Das von Amigo und Carletto AG (Schweiz) in Deutschland im Jahre 2010 gemeinsam gestartete Unternehmen Carletto Deutschland GmbH hat sich hervorragend etabliert. Besonders die Marken Ty und Corolle haben die Entwicklung von Carletto in Deutschland geprägt. Die seit Unternehmensgründung zu gleichen Teilen im Besitz von Amigo und Carletto AG befindlichen Gesellschaftsanteile werden ab 1. September
zu hundert Prozent von der Carletto AG (Schweiz) übernommen. Amigo scheidet damit als Gesellschafter aus. Von nun an betreibt die Schweizer Carletto Gruppe die Geschäftserweiterung im europäischen Raum selbständig und eigenverantwortlich.
Carletto AG ist seit der Firmengründung 1986 in der Schweiz der exklusive Vertriebspartner von Amigo.
Beide Unternehmen sind sich seit 25 Jahren geschäftlich und freundschaftlich sehr verbunden. Auf dieser
soliden und partnerschaftlichen Beziehungsgrundlage war es für die beiden Geschäftsführer Peter Gygax und Uwe Pauli eine reizvolle Herausforderung die Carletto als neuen Player in den deutschen Markt einzuführen.
Die Einführung der Carletto Deutschland GmbH ist gelungen und geht nun fachhandelsorientiert und strategisch in die nächste Runde. Peter Gygax wird die Geschicke weiterhin eigenständig und das Unternehmen mit seinen 9 Mitarbeitern in Dietzenbach zielgerecht leiten. Uwe Pauli wird sich wieder voll und ganz auf die Geschäftsentwicklung bei Amigo konzentrieren.
Aktuelles
Zahlreiche hochkarätige Fachvorträge im IAW-Trendforum tun ihr Übriges, um Aussteller und Besucher ein weiteres Mal zu begeistern. Prominente Branchenprofis referieren zu aktuellen Themen des Handels und geben konkrete und praxisnahe Tipps für mehr Erfolg im Geschäft. Zum Auftakt bringt Ulrich Eggert, Inhaber von Eggert Consulting aktuelle Trends und Strategien im Handel als Basis aktueller Preispolitik. Neu im Referentenpool der Messe ist Dipl.Kaufmann Elmar Fedderke, Geschäftsführer der Walgenbach GmbH & Co.KG, als Familienbetrieb im Bereich Küchen- und Elektrogeräte aus Düsseldorf. Er geht der Frage „Alles Preis oder was?“ nach und behandelt dabei Strategien zur Profilierung im preisaggressiven Wettbewerbsumfeld. Auch im Zeichen des Preises stehen die Überlegungen des Expertenteams von Marcellinos Academy, die mit neuesten Erkenntnissen aus der Verhaltens- und Hirnforschung die emotionalen Komponenten der Preisgestaltung ausloten. Am zweiten Tag steht im Zentrada-Forum der Kurs auf Europa. Die Experten zeigen hier auf, welche Chancen europaweiter E-Commerce deutschen Händlern bietet und welche Besonderheiten aus anderen Ländern gewinnbringend adaptiert werden können. Für Erfindergeist und Trendpotential werden die Aussteller auch auf der 16. IAW wieder belohnt: Der begehrte „Trendseller Product Award“ wird im September zum 11. Mal an ein besonders innovatives Produkt verliehen. Eine Fachjury aus kompetenten und trendbewussten Handelsexperten sichtet die eingereichten Produkte und kürt den Sieger. Durch das Messe-Programm führt der bekannte TV-Moderator und Shopping-Channel Experte Ralf Kühler.
Anpacken heißt es ab jetzt für die Arbeiter, Handwerker und Ingenieure auf der größten Baustelle in Nürnberg-Langwasser: Die neue Halle 3A wird gebaut. Das Gesellschafter-Doppel Maly/Söder und das Geschäftsführer-Doppel Fleck/Ottmann haben – gemeinsam mit dem Spielwarenmesse-Vorstandsvorsitzenden Ernst Kick sowie dem Repräsentanten des Architekturbüros Zaha Hadid – die Bauarbeiten offiziell gestartet. Das Baufeld befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Halle 4A an der Großen Straße des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes. Spektakulär ist die Architektur des rund 9.000 Quadratmeter umfassenden Gebäudes, ambitioniert der Übergabe-Termin: Im Februar 2014 muss alles fertig sein.
Baukräne bestimmen schon wieder einmal die Skyline der NürnbergMesse. Vier Stück recken sich zwischen den Hallen 3 und 4A in den Himmel. Dass sich die Szenerie schon bald wieder ändern wird, dafür sorgt schon die knappe Bauzeit von 18 Monaten, in der es gilt, eine Halle zu errichten auf einer Fläche, die deutlich größer ist als ein Fifa-Weltmeisterschafts-Fußballfeld. Bis dahin sind 3.290 Tonnen Stahl (etwa die Hälfte des Gewichts des Eifelturms!) und 2.750 Quadratmeter Glas (entsprechend 346.000 Glaswasserflaschen) zu verbauen – unter anderem.Bevor Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Ulrich Maly auch als Oberbürgermeister die Schaufel seines Baggers in den Bau-Sand versenkt, fand er die passenden Worte für den weiteren Ausbau der Nürnberger Messe-Infrastruktur: „Der Erfolg des Messe- und Kongressplatzes Nürnberg strahlt hinaus in die ganze Region. Die Veranstaltungen sorgen in Stadt und Region für direkt und indirekt rund 20.000 Arbeitsplätze und einen jährlichen Umsatz von über einer Milliarde Euro und stärken damit nachhaltig die Wirtschaftskraft.“
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Markus Söder, Finanzminister, stellte zum Bau der Halle 3A fest: „Mit über 170.000 Quadratmetern ist das Messegelände nach dem Ausbau fast so groß wie die Messegelände Stuttgart und Hamburg zusammen!“ Mit dieser Investition werde der Messe- und Kongressplatz Nürnberg im internationalen Wettbewerb weiter an Gewicht gewinnen. „Der Freistaat Bayern gleicht einer Ellipse mit zwei starken Kraftzentren und zwei global agierenden Messegesellschaften“, so Söder. „Als Gesellschafter der NürnbergMesse steht die Bayerische Staatsregierung voll hinter dem Ausbau des Messegeländes mit dieser Halle. Das kommt der ganzen Metropolregion Nürnberg zugute!“
Messe-Chef Dr. Roland Fleck kündigt in seiner Rede beim offiziellen Baubeginn an, dass entgegen der ursprünglichen Beschlusslage eine Million Euro zusätzlich investiert wird: „Im Zuge des unter zeitlichem Hochdruck erfolgenden Planungsprozesses haben wir eine technische Chance erkannt und ergriffen, die Hallenfläche sehr kostengünstig um 900 auf rund 9.000 Quadratmeter auszuweiten. Mit Zustimmung des Aufsichtsrates wird die NürnbergMesse deshalb statt 36 Millionen Euro nunmehr 37 Millionen Euro in den Neubau investieren!“
Wer auf dem Baufeld steht, an der Süd-Ost-Ecke des Messe- und Kongressgeländes, empfindet den Bau der Halle als überaus folgerichtig: „Die Halle 3A fungiert einerseits als Scharnier zwischen der Ostspange und einer künftigen Südschiene. Andererseits wird sie die künftige Visitenkarte der NürnbergMesse für all diejenigen sein, die dort zu den Veranstaltungen im Event-Dreieck ‚Messe-Arena-Stadion‘ anreisen. Drei Hallen sind dann entlang der Großen Straße nutzbar – und ein Convention Center: Alle Gebäude sind Solitäre an sich und doch ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile“, sagt Dr. Roland Fleck, Geschäftsführer der NürnbergMesse.
Dabei setzt die neue Halle selbst architektonisch neue Akzente. Dass der Entwurf von Zaha Hadid Architects ein Hingucker wird, ein gestalterischer Meilenstein, wurde bereits auf der Visualisierung deutlich, welche während des Spatenstichs auf dem Baufeld aufgebaut war und in seiner dreidimensionalen Darstellung einen Eindruck des Gebäudes verschaffte.
Von Anfang an war die Spielwarenmesse die beschleunigende Kraft beim Ausbau des Messestandortes Nürnberg. Und so ist es auch dieses Mal die Weltleitmesse, deren Wachstum zum schnelleren Bau einer weiteren Halle auf dem Nürnberger Messegelände motiviert: „Die Spielwarenmesse war und ist Katalysator des Kapazitätswachstums am Messeplatz Nürnberg“, sagt NürnbergMesse-Chef Dr. Roland Fleck: „Oder sagen wir angesichts unserer Nachbarschaft zum Norisring, sie ist der ‚Turbolader‘ am Nürnberger Messemotor. Die hervorragende und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Spielwarenmesse eG zeigt sich jedenfalls aktuell im Bau dieser Halle, aber auch mit der kürzlich erfolgten Verlängerungdes Rahmenvertrages zwischen Spielwarenmesse eG und NürnbergMesse GmbH bis einschließlich 2021.“
„Spielwarenmesse gehört zu Nürnberg“
Eine Aussage, der sich Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, anschließt: „Wir freuen uns, beim Spatenstich für die Zukunft des Messegeländes und die Messestadt dabei zu sein. Denn mit unserem vertraglichen und finanziellen Engagement beim Bau der Halle 3A unterstreichen wir die Zugehörigkeit der Spielwarenmesse zur Stadt Nürnberg.“
Weil sich NürnbergMesse und Spielwarenmesse eG einig sind, dass die neue Halle notwendig geworden ist, profitieren auch andere Veranstalter und Messen davon. Eine neue Halle für weiteres Messewachstum, etwa des Fachmessenverbundes HOLZ-HANDWERK und fensterbau/frontale sowie perspektivisch auch der SPS IPC Drives, aber auch für zusätzliche Veranstaltungen, für die sonst womöglich weder Platz noch Termin hätte gefunden werden können. „Wir befinden uns heute in der glücklichen Situation, dass wir alle Hände voll zu tun haben, um unsere Veranstaltungen im Messejahr unterzubringen – und neue Veranstalteranfragen trotzdem positiv zu bescheiden“, sagt Geschäftsführer Peter Ottmann. Die neue Halle also ein Ausdruck des großen Wachstums des Nürnberger Messeplatzes? „Ja, nicht nur die Spielwarenmesse benötigt den Platz“, so Ottmann weiter, „auch für andere Veranstaltungen ist die neue Halle ein Segen. Nicht weil jede Messe jetzt schon so groß ist, sondern weil wir so die Auslastung des Geländes durch Mehrfachbelegung grundsätzlich erhöhen können.“
Bauherr der Halle ist die NürnbergMesse, die Spielwarenmesse eG gab ein Darlehen dazu. Dass die Halle größer wird, als ursprünglich geplant, freut besonders Spielwarenmesse-Vorstandsvorsitzenden Ernst Kick. Sie gewann nämlich zehn Meter in der Länge, erstreckt sich dann auf 105 Metern (bei einer Breite von 85 Metern). Dass diese zusätzlichen 900 Quadratmeter nur eine Million Euro mehr kosten, freut NürnbergMesse-Geschäftsführer Dr. Fleck: „Das nenne ich ‚mal einen günstigen Quadratmeterpreis. Diese Halle 3A ist eine echte Investition in die Zukunft!“
Statt Spatenstich für den Bau der Halle 3A der NürnbergMesse baggerten gemeinsam: Geschäftsführer der NürnbergMesse, Peter Ottmann, Jan Hübener von Zaha Hadid Architects, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse, Staatsminister Dr. Markus Söder, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der NürnbergMesse, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Geschäftsführer der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck, sowie Spielwarenmesse-Vorstand Ernst Kick.
Es dürfte der meistbesuchte Kunstkurs aller Zeiten sein: Seit 2010 haben mehr als 250.000 Nintendo-Fans mit dem Spiel Art Academy: Zeichen- und Maltechniken Schritt für Schritt erlernen! ihre kreativen Fähigkeiten geschult. Heute, 28. Juli, erscheint New Art Academy: Lerne neue Techniken und teile Deine Werke! Mit ihm setzt Nintendo den beliebten Edutainment-Titel fort – mit noch mehr Spielspaß. Dazu dürfte das jüngste Modell aus der Serie der mobilen Nintendo DS-Konsolen einiges beitragen: der Nintendo 3DS XL, der gleichfalls am Samstag, 28. Juli, in den Handel kommt. Denn sein Bildschirm ist nicht nur der größte von allen bisherigen Nintendo-Handhelds, sondern weist auch einen extrem niedrigen Reflexionsgrad auf. Da macht das Malen und Zeichnen an der Konsole noch einmal so viel Spaß.

Mit 4,88 Zoll ist der obere 3D-Bildschirm des Nintendo 3DS XL um 90 Prozent größer als der des Nintendo 3DS. Das Gesamtvolumen des Gerätes ist dagegen nur um 46 Prozent gewachsen. Es bleibt also äußerst handlich und sorgt für jede Menge 3D-Spielspaß unterwegs. Zumal sich die Batterielaufzeit noch einmal von fünf auf sechseinhalb Stunden erhöht hat. Eine weitere entscheidende Innovation: Nintendo ist es mit einer speziellen Beschichtung gelungen, den Reflexionsgrad der beiden Bildschirme deutlich zu senken. Statt zwölf werfen sie nur noch drei Prozent des auftreffenden Lichts zurück. Das heißt: Bilder und Grafiken erscheinen nicht nur größer, sondern auch klarer und natürlicher denn je.
Davon profitiert ein Spiel wie New Art Academy, bei dem es sehr auf die visuellen Eigenschaften einer Konsole ankommt, besonders stark. Wie sein erfolgreicher Vorgängertitel spricht auch New Art Academy Einsteiger wie Fortgeschrittene gleichermaßen an. In leicht verständlichen Lektionen lernen die Nutzer Schritt für Schritt die wichtigsten Mal- und Zeichentechniken oder verbessern bereits vorhandene, kreative Fertigkeiten.
Vor allem nutzt das Spiel die Möglichkeiten des Nintendo 3DS XL und des Nintendo 3DS optimal. Es bietet 32 brandneue Lektionen und wird es den Spielern demnächst ermöglichen, sich weitere Lerneinheiten aus dem Nintendo eShop herunterzuladen. Dank der 3D-Fähigkeit der Konsolen dienen den Spielern nun auch lebensechte 3D-Videos als Vorlage. Dazu kommen Neuerungen wie Farbstifte und Pastellfarben sowie ein Misch-Tool, das es ihnen erlaubt, die Pastellfarben sanft ineinander übergehen zu lassen. Auf einem Schmierblock können die Nintendo-Künstler gewünschte Effekte jetzt erst einmal testen, und ein Farbkreis hilft ihnen, genau die richtigen Farben für ein Bild zu finden. Und schließlich können sie ihre Werke ganz einfach über die SpotPass-Funktion der Konsole oder über den Nintendo-Briefkasten an ihre Freunde versenden.
Nintendo 3DS XL und New Art Academy sind nicht die einzigen Neuheiten, die Nintendo an diesem Wochenende herausbringt. Heute erscheint außerdem das ebenso lustige wie kreative Jump’n’Run Freakyforms Deluxe: Deine Geschöpfe, quicklebendig! Darin gilt es, mit selbst geschaffenen Fantasiewesen, den Formis, einen Planeten zu bevölkern.
Mit 2011 hat die NürnbergMesse das zweitstärkste Jahr der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Das vergangene Jahr wird seinen neu erworbenen Status jedoch mit Blick auf das laufende Jahr nicht lange innehaben. „2012 wird aller Voraussicht nach das bisherige Top-Jahr 2010 in den Schatten stellen. So erwarten wir einen Umsatz von über 210 Millionen Euro und einen Gewinn im einstelligen Millionenbereich“, erklären Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann, die Geschäftsführer der NürnbergMesse.
„Das turnusgemäß∗ veranstaltungsschwächere Geschäftsjahr 2011 weist final einen Umsatz von 173 Millionen Euro bei einem Jahresergebnis von minus 5,5 Millionen Euro aus. In der GmbH übertrifft der Umsatz die ursprünglichen Planwerte um acht Prozent. Das Jahresergebnis fällt sogar um ein Drittel besser aus als geplant“, erläutert Dr. Roland Fleck als für die Finanzen verantwortlicher Geschäftsführer. „Maßgeblich für das gute Ergebnis 2011 waren die stabile bis leicht steigende Entwicklung bei der verkauften Ausstellungsfläche und den additiv angebotenen Dienstleistungen, aber auch die positive Entwicklung der internationalen Tochtergesellschaften. So lag die verkaufte Fläche im Konzern 2011 bei 767.000 m², die von 25.808 Ausstellern gebucht wurde“, so der für das Marketing zuständige Geschäftsführer Peter Ottmann.
Insgesamt beteiligten sich 1,11 Millionen Besucher an den 172 Fachmessen, Kongressen, Publikumsveranstaltungen und Firmen-events im Portfolio der NürnbergMesse Group. Erstmals über 10 Millionen Euro Umsatz steuerte die NürnbergMesse Brasil bei, die die NürnbergMesse erst im Jahr 2009 erworben hatte.
Personal als strategischer Erfolgsfaktor
Um diese Entwicklung zu schultern, braucht es Fachpersonal und Messeexperten, die in Nürnberg und weltweit bestehende Messen weiterentwickeln und darüber hinaus neue Veranstaltungen kreieren. Deshalb wurde die Personaldecke im Jahr 2011 zusätzlich verstärkt, um die hohe Qualität bei den bestehenden Messen im Portfolio halten zu können. Außerdem kam mit mesomondo ein weiterer Messebau-Dienstleister neben Holtmann hinzu.
In der NürnbergMesse Group waren im Jahr 2011 durchschnittlich 492 (2010: 442) Personen beschäftigt, darunter 39 Auszubildende, elf DHBW -Studenten und sechs Trainees. Das Durchschnittsalter der Kolleginnen und Kollegen der NürnbergMesse beträgt rund 37 Jahre. Die durchschnittliche Betriebs¬zugehörigkeit ist mit über acht Jahren für die Dienstleistungsbranche überdurchschnittlich hoch und sorgt damit für das so wichtige Spezialistenwissen.
Darüber hinaus flankiert die NürnbergMesse seit 2012 auch das von der Europäischen Metropolregion Nürnberg postulierte Ziel, familien-freundlichste Wirtschafts¬region Deutschlands zu werden: Erstmals gibt es in diesem Jahr ein Kinderbetreuungsangebot in den Sommerferien und am Buß- und Bettag.
Licht und Schatten am Prognosenhimmel
Während der Internationale Währungsfonds (IWF) von „besorgnis-erregenden Zügen“ spricht, was die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft angeht, geben die Zahlen des ersten Halbjahres 2012 sowie die Buchungen für die Messen und Veranstaltungen des zweiten Halbjahres in Nürnberg bislang keinen Anlass zur Sorge.
Das Wachstum der verkauften Ausstellungsfläche in Nürnberg im ersten Halbjahr 2012 ist fünf Mal so groß wie das des gesamten deutschen Messemarktes (Nürnberg +5 %; Deutschland +1 %). Auch die Ausstellerzahlen sind im positiven Bereich, wenn auch dezenter als der deutsche Durchschnitt (Nürnberg +1 %; Deutschland +3 %). Allein die Besucherzahlen entwickelten sich im ersten Halbjahr rückläufig (Nürnberg -2 %; Deutschland +1 %).
Rekordergebnis absehbar
Auch für das zweite Halbjahr 2012 rechnen die Geschäftsführer mit guten Ergebnissen. „Wir stehen mitten im veranstaltungsstärksten Jahr in der Geschichte der NürnbergMesse. Turnusgemäß finden außer der POWTECH/TechnoPharm alle großen Messen statt, keine pausiert“, erklären die beiden Geschäftsführer Dr. Fleck und Ottmann das absehbare Rekordergebnis. Drei von vier der großen internationalen Fachmessen, die im Herbst in Nürnberg stattfinden, werden wachsen, teils sogar zweistellig. Auch das NürnbergConvention Center ist dank neu hinzugekommener Kongresse und Tagungen gut ausgelastet. Unter den neuen Veranstaltungen sind beispielsweise die Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz oder der Mitte Juli zu Ende gegangene CIHA – Internationaler Kunsthistoriker Kongress.
Insgesamt umfasst der Jahreskalender der NürnbergMesse Group in 2012 rund 210 Veranstaltungen. Darunter sind über 60 Messen und Fachausstellungen und mehr als 120 Kongresse, Publikumsveran-staltungen oder Firmenevents; ebenso über 30 Aufträge vom Bund und den Ländern, die die NürnbergMesse in wirtschaftlichen Boom-Regionen wie Brasilien, Russland, China und Indien durchführt.
Neben zwei neuen Fachmessen am Standort Nürnberg – der Enforce Tac und den RemaDays – wird das Portfolio in diesem Jahr vor allem international um Erstveranstaltungen erweitert. Gleich vier neue Fachmessen auf drei Kontinenten spannen den Bogen von der Getränketechnologie (InterBev, USA) über die Heimtierbranche (Mexico Pet Expo, Mexico und PET Rio VET, Brasilien) bis zur Automotive-Industrie (FISITA, China).
Mittelfristiger Ausblick
„Natürlich beobachten wir die Entwicklung für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 aktuell sehr intensiv. Dabei registrieren wir einerseits vermehrt skeptische Signale aus der Industrie. Andererseits tragen aktuelle finanz-politische Entscheidungen zumindest auf Sicht zur Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung bei. Ich verhehle jedoch nicht, dass mich z. B. die neue Möglichkeit zur Bankenrekapitalisierung aus dem Krisenfonds des ESM mittel- und langfristig mit erheblicher Sorge erfüllt“, so Messechef Dr. Roland Fleck.
Neue Handschrift prägt die vergangenen Monate
Im August 2011 sind Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann als neue Geschäftsführer der NürnbergMesse Group angetreten. „Ein wichtiger Ansatz war für uns von vornherein, einen engen Kontakt zu unseren Schlüsselkunden zu pflegen“, so Ottmann. Offenheit und Nähe haben guten Anklang gefunden. „Unsere Kunden haben bestätigt, dass uns unsere Art auch bei den Vertragsverhandlungen mit der Spielwarenmesse eG geholfen hat“, bekräftigt Dr. Roland Fleck. Die Standortbindung der Spielwarenmesse International Toy Fair bis einschließlich 2021 gehört zu den Meilensteinen dieses ersten Jahres unter neuer Führung.
Aber nicht nur auf das Binden bestehender Veranstaltungen verstehen sich Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann und das gesamte Team der NürnbergMesse: „In Nürnberg wird es mit der E|DPC 2012 – International Electric Drives Production, Conference and Exhibition – erstmals seit 20 Jahren ein neues gemeinsames Projekt mit der Mesago Messe Frankfurt geben und der Fachverlag Vincentz Network ist Partner der neuen Fachmesse AEE – Automotive Engineering Expo. Die automobile Fachmesse mit Kongress für die gesamte Prozesskette ‚lackierte Karosserie‘ wird erstmals vom 4. bis 6. Juni 2013 im Messezentrum Nürnberg stattfinden.“
Bewegung ist auch im Thema Nürnberg Convention: Der Bedarf an kleinen und mittleren Konferenz- und Kongressräumen ist in Nürnberg weiterhin nicht hinreichend gedeckt. Daher prüft die NürnbergMesse im Gespräch mit dem Airport Nürnberg, dort ein Convention Center Airport anzudocken.
„Die NürnbergMesse stünde dafür als Betreiber zur Verfügung – auf Basis der heutigen Kapitalausstattung benötigen wir unsere Investitionskraft jedoch zwingend für Baumaßnahmen am Stammgelände in Langwasser und Investments in Messen rund um den Globus“, so Dr. Roland Fleck.
Veränderungen bahnen sich deutlich sichtbar am Nürnberger Messe- und Kongresszentrum an: Im Februar dieses Jahres wurde parallel zur Vertragsverlängerung mit der Spielwarenmesse eG die Flächenerweiterung des Messezentrums auf über 170.000 m² durch den Bau der Halle 3A beschlossen. Im August wird symbolisch der erste Spatenstich vorgenommen werden.
Die Zukunft der NürnbergMesse ist seit knapp vier Jahren eng mit der Strategie 2020 verknüpft. Diese wird derzeit überprüft. „Wir erarbeiten sozusagen die Version 2.0. Fest steht allerdings: Unabhängig vom Strategie-Relaunch bleiben wir auf Wachstumskurs!“, betonen Ottmann und Fleck.
