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Stabwechsel bei Hasbro

General Manager North Europe (DACH & UKI) Markus Großweischede verlässt den Spielwarenkonzern  – Nachfolgerin für die DACH-Märkte und als Geschäftsführerin der Hasbro Deutschland GmbH wird Aslı Çetkin.

Neu-Isenburg, 14. März 2023 – Markus Großweischede verlässt Hasbro, Aslı Çetkin tritt die Nachfolge an. Dabei kann sie auf ihre Erfahrung und erfolgreiche Arbeit als Country Manager Turkiye zurückgreifen.
Markus Großweischede war 16 Jahre in diversen Führungsrollen in Marketing und Vertrieb für Hasbro tätig. Seit 2020 hatte er die Verantwortung als General Manager North Europe (DACH & UKI) inne. Nun verlässt er den Spielwarenkonzern, um neue Herausforderungen anzunehmen.

„Nach 16 Jahren ausgezeichneter Arbeit wird Markus uns verlassen. In dieser Zeit hat er unsere Franchise Marken wie Nerf, Transformers, Play-Doh und Monopoly im Markt maßgeblich vorangebracht. Aufgrund seiner positiven Energie sowie absoluten Hingabe für sein Team und seine Kolleg:innen bei Hasbro war er eine vertrauenswürdige Führungskraft und Mentor. Wir danken Markus für sein Engagement und seinen wertvollen Beitrag zum Erfolg unseres Unternehmens“, sagt Joao Nielsen Sebastian, President EMEA, APAC & LATAM.

Aslı Çetkin

Die Nachfolge in den DACH-Märkten als Geschäftsführerin der Hasbro Deutschland GmbH tritt Aslı Çetkin an. Çetkin hat zuvor als Country Manager Turkiye das dortige
Hasbro Business hervorragend entwickelt. „Die DACH-Region ist ein wichtiger Markt für Hasbro. Ich freue mich sehr, diesen nächsten Schritt von Aslı Çetkin anzukündigen und sie zu unterstützen. Aslı kann bereits eine sehr erfolgreiche Karriere aufweisen und ist eines unserer Top-Talente.
Sie verkörpert die Werte von Hasbro voll und ganz. Ich bin davon überzeugt, dass Hasbro DACH unter ihrer Leitung und mit einem sehr starken Team weiterhin Generationen durch das Wunder des Spielens unterhalten und verbinden wird“, so Joao Nielsen Sebastian. David Jürgens, Hasbros neuer Commercial Director DACH, wird an sie berichten.

Die neue „Toy Alliance“ für D/A/CH geht an den Start

Mit Wirkung zum 2. März haben der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI), das Toy Forum Austria (TFA) und der Spielwarenverband Schweiz (SVS) eine weitreichende Kooper­ationsvereinbarung, ein Memorandum of Unterstanding(MoU), in Wien unterzeichnet. Das MoU, das von den Geschäftsführern der Verbände, Ulrich Brobeil (DVSI), Dieter Strehl (TFA) und Sandro Küng (SVS), unterzeichnet wurde, sieht einen intensiven Austausch sowie eine enge Zusammenarbeit auf spielwarenrelevanten Themengebieten und Politikfeldern vor. Die Partner versprechen sich angesichts ähnlicher Herausforderungen in ihren jeweiligen Ländern eine effektivere und effizientere Zielerreichung sowie durch neue Serviceleistungen wie gemeinsame Kon­gresse, Tagungen, Konferenzen und Fortbildungen, den Mitgliedsunternehmen der drei DACH-Partner einen zusätzlichen Mehrwert bieten zu können.

Eine wichtige Rolle in der Strategie spielen ferner Best Practice-Beispiele aus der Branche. Mit der offiziellen Unterzeichnung des Memorandums fiel zugleich der Startschuss für die ersten gemeinsamen Projekte. Noch im März ist die Aussendung des ersten D/A/CH White Paper Sourcing an Unternehmen der D/A/CH-Region und der Start der D/A/CH Umfrage Sourcing sowie ein Round-Table D/A/CH zu den Vorschlägen, die der Entwurf zur neuen EU-Spielzeugverordnung enthält, geplant.

Spielwarenmesse 2023: Gelungener Re-Start mit alter Stärke

Die Wiedersehensfreude war groß: Die Spielwarenmesse hat nach dreijähriger Zwangspause ihre Stellung als größtes Leitevent der Branche behauptet. Vom 1. bis zum 5. Februar standen auf dem Messegelände in Nürnberg das persönliche Networking, Produktinnovationen sowie das Knüpfen von neuen Kontakten an erster Stelle.

„Wir sind schlicht begeistert. Nach drei Jahren endlich wieder das Leuchten in den Augen der Besucher zu sehen, ist wunderbar“, lautet das Messefazit von Markus Großweischede. Die Aussage des General Manager North Europe bei Hasbro deckt sich mit vielen der über 2.100 Aussteller aus 69 Ländern, die in Nürnberg ihre Produktneuheiten präsentierten. Nach der langen Abstinenz für die Messemacher keine Selbstverständlichkeit. Dazu Christian Ulrich, Sprecher des Vorstands der Spielwarenmesse eG: „Wir freuen uns sehr über das positive Ergebnis, das nahezu auf dem Vor-Corona-Niveau liegt und damit unsere Erwartungen übertrifft.“ So haben 95 Prozent der Aussteller die Teilnahme an der Branchenschau als wichtig bis sehr wichtig erachtet. Mit dem Verlauf der Messe zeigten sich 92 Prozent zufrieden bis sehr zufrieden.

„Der Live-Charakter ist für uns elementar, unsere Produkte leben vom Anfassen und haptischem Erleben“, sagt Managing Director Özgür Bicakci. Er hat mit dem jungen Unternehmen Melia Games in der StartupArea den idealen Einstieg in den Spielwarenmarkt gefunden. Neben dem Interesse an Newcomern ist auch der Länderpavillon der Ukraine auf ein großes Medienecho gestoßen. Der Gemeinschaftsstand war erstmals auf der Spielwarenmesse vertreten und wurde vom ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev besucht, der zum Kauf von Produkten aus seinem Land aufgerufen hat.

Victoria Kay von Hamleys UK ist mit ihrem Team stets auf der Suche nach Trends. „Die Spielwarenmesse ist innovativ, spannend und kreativ. Sie ist einzigartig, weil man eine riesige Produktvielfalt unter einem Dach zu sehen bekommt“, findet sie in ihrer Funktion als Head of Buying & Merchandising. Bei der zielgerichteten Sortimentszusammenstellung unterstützten die Specials der Spielwarenmesse. Großen Zuspruch erfuhr dabei die Ausstellungsfläche Toys go Green, die das Thema Nachhaltigkeit auf vier Themeninseln präsentierte. Des Weiteren stand einer von drei Trends besonders im Fokus, welchen die Spielwarenmesse mit dem internationalen TrendCommittee ausgelobt hat: MetaToys. Kate Scott, Gründerin der Firma Holo Toyz profitierte mit ihrem ToyAward Sieg in der Kategorie Startup vom Interesse an den neuen Technologien: „Der Gewinn hat unserer Präsenz einen deutlichen Schub gegeben.“

Erfolgreich ist die Spielwarenmesse auch für Christian Münkel von Ever Earth Europe verlaufen: „Die Teilnahme ist für uns ein Muss. Die Messe 2023 knüpft nahtlos an die Vorjahre an. Wir wissen die Qualität des Fachpublikums sehr zu schätzen.“ Insgesamt kamen an den fünf Tagen 58.000 Händler und Einkäuferinnen aus 128 Ländern auf die Spielwarenmesse. Das entspricht einem Minus von 8 Prozent, das größtenteils auf den ausbleibenden Gästen aus China und Russland basiert. „Vor allem hat uns die große Anzahl und Vielfältigkeit der internationalen Besucher beeindruckt“, belegt Neuaussteller Daniel Görres von Unidice. Der Zuspruch aus dem amerikanischen Spielwarenmarkt – seines Zeichens der weltgrößte – war auf der Spielwarenmesse so hoch wie nie und wuchs um knapp 10 Prozent.

Auch die neuen Formate zeigen sich international. Mit über 140 Spieleautoren aus rund 20 Ländern hat die Internationale Spieleerfindermesse – Game Inventors Convention ihre erfolgreiche Premiere am Messefreitag gefeiert. „Mit der Integration der etablierten Veranstaltung in die Spielwarenmesse ist es uns gelungen, die Synergien zu nutzen. Wir gehen von einem starken Wachstum in den kommenden Jahren aus“, lautet das Resümee von Christian Ulrich. Die GamingHour mit rund 300 Spieleautoren und -redakteuren sowie mit der Verleihung des DuAli Spielepreises vom Ali Baba Spieleclub rundeten die Tagesveranstaltung ab.

Ein weiteres neues Event ist bei Ausstellern und Besuchern ebenfalls gut angekommen: die RedNight, die am Donnerstag an den Ständen auf dem gesamten Messegelände ausgetragen wurde. „Ein neues Format wie die RedNight unterstützt den geschäftlichen wie auch persönlichen Kontakt zusätzlich“, erklärt Gollnest & Kiesel-Geschäftsführer Thorsten Koss. Über 140 Aussteller feierten mit. Zu den weiteren Highlights zählte der OPEN DAY Modelleisenbahn & Modellbau. Die Spielwarenmesse kam hier dem langjährigen Wunsch der Aussteller nach und öffnete die Halle 7A am Wochenende – mehr als 3.000 Konsumenten nahmen das Angebot wahr. „Schon der erste Andrang spiegelt das große Interesse der Endverbraucher wider, einmal selbst die Hallen der weltbekannten Leitmesse besuchen zu dürfen“, so Märklin-Chef Florian Sieber.

Christian Ulrich zeigt sich mit dem Re-Start zufrieden: „Die große Begeisterung, die in allen Facetten auf der diesjährigen Spielwarenmesse sichtbar war, strahlt bereits auf die nächste Veranstaltung: 83 Prozent der Aussteller planen ihre erneute Teilnahme bereits fest ein. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Entwicklung in der weltweiten Messelandschaft bietet die Spielwarenmesse der Branche einen stabilen Anker.“

Die nächste Ausgabe findet Ende Januar 2024 statt. Der finale Termin wird Ende Februar bekanntgegeben.