Wie der DVSI informiert, wurde Ende der letzten Woche die Entscheidung veröffentlicht, die Einfuhrzölle für Spielwaren von 35 Prozent auf 20 Prozent zu reduzieren. Die Reduzierung wird in drei Phasen verteilt auf ein Jahr erfolgen. Schon ab 1. Dezember 2020 gilt der reduzierte Satz von 30 Prozent.
k.kro
Nach einem turbulenten Corona-Jahr und internen Umstrukturierungen ordnet Rollplay seine globale Vertriebsstrategie neu. Für Europa betrifft dies insbesondere die Länder Deutschland, Frankreich und England. Ab dem kommenden Jahr betreut die Brandunit GmbH den Einzelhandel in der DACH-Region. Die Betreuung der Großkunden für die Direktbelieferung ab Werk in China erfolgt weiterhin durch Rollplay.

„2020 war für Rollplay ein Jahr mit vielen Herausforderungen. Umstrukturierungen im Unternehmen machten es notwendig, das Lager in Gütersloh zu schließen. Wir freuen uns 2021 mit neuem Elan, frischen Ideen und einem neuen Partner für den Fachhandel starten zu können. Ab Januar verstärkt der Spielwarendistributor Brandunit das Rollplay-Team für den deutschsprachigen und französischen Markt sowie die Benelux-Staaten“, so Christian Alsbaek, Geschäftsführer Rollplay EMEA. Mit Brandunit hat Rollplay einen erfahrenen Partner gewonnen. Das schnell wachsende niederländische Unternehmen mit langjähriger Expertise in der Spielwarenbranche baute erst 2020 seine Geschäftsführung aus und konnte mit Sebastian Budich, Geschäftsführer Brandunit GmbH, einen erfahrenen Branchenexperten gewinnen. Das neu eröffnete Büro in Heidelberg steuert seit September dieses Jahres den Vertrieb bekannter Spielwarenmarken im DACH-Raum.
Brandunit wird Ansprechpartner für den Einzelhandel

Eine eigene moderne Logistik sowie ein erfahrenes Vertriebsteam zeichnen Brandunit aus. Der Spielwarenspezialist nimmt ab Januar eine Auswahl von rund 20 Produkten aus dem etablierten Rollplay-Sortiment im Lager auf. Fachhändler können dann zu den gewohnten Preisen und Konditionen ihre Produkte bei Brandunit ordern. Auch Dropshipment-Bestellungen zum Endkunden sind weiterhin möglich.
Rundumservice bleibt erhalten
Das Team um Christian Alsbaek im Nürnberger Büro betreut zukünftig vor allem Großkunden für Direktlieferungen ab Werk in China. Außerdem kümmert sich das Nürnberger Büro um den After-Sales-Service und die Lieferung von Ersatzteilen. „Mit Brandunit haben wir einen starken Partner gefunden“, betont Christian Alsbaek. „Wir freuen uns auf die Herausforderung, die Distribution der Rollplay-Fahrzeuge weiter auszubauen. Trotz der aktuellen Situation werden wir weiterhin die Produkte mit bestem Service einem breiten Kundenportfolio anbieten“, so Sebastian Budich.
Die Ankündigung von Bundesjustizministerin Lambrecht, eine Anpassung des Mietrechts für Gewerbetreibende an die besonderen Umstände der Covid-19-Krise in Angriff zu nehmen, bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) positiv. „Schon seit März diesen Jahres weist der HDE darauf hin, dass die bestehenden zivilrechtlichen Regeln mit erheblichen Rechtsunsicherheiten verbunden sind, so dass die Vertragsparteien in gewerblichen Mietverhältnissen häufig keine Klarheit über ihre Zahlungsverpflichtungen und -ansprüche haben“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Es sei deshalb sehr gut und wichtig, dass die Justizministerin nun den seit Monaten vorliegenden Vorschlag aufgreife und gesetzlich klarstellen wolle, dass regelmäßig ein Anspruch auf Anpassung der Miethöhe wegen einer Störung der Geschäftsgrundlage vorliege, wenn Mietern in Folge der Covid-19-Krise Einnahmen wegfallen, weil sie ihre gemieteten Geschäftsräume nicht oder nur eingeschränkt nutzen können. Es könne nicht sein, dass die Vermieter sich jeder angemessenen Risikoverteilung verweigerten und die Einzelhändler die Folgen der Corona-Krise allein zu tragen hätten.
Eine entsprechende gesetzliche Klarstellung ist aus HDE-Sicht auch deshalb dringend geboten, weil die Rechtsprechung zu dieser Frage bisher uneinheitlich ist und ein Anpassungsanspruch teilweise erst dann anerkannt wird, wenn der Mieter unmittelbar vor der Insolvenz steht. „Das führt zu problematischen Wettbewerbsverzerrungen und Ungleichbehandlungen abhängig von der Solvenz der Gewerbetreibenden“, so Genth weiter. Schon deshalb sei eine gesetzliche Klarstellung unerlässlich. Dabei müsse aber auch berücksichtigt werden, dass derzeit viele Einzelhandelsgeschäfte nur mittelbar vom Lockdown light betroffen seien, weil sie ihre Geschäfte zwar öffnen dürften, wegen der staatlichen Restriktionen aber kaum noch Kunden in die Geschäfte kämen. Die Frequenzen in den Innenstädten sind laut Angaben des HDE im Durchschnitt in der zweiten Novemberwoche im Vorjahresvergleich um 43 Prozent zurückgegangen.
Hier können Sie unsere neue Ausgabe als E-Paper lesen.
Klicken Sie zum Start bitte auf das Titelbild.
In der Titelstory lesen Sie: Asmodee: „Unlock“ – In nur drei Jahren zum Escape-Spiele-Highlight
Und dies sind die Sonderthemen dieser Ausgabe:
- Spiele
- Lizenzen
- Nachhaltigkeit
- Holzspielwaren
- Präsentation /Ladenbau
Der Verein Spiel des Jahres verlängert sein Förderprogramm, mit dem er das Brettspiel in Kneipen, Cafés und Gaststätten unterstützen möchte. Der Antragsschluss wird vom 30. November 2020 auf den 31. Januar 2021 verschoben.

Die Gastronomie leidet in großem Maße unter der anhaltenden Pandemie, was der Verein bei der Festlegung des Förderschwerpunktes noch nicht wusste. Umso wichtiger ist es, dieser Branche zu helfen – wobei es für viele Einrichtungen momentan nicht leicht ist, Projekte für die Zukunft zu planen. Deswegen verlängert der Spiel des Jahres e.V. nicht nur die Antragsfrist, sondern legt zudem eine zweite Fördertranche auf. Für die wird der Antragsschluss am 30. Juni 2021 sein. Gleichzeitig wird die maximal mögliche Fördersumme um 2000 Euro aufgestockt, so dass Projekte mit einem Volumen von bis zu 7000 Euro, in besonders umfangreichen Einzelfällen sogar bis zu 12.000 Euro, beantragt werden können.
Gefördert werden Projekte, die sich rund um das zeitgemäße Brett- und Gesellschaftsspiel drehen. Das können die Organisation einer kleinen Ludothek, das Beschaffen von Mobiliar (Regale, Tische, Raumteiler etc.), die Verknüpfung mit Brettspielangeboten im Internet, die Schulung von Spieleerklärer*innen, Turniere, Familien- und Kinderfeste, Social-gaming-Abende für Einzelgäste und vieles anderes mehr sein. Teilnehmen können Spielecafés genauso wie Gaststätten, die bislang keine Brettspiele im Angebot haben. Auch Bars und Cafés in Hotels, Jugendherbergen und öffentlichen Einrichtungen sind aufgerufen, sich für das Förderprogramm zu bewerben.
Information zum Förderprogramm auf der ➜ Webseite des Vereins.
Das HDE-Konsumbarometer zeigt für den November eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung an. Nach dem Erholungsprozess in der Folge des ersten Corona-Lockdowns sinkt der Index damit zum ersten Mal ab. Die Verbraucher sind aufgrund der steigenden Infektionszahlen und wachsender Unwägbarkeiten auf dem Arbeitsmarkt verunsichert.
Im Zuge des ansteigenden Infektionsgeschehens in Deutschland trübt sich zum ersten Mal nach sechs Monaten die Verbraucherstimmung wieder ein. Das macht das aktuelle HDE-Konsumbarometer deutlich.
So ist bei den Einkommenserwartungen der Verbraucher nachlassender Optimismus zu beobachten, der Wert liegt derzeit deutlich unter Vorjahr. Eine Ursache dafür ist sicherlich die als zunehmend unsicher eingeschätzte Situation auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere die Konjunkturerwartungen der Verbraucher haben sich verschlechtert. In den vergangenen beiden Jahren gab es zum Vorweihnachtsgeschäft stets einen Anstieg der Anschaffungsneigung. Aktuell zeigt sich hingegen ein marginaler Rückgang.
Sollte die derzeitige steigende Entwicklung bei den Infektionszahlen weiter anhalten und mit neuen Eindämmungsmaßnahmen einhergehen, dann ist davon auszugehen, dass die Erholung der Verbraucherstimmung gestoppt ist und sich die Stimmung wieder dauerhaft eintrüben wird. Ein merkliches Anziehen des privaten Verbrauchs ist in naher Zukunft damit sehr unwahrscheinlich. Vielmehr könnten sich sowohl durch ein weiter zunehmendes Infektionsgeschehen als auch durch das Auslaufen der temporären Mehrwertsteuersenkung, was faktisch einer Steuererhöhung entspricht, zusätzliche negative Effekte auf den privaten Konsum ergeben.
Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.