar ist. Dabei kooperiert die EK mit der Bielefelder lichtfeld gmbh. Der innovative Gesundheitsdienstleister und Personalvermittler für medizinische Fachkräfte übernimmt die gezielte Verteilung an lokale Einrichtungen.

Schutz für Risikogruppen

Abteilungsleiterin Kerstin Senf, proWerk Werkstatt Grabe, freut sich über die Spende

Eine davon ist proWerk Bethel. Als Teil der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel hat proWerk den Auftrag, Menschen mit Behinderung oder Benachteiligung berufliche und damit verbundene soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Kerstin Senf, Abteilungsleiterin der proWerk Werkstatt Grabe, bereitet sich mit räumlichen Veränderungen und Hygiene-Vorsorgemaßnahmen auf die Wiederöffnung der Einrichtung vor und freut sich sehr über die Spende: „Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung zählen aus gesundheitlichen Gründen zu den Corona-Risikogruppen. Wir sind deshalb im Rahmen unserer Tätigkeit dringend auf die Schutzmasken angewiesen.“

Handelsverband HBW fordert komplette Öffnung: Handel und Kunden brauchen klare Perspektiven

Die Ergebnisse des Spitzengesprächs am Donnerstag zwischen Kanzlerin Merkel und den Länderchefs sind für den Handel und seine Kunden enttäuschend. „Wir hätten uns ein Ende des Flickenteppichs bei den Öffnungen gewünscht“, sagte HBW-Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann am Donnerstag Nachmittag.

Der Handel hatte sich, wie gestern in Rheinland-Pfalz beschlossen und ab Montag geltend, eine Öffnung der Einzelhandelsgeschäfte unabhängig von Größe und Sortiment erhofft. „Nachdem nun auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof deutliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der 800 qm-Regelung geäußert hat, hätte ein klares Signal zur allgemeinen Öffnung ohne Wenn und Aber not- und gutgetan.“ Die ersten beiden Wochen mit der schrittweisen Öffnung hätten zudem eindeutig gezeigt, wie verantwortlich die Unternehmen und auch die Kunden mit den notwendigen Hygienevorschriften umgehen. Alle beachten die Regeln vorbildlich. „Und daran lassen wir uns messen. Insofern ist das Festhalten an der 800 qm-Regelung willkürlich und wettbewerbsverzerrend“, so Hagmann weiter. Zudem könne das System Innenstadt nur funktionieren, wenn auch wichtige großflächige Frequenzbringer ihre wieder Türen öffnen. „Die Attraktivität der Innenstädte darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.

Wenn der Kunde sein Einkaufsverhalten Richtung Online-Handel ändert und wegen der wochenlangen Zwangsschließungen sowieso noch zahlreiche Insolvenzen im stationären Handel zu befürchten sind, veröden unsere Innenstädte!“ Der Verband schätzt, auch auf Grundlage einer aktuellen Umfrage, dass die Umsatzrückgänge im Nonfood-Handel gegenüber den Vergleichswochen vor einem Jahr bei minus 75 bis minus 90 Prozent liegen. „Das halten die wenigsten Betriebe lange durch.“ Jedem ist bewusst, dass wir nun viele Monate mit dem Virus leben und unseren Alltag darauf abstimmen müssen – mit hohen Hygienestandards und größtmöglicher Rücksichtnahme. Deshalb ist es an der Zeit und in der Verantwortung der Politik, ein rasches und realistisches Einstiegsszenario aus dem Lockdown vorzulegen. Die Menschen in Baden-Württemberg und auch die 40.000 Unternehmen mit ihren 500.000 Arbeitsplätzen brauchen ein klares Signal und eine positive Perspektive für ein eigenverantwortliches Leben und Wirtschaften in der Corona-Normalität.

Spielen ist ein Alleinstellungsmerkmal für Nürnberg

Nürnberg hat das Zeug zum Spielen! Dieses doppeldeutige Motto wird durch den geplanten Ausbau des „Pellerhauses“ zu einem „Haus des Spielens“ mit noch mehr Leben erfüllt. Das dort beheimatete Deutsche Spielearchiv Nürnberg wird gerade zu einem global wirksamen „Netzwerkknoten“ mit vielfältigen Beziehungssträngen ausgebaut. Bereits jetzt ist das neue Zentrum ein wesentlicher Bestandteil der Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt Europas N2025 – aber die Planungen laufen unabhängig von deren Erfolg. Das Haus des Spielens wird ein Ort des analogen und digitalen Spielens, ein Forschungszentrum für das Spielen der Zukunft und ein Spielezentrum zugleich. Ein permanenter Spielort mit internationaler Strahlkraft für Spiel-Professionals – Menschen die im weitesten Sinne beruflich mit Spielen zu tun haben – und Spiel-Begeisterte.

Den kompletten Artikel von Peter Budig „Haus des Spielens – eine Spielenetzwerk entsteht in Nürnberg“, den er für das Spielwarenmesse® Online-Magazin verfasst hat und uns die Spielwarenmesse zur Verfügung gestellt hat, finden Sie unter dem Link:

https://www.spielwarenmesse.de/magazin/artikeldetail/spielenetzwerk-haus-des-spielens/

EK/servicegroup stattet Einzelhändler mit neuem Digital-Tool für Corona-Maßnahmen aus

Um die Einzelhändler bei den notwendigen Hygienemaßnahmen vor Ort zu unterstützen, hat die EK/servicegroup ihre rund 2.000 deutschsprachigen Verbundmitglieder mit einem digitalen Tool des Hamburger Unternehmens Qualitize ausgestattet. Die Händler arbeiten via Smartphone eine digitale Checkliste ab, ergänzen Kommentare und laden Bilder als Beleg direkt hoch.

Das Vorgehen schafft Effizienz und Sicherheit bei der Dokumentation der behördlichen Auflagen. Ein Maßnahmen-Katalog mit sehr konkreten Vorgaben wie Zugangskontrolle, Hygieneregeln, Informationshinweisen wurde von den Bielefeldern erarbeitet und den Mitgliedern an die Hand gegeben.

EK-Händlerunterstützung mittels Smartphone und digitalem Tool

Die Besonderheit: während häufig dezentral und mit eher aufwändigen Methoden gearbeitet wird, nimmt das Tool „Qualitize Operations“ den Händlern hier viel Arbeit ab. Maßnahmen können sehr einfach als erledigt dokumentiert werden. Zudem ist es möglich, einen Textkommentar mit Foto als Beleg direkt hochzuladen, so dass die Umsetzung der Maßnahme auch gegenüber Behörden einfach nachgewiesen werden kann. „Wir nehmen die Vorgaben der Behörden sehr ernst und stehen mit ihnen in einem konstruktiven Austausch. Daher ist es für uns wichtig, mit dieser neuartigen Lösung zusätzlich für Transparenz und Sicherheit zu sorgen.“ sagt EK Vorstandsmitglied Susanne Sorg.

Gerade in der Krise: Arbeitsabläufe erleichtern

Insbesondere in der aktuellen Corona-Zeit stehen Händler vor der Herausforderung, die Geschäfte wieder hochzufahren und dabei häufig die Geschäfte mit weniger Personal zu betreiben. Dabei ist die konsequente Nutzung digitaler Möglichkeiten gerade jetzt ein sinnvoller Zeitpunkt.

EK-Vorstandsmitglied Susanne Sorg

Susanne Sorg: „Für uns als EK/servicegroup ist es von großer Bedeutung, gerade in diesen Zeiten für unsere Mitglieder wirksame Lösungen zu bieten, die sich schnell und einfach anwenden lassen. Wir freuen uns, dass wir als einer der ersten Kunden mit dem Tool von Qualitize arbeiten und fühlen uns gut gerüstet, die nächste Phase der Shutdown-Lockerungen gemeinsam zu bewältigen“.

„Die neue Normalität“ erfordert neue Herangehensweisen

Die Zusammenarbeit der Ostwestfalen mit dem Hamburger Unternehmen Qualitize ist ein gutes Beispiel, wie etablierte Unternehmen mit jungen Technologieunternehmen erfolgreich zusammenarbeiten können. Kernprodukt von Qualitize ist ein Feedbacksystem, mithilfe dessen bereits rund 20 Mio. Kunden bei namhaften Handelsunternehmen befragt worden sind. Im Zuge der Corona-Pandemie hat Qualitize gezielt auf die neuen Anforderungen seiner Kunden reagiert und mehrere Lösungen bereitgestellt, um Handelsunternehmen bestmöglich zu unterstützen. „Ein wesentlicher Teil unserer Kunden aus dem Handel ist von der Corona-Krise stark betroffen. Während viele Geschäfte in den vergangenen Wochen leer bleiben mussten, haben wir bei Qualitize umso intensiver an einer Lösung gearbeitet, um unsere Partner in dieser Phase der vorsichtigen Öffnung bestmöglich zu unterstützen. „Qualitize Operations“ versetzt sie in die Lage, die individuell erforderlichen Maßnahmen schnell zu implementieren und nachzuhalten – auch gegenüber den maßgeblichen Behörden. Wir freuen uns, dass auf einen Schlag mehr als 2.000 Verbundmitglieder der EK/servicegroup auf unseren Ansatz vertrauen.“ erläutert André Kistner, Geschäftsführer der Qualitize GmbH.

Europäische Spielwarenindustrie (TIE) – Die Macht des Spielens

Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der europäischen Spielwarenindustrie (TIE),  Sanjay Luthra, meldete sich zum Thema ‚Die Macht des Spielens‘ zu Wort: „Trotz der Unsicherheiten, mit denen wir zurzeit überall auf der Welt umzugehen haben, bin ich davon überzeugt, dass dem Spielen auch weiterhin eine wichtige Rolle im Leben von Kindern zukommt. Das Spielen ist während dieser globalen Pandemie ein wesentlicher Bestandteil des Alltags von Kindern – und oft auch von Erwachsenen.

Sanjay Luthra, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der europäischen Spielwarenindustrie (TIE)

Spielen bietet unzählige Vorteile und Möglichkeiten zum Lernen, zur Unterhaltung, zur Ablenkung und zum Abbau von Stress, wenn man für längere Zeit zu Hause bleiben muss. Wenn die Pandemie vorbei ist, wird es für viele eine Quelle glücklicher Erinnerungen und des Trostes sein, weil man diese gemeinsam mit der Familie verbringen konnten. Kindern zu helfen, möglichst viel aus dem Spiel mitzunehmen, steht im Mittelpunkt aller Aktivitäten der Spielwarenbranche. Deswegen bin ich stolz darauf, Teil einer Branche zu sein, die in dieser Krise aktiv geworden ist und nicht nur dringend benötigte Ressourcen für die öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen zur Verfügung gestellt, sondern auch branchenweit Anstrengungen unternommen hat, um Kindern und Familien während der Zeit der Kontaktsperre das Spielen zu ermöglichen. Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Unternehmen – große wie kleine – sich trotz der schwierigen Bedingungen und der Zukunftsängste, die sie mit sich bringen, die Frage stellen, was sie noch tun können. Wie viele Spielwarenunternehmen setzt auch Mattel seine Ressourcen und sein technisches Fachwissen ein, um einen Beitrag zur Herstellung von Schutzausrüstung wie Gesichtsmasken zu leisten. Nationale Spielwaren-Branchenverbände und Spielwarenunternehmen haben mit viel Eifer eine ganze Reihe von kostenlosen und sicheren Tools und Ideen für Online-Spiele für Kinder und ihre Familien entwickelt. Andere Branchenmitglieder haben Finanzierungsprogramme ins Leben gerufen, um den verletzlichsten Kindern in diesen schwierigen Zeiten zu helfen. Wir alle spielen eine wichtige Rolle. Als Vorstandsvorsitzender von Toy Industries of Europe möchte ich unseren nationalen Spielwaren-Branchenverbänden für ihre Arbeit vor Ort danken, mit der sie sicherstellen, dass Unternehmen trotz der EU-weit geschlossenen Geschäfte weiterhin Spielwaren verkaufen können. TIE selbst arbeitet daran, alle Kommunikationskanäle offenzuhalten, damit die Mitglieder sich über wichtige lokale Erkenntnisse und Reaktionen austauschen können. Es ist offensichtlich, dass wir auch nach dem Ende dieser allgemeinen Gesundheitskrise noch Jahre lang ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Kultur und unseren geschäftlichen Umgang miteinander beobachten werden. Hoffen wir, dass als eine der positiven Auswirkungen dieser ganzen Situation eine Wertschätzung für die Bedeutung entsteht, die die Magie und die Macht des Spielens auf das Leben von Kindern haben können.“