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IFH Köln: Corona Consumer Check: Mehr Frequenz im stationären Handel

Stationäre Geschäfte werden wieder mehr aufgesucht und die Lust am Shoppen und Stöbern nimmt zu. Ein Grund: Der Mund-Nasen-Schutz wird von immer mehr Konsumenten akzeptiert.

Der stationäre Handel stand in den vergangenen Monaten der Coronakrise vor großen Herausforderungen. Während viele Geschäfte mit massiven Umsatzeinbrüchen konfrontiert waren, lockert sich bei den Konsumenten aktuell wieder die Stimmung: Stationäre Geschäfte werden wieder vermehrt aufgesucht und die Akzeptanz in Bezug auf das oftmals noch als störend empfundene Maskentragen nimmt zu – so die Daten des aktuellen Corona Consumer Check von IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit Sitecore und Ecx.io, Teil der Agenturfamilie IBM iX, der am 29. September 2020 veröffentlicht wurde.

Fashionbranche am meisten stationär frequentiert

Der Blick auf die einzelnen Branchen der Geschäfte, die im Frühjahr geschlossen waren, zeigt: Konsumentinnen und Konsumenten besuchen am meisten wieder den stationären Handel für Fashion und Accessoires (55 %), gefolgt von Geschäften rund um Heimwerken und Garten. Branchenübergreifend fällt auf: Im Vergleich zu den erhobenen Daten von Juni und Mitte August ist aktuell eine höhere Bereitschaft Geschäfte zu besuchen, zu beobachten

Lust auf Shoppen und Stöbern nimmt wieder zu

Die Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten (70 %) sucht stationäre Geschäfte im Rahmen der konkreten Suche nach einem Produkt auf. Gleichzeitig nimmt die Lust am ziellosen Bummeln wieder zu: Während Anfang Mai nur 21 Prozent Lust auf Shoppen und Stöbern hatten, bejahen aktuell bereits 29 Prozent diese Frage. Die Mehrwertsteuersenkung hat dagegen nur bei 11 Prozent der Konsumenten dazu geführt, Geschäfte zu besuchen. Und: 87 Prozent der Befragten haben in dem besuchten Geschäft auch etwas gekauft.

Akzeptanz von Mund-Nasen-Schutz steigt

Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes im stationären Einzelhandel wird zwar von vielen Konsumenten als störend aufgefasst, jedoch scheinen sich immer mehr an die Maskenpflicht zu gewöhnen, wie der Vergleich der Befragung im Juni und der aktuellen Daten zeigt. Gab vor drei Monaten noch knapp die Hälfte der Befragten an, ohne Maske öfter Geschäfte besuchen zu würden, sind es aktuell nur noch 34 Prozent. Eine verminderte Kauflust oder Lust am Stöbern bringen allerdings immer noch 40 Prozent der Befragten mit der Maskenpflicht in Verbindung – wenn auch hier Zustimmungsdaten klar abfallend sind.

TIE: Play for Change Awards 2020 winners

Toy industries of Europe, the voice of the reputable toy manufacturers in Europe, (TIE) today announced the winners of the 2020 Play For Change Awards (#playforchangeawards). The Awards focused on toys and practices that help kids confidently navigate the world around them in ways that show respect for themselves, for others and for our planet.

Awards were given for innovation in three categories: empowerment; environmental sustainability; and future skills. Announced today in a video released by TIE, the winners are:

  1. Empowerment category – recognising activities and toys that break boundaries based on outdated ‘norms’ of social status, ability, sex, race or religion:
  1. Gold Award winner: Mattel for The Empowerment Project
  2. Silver Award winner: Twin Science and Robotics for the Twin Science Kit for the Visually Impaired
  3. Bronze Award winner: Mattel for Creatable World
  1. Environmental Sustainability category  – for initiatives and/or toys that educate about sustainability or deploy environmentally sustainable practices.

1.      Gold Award winner: Hasbro for the Hasbro Recycling Project

2.      Silver Award winner: Dantoy for BIO toys

3.      Joint Bronze Award winners: Clementoni for the Sequence Puzzle and Allingham Games with The Good Life

  1. Future Skills category – recognising an initiative or product that prepares children for tomorrow’s world.

1.      Gold Award winner: Learning Resources for Artie 3000TM

2.      Silver Award winner: Chicco Artsana for Adventure Airlines

3.      Bronze Award winner: Geomag for Skyline New York

Despite the difficult pandemic circumstances, a substantial number of entries were submitted for the awards. Entries came from a wide range of companies – small to large – and they approached the three categories of empowerment, environmental sustainability and future skills from many different angles. Each award category had a dedicated, independent jury that represented a broad spectrum – disability rights, sustainability, education and play specialists, toy industry experts and more.

Chair of the Jury, John Baulch, publisher of Toy World magazine said: “The high quality of entries meant that the choice of winners was not always easy, but we are really happy with the innovation, impact and playfulness of the winning toys. An award like Play for Change that celebrates toymakers innovating for good will drive further positive change in our industry.”

This was the inaugural year of the Play For Change Awards. Catherine Van Reeth, Director General of TIE, said: “We want the Play For Change Awards to become an annual celebration, driving further innovation and change within our industry. As the initiative gets better known and more established, our aim is that a Play for Change award becomes something to aspire to: a recognizable sign of achievement in creating toys for a better world.”

More information about the Play For Change Awards including photos and a description of each winning entry is here.

Epic Games: Fortnite-Macher übernimmt SuperAwesome

Epic Games gab am 25. September 2020 die Übernahme von SuperAwesome, einem Pionier auf dem „Kidtech“-Markt, bekannt. SuperAwesome gibt Entwicklern die Werkzeuge an die Hand, um sicherere digitale Erlebnisse für ein jüngeres Publikum zu schaffen. Gemeinsam wollen Epic Games und SuperAwesome eine breite Palette von kindersicheren Diensten aufbauen.

Die SuperAwesome Kids Web Services (KWS)-Plattform ist ein Toolkit zur Verwaltung der elterlichen Zustimmung, das es Entwicklern erleichtert, großartige Erlebnisse für Nutzer aller Altersgruppen zu schaffen. Heute sind die Produkte und Dienste von SuperAwesome laut Entwicklerangaben GDPR-konform und wurden durch die COPPA Safe Harbor-Programme KidSAFE und ESRB zertifiziert. Mit AwesomeAds können Entwickler eine kindersichere Monetarisierung innerhalb ihrer Produkte anbieten.

„Mehr als 300 Top-Marken, darunter Lego, NBC Universal und Hasbro, nutzen SuperAwesome. SuperAwesome bleibt der Unterstützung bestehender Kunden verpflichtet und wird mit Epic Games zusammenarbeiten, um deren Mission, das Internet zu einem sichereren Ort für Kinder zu machen, voranzutreiben“, heißt es in der Pressemitteilung vom 25. September 2020.

BVS: „Nicht nur klicken, auch anfassen!“

Kampagne zur Stärkung des lokalen Einzelhandels startete am 15. September 2020

„Nicht nur klicken, auch anfassen!“ Unter diesem Motto starteten am 15.September 2020 die Handelsverbände mit Unterstützung der Signal Iduna eine kollaborative 360° Kampagne, die das Einkaufserlebnis als sinnliche Erfahrung inszeniert.
Ziel ist es über die Gemeinschaftsinitiative „Anfassbar gut.“, die Innenstädte zu beleben und den durch die Corona-Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogenen lokalen Einzelhandel zu unterstützen.

Herzstück der Kampagne ist ein Imagevideo, das die beim Einkauf erlebten, unterschiedlichen Sinne betont. Einen kuscheligen Pullover anfassen, an Parfüm oder Blumen riechen, die neue Lieblingsplatte im Plattenladen hören, mit der Familie durch liebevolle Läden stöbern und dabei durch die neue Sonnenbrille sehen – lokales Einkaufen spricht alle unsere Sinne an und genau das macht es zu einem emotionalen Erlebnis.

Diese Botschaft wird über eine 360° Kampagne über Social Media, Printanzeigen, Out-of-home, aber auch direkt durch Plakate über lokale Händler kommuniziert. Die Mitglieder der Handelsverbände können sich über ein Download-Portal passende Materialien herunterladen und so aktiv die Kampagne unterstützen.

„Der stationäre Einzelhandel hat unter der Corona-Pandemie stark gelitten, deswegen möchten wir ihn jetzt mit unserer Kampagne unterstützen. Das lokale Einkaufen ist ein Erlebnis für die Sinne und genau das wird mit der Kampagne in den Mittelpunkt gestellt“ sagt Denise Stahlhuth (Signal Iduna).

Was sind Deutschlands Lieblingsläden? – Gewinnspielaktion für Endkunden:
Was zeichnet unsere Innenstädte aus? Es ist vor allem die Individualität und die Vielfalt – insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Um genau diese zu unterstützen, sucht die Initiative monatlich einen „Anfassbar gut.“-Laden. Im Rahmen eines Gewinnspiels können Endkunden ihr Lieblingsgeschäft nominieren und uns mitteilen, warum sie genau hier am liebsten einkaufen. Gewinnt der Laden, erhält der Nominierende einen 250,00€-Gutschein für sein Lieblingsgeschäft.

Wie beleben Händler ihre Stadt? – Gewinnspielaktion für Händler
Zusätzlich dazu wird unter den im Rahmen des Gewinnspiels nominierten Händlern ein weiterer Preis von bis zu 10.000€ ausgelobt – und dieses Mal sind die kreativen Ideen der Händler gefragt.

Gesucht: Das beste Konzept eines Händlers zur Belebung seiner Stadt bzw. seines Viertels. Der Gewinner erhält bis zu 10.000€ zur Umsetzung der eigens kreierten Ideen – 2.000€ pro Sinneswahrnehmung, die mit dem Konzept angesprochen wird.

Die Preisverleihung erfolgt öffentlichkeitswirksam auf dem Handelskongress 2020 in Berlin.

Die Microsite „nichtnurklicken.de“ zeigt die komplette Kampagne inklusive Imagefilm in Aktion und ist zugleich Landingpage für alle Interessenten und Händler, die mitmachen wollen.

Über Anfassbar gut:
„Anfassbar gut.“ ist eine Initiative der des HDE in Zusammenarbeit mit der Signal Iduna , die im März dieses Jahres zur Stärkung des lokalen Handels ins Leben gerufen wurde. Es werden dabei regelmäßig Themen und Angebote rund um Digitalisierung, Absicherung und Services, speziell für den Handel, präsentiert. Mehr Informationen finden Sie unter:

http://www.anfassbargut.com

Messe Frankfurt: Einmalige International Consumer Goods Show – Special Edition im April 2021

Einmalig finden vom 17. bis 20. April 2021 die Messen Ambiente, Christmasworld und Paperworld als gemeinsame Veranstaltung unter dem Namen International Consumer Goods Show – Special Edition in Frankfurt am Main statt. Die Präsenzveranstaltung wird durch gezielte digitale Angebote der Consumer Goods Digital Days ergänzt. Aufgrund der Zusammenlegung, des neuen Termins und des hybriden Charakters der Veranstaltung ergeben sich unter den aktuell vorherrschenden Pandemie-Bedingungen neue geschäftsfördernde Synergie-Effekte für die gesamte Branche.

Eines haben die in den letzten Wochen wieder stattgefundenen B2B-Veranstaltungen laut Messe Frankfurt bewiesen, Messen sind mit einem umfassenden Sicherheits- und Hygienekonzept erfolgreich umsetzbar. Zur Vorbereitung internationaler Messen gehört jedoch auch, dass jetzt Messedienstleister durch die Aussteller beauftragt werden müssen.

Rund 85 Prozent der Aussteller der Ambiente, Christmasworld und Paperworld kommen aus dem Ausland nach Frankfurt. „Aus großen Teilen der internationalen Konsumgüterbranche gibt es den Wunsch, die Ambiente, Christmasworld, Creativeworld und Paperworld 2021 stattfinden zu lassen. Viele Unternehmen erhoffen sich vom Messeauftritt einen Anschub ihrer Geschäfte nach dem Re-Start. Dieser Notwendigkeit fühlen wir uns mehr denn je verpflichtet“, erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Aufgrund der weiterhin bestehenden Reisebeschränkungen im internationalen Personenverkehr bietet daher ein späterer Messetermin im April 2021 für die Aussteller größere Planungssicherheit. Daher hat die Messe Frankfurt entschieden, für das Jahr 2021 eine einmalige Neuordnung der Konsumgüterveranstaltungen im Frühjahr umzusetzen. Unter dem gemeinsamen Dach der International Consumer Goods Show – Special Edition finden vom 17. bis 20. April 2021 die Ambiente, Christmasworld und Paperworld in Frankfurt am Main statt. Flankiert wird diese neue Präsenzmesse erstmalig durch die digitalen Angebote der Consumer Goods Digital Days. Hier werden auch die rein digitalen Angebote der Creativeworld zu finden sein, die 2021 als physischer Treffpunkt einmalig aussetzt. „Die trendorientierten Orderzyklen der Konsumgüterbranche erfordern eine jährliche Veranstaltung zum Jahresbeginn. Die Zusammenlegung der Ambiente, Christmasworld und Paperworld zum neuen Zeitpunkt unter dem Namen International Consumer Goods Show – Special Edition bietet allen Teilnehmern die Chance auf geschäftliche Begegnung, Order und Networking in Frankfurt und ist die beste Antwort auf die aktuellen Herausforderungen“, erläutert Stephan Kurzawski, Geschäftsleitung Messe Frankfurt Exhibition.

Consumer Goods Digital Days als Garant für mehr Reichweite

Neu in 2021 sind auch die erweiterten digitalen Angebote, die erstmalig und zeitgleich zur Präsenzmesse unter dem Namen Consumer Goods Digital Days stattfinden werden. Aufgebaut auf die Säulen Matchmaking, Livestreaming und Wissensvermittlung sowie Nextrade erhalten Aussteller und Besucher die Möglichkeit, parallel zur Präsenzveranstaltung und über sie hinaus zu netzwerken, sich inspirieren zu lassen und direkt zu ordern. Kurzawski erläutert dazu: „Mit unserem neuen Digitalangebot bieten wir Ausstellern und Einkäufern onsite und online die besten Voraussetzung zur Erreichung Ihrer Vertriebs-, Marketing- und damit Ihrer Unternehmensziele. Es ist eine Investition, die wir in der Überzeugung tätigen, auch in Zukunft der beste Partner für geschäftliche Begegnung zu sein.“

Mit Nextrade wurden bereits vor der gegenwärtigen Corona-Pandemie die Weichen für digitale Ergänzungsformate gestellt. Der B2B-Marktplatz für die Home- und Living-Branche zahlt bereits seit 2019 als 24/7-Orderplattform ganzjährig auf Konsumgütermessen ein. Anlässlich der International Consumer Goods Show – Special Edition wird das Angebot um virtuelle Showräume für die Produktbereiche der Ambiente,  Christmasworld und Creativeworld erweitert.

Die International Consumer Goods Show – Special Edition und die Consumer Goods Digital Days finden vom 17. – 20. April 2021 in Frankfurt am Main statt.

http://consumergoodsshow.messefrankfurt.com

HDE: Kassengesetz und Regelchaos

Großen Rechtsunsicherheiten sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) die Einzelhändler aufgrund eines Erlasses des Bundesfinanzministers zur Umsetzung des Kassengesetzes am 11. September 2020 ausgesetzt. Mit seiner Anweisung an die Finanzverwaltung will die Bundesebene die im Juli erlassenen Vorgaben der Länder für einen Aufschub der Umsetzung des Gesetzes aushebeln.

„Die Handelsunternehmen können die Vorgaben des Kassengesetzes nicht fristgerecht umsetzen. Der Bundesfinanzminister bringt die Händler in eine höchst unsichere Lage, in der sie sehenden Auges gegen die Vorgaben verstoßen werden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Situation sei für die Unternehmen nicht akzeptabel und müsse so rasch wie möglich wieder bereinigt werden

Bei den Vorgaben des Kassengesetzes geht es um die Ausrüstung von Kassen mit zertifizierten Technischen Sicherheitseinrichtungen (TSE). Die Bundesländer hatten auch mit Blick auf die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise und die bis heute noch nicht auf dem Markt verfügbaren Cloud-basierten Lösungen für große Unternehmen für die Umsetzung weiteren Aufschub vorgesehen. Der Bundesfinanzminister zwingt mit seinem Erlass die Händler nun aber, entsprechende Sicherheitseinrichtungen bis zum 30. September anzuschaffen oder beim Finanzamt einen individuellen Antrag auf Verlängerung zu stellen. „Die Händler und die Finanzverwaltungen der Bundesländer haben sich auf die Fristverlängerung verlassen. Dass diese nun kurzfristig von der Bundesebene für ungültig erklärt werden sollen, ist eine Farce“, so Genth weiter. Größere Handelsunternehmen könnten in dieser kurzen Zeit schon rein technisch gar nicht alle Kassen nachrüsten. Da einfache, zentral gesteuerte Cloud-Lösungen noch nicht auf dem Markt verfügbar seien, müsste die Kasse einzeln umgestellt werden. In der Folge würde es eine Flut von Einzelanträgen auf Fristverlängerung der Unternehmen geben, die von den Finanzämtern nicht rechtzeitig bewältigt werden kann.

„Der Bundesfinanzminister sollte die Länderregelungen akzeptieren und den Unternehmen bis zum 31.3.2021 Zeit geben. Das jetzige Vorgehen ist eines Rechtsstaates nicht würdig“, so Genth weiter. Der Kampf gegen Steuerhinterziehung sei richtig und wichtig – auch für einen fairen Wettbewerb. Dabei dürften aber nicht rechtstreue Unternehmen durch politische Spielchen in Konflikt mit dem Gesetz gezwungen werden.