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DVSI: ToyRiders auf Mofa-Tour

ToyRiders go Mofa: Mein Leben, meine Leidenschaft, meine Freiheit!

Die Faszination für alles Motorisierte verlässt die DVSI ToyRiders auch in Zeiten der Pande­mie nicht. Am 11. September 2020 trafen sich neun Zweitaktfans in Münsingen, um auf legendären Original-Mofas aus den 70er- und 80er Jahren das Gefühl von Freiheit und blauen Dunst einzuatmen zu können. Die Tour, zugleich ein Déjà-vu der ersten schwärmerischen Liebe, führte die ToyRiders in einer fünfstündigen Rund- und Bildungstour durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb in Baden-Württemberg. Zurückgelegt wurden bei perfektem Mofa-Wetter rund 50 km. Begleitet wurden die ToyRiders von einem historischen Feuerwehrfahrzeug, das als „Lumpensammler“ sprich Versorgungswagen für schwächelnde Mofas diente. 

Die pubertären Pickel sind längst weg, die erste Freundin aus Schülerzeiten oft auch, der zarte Bartpflaum ist gewichen, die tägliche Rasur meist unumgänglich, die Haare sind lichter und die Falten zahlreicher geworden, aber die frühe Leidenschaft für alles Motorisierte ist in allen Stürmen des Lebens geblieben. Die ToyRiders, die ihre für Juni geplante Tour nach Bella Italia absagen mussten, „knatterten“ dafür auf kultigen Zweitaktern bei Spitzengeschwindigkeiten um die 25 km/h über die Schwäbische Alb. Zur Tour zählten interessante Stopps, verbunden mit kulinarischen Genüssen. 

Magere 1,5 PS statt satte 200 PS, Vespa Ciao, Hercules M 5 und Prima 4 N statt Ducati Panigale BMW R 1250 GS – gravierender hätte das Downsizing für die ToyRiders bei der Rundfahrt über die Schwäbische Alb kaum ausfallen können. Dem Fahr­spaß tat das keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil, der auf das Start-up „Das Rad der Zeit“ aufmerksam geworden war, fühlte sich wie in einen Jungbrunnen getaucht. „Ich erinnere mich noch genau“, sagt Ulrich Brobeil. „Der Traum von Freiheit liegt jetzt vierzig Jahre zurück und hieß Hercules Prima 5S. Das höchste der Gefühle war damals für mich wie bestimmt für die allermeisten ToyRiders das gerade noch so erschwingliche Mofa. Sabine und Elke kamen erst weit dahinter. An meinem 15. Geburtstag war es dann soweit! Auf einmal war ich erwachsen, Zweitaktmischung in den kleinen Tank und die große Freiheit mit 25 km/h vor mir. Dieses Gefühl von kleinen Königen hatten wir 40 Jahre später bei der gemeinsamen Fahrt über die Schwäbische Alb wieder, auch wenn uns so mancher Senior mit seinem E-Bike überholte.“ Mit der Rundfahrt dürfte der DVSI genau den Nerv der Zeit getroffen haben, sucht doch nahezu jeder in Zeiten von Arbeitsverdichtung, Geschwindigkeitswahn und neuer Nachdenklichkeit ein Gegenmittel zur Beschleunigung. Die ToyRiders-Tour 2020 stand ganz im Zeichen der Entschleunigung und des Genießens.

DVSI: Neue Leitlinie zu BREXIT-Anforderungen

Britische Regierung veröffentlicht wichtige neue Leitlinie zu den BREXIT-Anforderungen

Der DVSI informiert, dass die aktuellste Leitlinie, welche Großbritannien (England, Schottland und Wales) umfasst, Anfang September 2020 veröffentlicht wurde. Sie beinhaltet eine 12-monatige Übergangphase für den Gebrauch des neuen UK Conformity Assessed (UKCA) Zeichens. Unter bestimmten Voraussetzungen wird das CE-Zeichen der EU bis zum 1. Januar 2022 akzeptiert werden. Eine UK-Adresse wird  bereits ab dem 1. Januar 2021 benötigt. Der DVSI bedankt sich bei seinen Freunden von der British Toy and Hobby Association (BTHA), durch deren erfolgreiche Lobbyarbeit erreicht werden konnte, dass die Unternehmen Zeit haben, sich auf die spezifischen UK-Anforderungen einzustellen. Die Reaktion von der BTHA zur Veröffentlichung gibt es hier.

Fair Toys Organisation gründet sich in Nürnberg

Die Spielzeugindustrie übernimmt gemeinsam Verantwortung – bekannte Spielwarenhersteller wie Sigikid, Haba und Zapf Creation setzen sich gemeinsam mit Spielwarenhändlern und zivilgesellschaftlichen Organisationen für fair produziertes Spielzeug ein.

Mit der Gründung der Fair Toys Organisation am 14. Juli nimmt eine in der Spielwarenindustrie einzigartige Organisation ihre Arbeit auf. Gemeinsam schaffen die beteiligten Akteursgruppen eine glaubwürdige Kontrollinstanz für die Einhaltung und Verbesserung von sozialen und ökologischen Standards in der Branche. „Fair hergestellte Spielwaren sind eine Frage der Verantwortung. Durch die Fair Toys Organisation wird die Möglichkeit geschaffen, dieser Verantwortung gerecht zu werden“, sagt Barbara Fehn-Dransfeld, geschäftsführende Gesellschafterin des Plüschtierherstellers Heunec GmbH, der zu den Gründungsmitgliedern zählt. Unterstützung erhält die Organisation unter anderem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie dem Deutschen Verband der Spielwarenindustrie (DSVI).

Die Gründungsveranstaltung findet am 14. Juli ab 11 Uhr im Spielzeugmuseum Nürnberg statt. Zur anschließenden Pressekonferenz (14-16 Uhr) laden wir Medienvertreter*innen herzlich ein. Corona-bedingt ist die Teilnehmendenzahl begrenzt.
Die Pressekonferenz wird auch digital per Livestream übertragen (Link: https://youtu.be/CJHWRXBzcw8). Für Medienvertreter*innen besteht die Möglichkeit, sich via Microsoft Teams einzubringen. Bitte melden Sie sich bis Freitag, 10. Juli, zur Teilnahme vor Ort oder zur digitalen Teilnahmeper E-Mail (info@fair-toys.org) an.
Die Mitgliedsunternehmen der Fair Toys Organisation verpflichten sich, die sozialen und ökologischen Bedingungen an ihren Produktionsstandorten kontinuierlich zu verbessern. Mittelfristig bietet die Organisation mit einem eigenen Siegel eine Orientierung für Konsument*innen beim Einkauf. „In der Fair Toys Organisation sind Industrie und Handel sowie die Zivilgesellschaft gleichberechtigt vertreten. Dieser einzigartige Ansatz sorgt für Glaubwürdigkeit und ermöglicht nachhaltige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der Lieferkette“, erklärt Maik Pflaum, Referent für Arbeitsrechte bei der Christlichen Initiative Romero, die den Gründungsprozess mit angestoßen hat.
Weitere engagierte Unternehmen sind eingeladen, der Fair Toys Organisation beizutreten.

Absage des „Zusammenspiels“ von DVSI und BVS am 1. und 2. Juli in Köln

Aufgrund der sich zuspitzenden Corona-Krise und der ungewissen zukünftigen Entwicklung haben sich der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) und der Handelsverband Spielwaren (BVS) nach intensiven Beratungen dazu entschlossen, die für den 1. und 2. Juli 2020 geplante gemeinsame Veranstaltung in Köln abzusagen.

Das erste „Zusammenspiel“ der Branchenverbände soll nun am 7. und 8. Juli 2021 in Köln erfolgen. DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil und BVS-Geschäftsführer Steffen Kahnt kündigten an, dass trotz der aktuellen Beschränkungen der Versammlungsmöglichkeiten alle rechtlichen Formalien eingehalten werden, um die Handlungsfähigkeit der Verbände zu sichern.

„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Auch wenn sich die Situation tagtäglich ändern kann und es noch drei Monate bis zur Zusammenkunft gewesen wären, nehmen wir die pandemische Verbreitung des Coronavirus sehr ernst“, sagt Ulrich Brobeil. „Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitglieder, Partner und Gäste hatte in allen Überlegungen oberste Priorität.“ So sieht es auch Steffen Kahnt: „Wir sagen die Veranstaltung schweren Herzens ab, aber der aktuelle Stand und die zunehmende Verbreitung des SARS-CoV-2 bieten keine fundierte Grundlage für eine verlässliche Planung. Nach Abwägen aller Optionen gab es nur diesen Weg.“

Auch wenn derzeit nichts mehr sicher zu sein scheint, ist dennoch nichts außer Kon­trolle. Im Zuge der Pandemie intensivieren DVSI und BVS ihre Informationspolitik und bieten wertvolle Tipps und Hilfen zur Bewältigung des Ausnahmezustandes. „Das Coronavirus stellt uns alle vor persönliche wie wirtschaftliche Unsicherheiten. Umso wichtiger ist es in Krisenzeiten“, unterstreicht DVSI-Vorstand Paul-Heinz Bruder, Geschäftsführender Inhaber der BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG, die Rolle des DVSI als Interessenvertretung und Dienstleister der deutschen Spielwarenindustrie, „einen Verband an seiner Seite zu wissen, der nicht nur einfach weitermacht, sondern sein Engagement wesentlich verstärkt.“ Zu einer vergleichbaren Beurteilung kommt auch der Spielwareneinzelhändler und BVS-Vorsitzende Wieland Sulzer über die Rolle des BVS: „Die Schließungen der Fachhandelsgeschäfte machen uns allen schwer zu schaffen. Umso wichtiger ist es, dass wir den BVS im Rücken haben, der für unsere Interessen kämpft und dem Handel eine Stimme gegenüber der Politik verleiht.“

Die Pandemie sorgt auch für rechtliches Neuland, denn Mitglieder-, Haupt- oder Gesell­schafterversammlungen dürften wohl auf unbestimmte Zeit stark eingeschränkt sein. Um die erforderlichen Beschlüsse zu fassen, könnte die Digitalisierung eine Lösung bieten. „Die Bundesregierung hat in ihrem Maßnahmenpaket zur Abmilderung der Fol­gen der COVID-19-Pandemie auch beschlossen“, sagen Brobeil und Kahnt, „vorübergehende Möglichkeiten zu schaffen, die Handlungsfähigkeit und Beschlussfassung von Unternehmen, Genossenschaften und Verbänden sicherzustellen, die laut Satzung zur Einberufung von Mitgliederversammlungen verpflichtet wären. Eine Option sind auch virtuelle Zusammenkünfte.“ DVSI und BVS werden in Kürze ihre Mitglieder über die weitere Vorgehensweise informieren.

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DVSI | Zollworkshop 2020 in Fürth

Der DVSI  läd ein zum DVSI Zollworkshop 2020 „Neuerungen im Außenhandel“.
In Zusammenarbeit mit seinem Partner – der Zollcon GmbH – bringt er  die Teilnehmer des Workshops  am 1. April 2020 von 10:00 – 15:00 Uhr bei der Zollcon GmbH Dieter-Streng-Str. 3, 90766 Fürth (ACHTUNG: neue Adresse!) auf den neuesten Stand zu Fragen des Zoll-, Präferenz- und Außenwirtschaftsrechts.  

Die Inhalte des Workshops sind wie folgt: 

  • Gelangensbestätigung
  • Lieferung an Konsignationsläger
  • Innergemeinschaftliche Reihengeschäfte
  • Zollwert bei indirekter Lieferung
  • Überblick über die Incoterms 2020
  • Neudefinition des Ausführers
  • US-Strafzölle
  • IT Anwendung ZELOS
  • Brexit
  • Änderungen des Anhangs I der Dual Use Verordnung
  • Änderungen des Gemeinsamen Zolltarifs und statistische Nomenklatur

Ihr Referent ist Michael Dwehus, Geschäftsführer der Zollcon GmbH.
www.zollcon.de/

Der DVSI freut sich auf Anmeldungen bis zum 23. März 2020 unter www.dvsi.de/sicherheit/veranstaltungen?task=viewevent&itid=126

Besteht ein Risiko der Übertragung von Corona-Viren durch Spielzeug aus China?

Im Rahmen der aktuellen Diskussion wird immer wieder die Frage nach der Übertragung von Corona-Viren durch Spielzeug aus China gestellt.
Der DVSI – Deutscher Verband der Spielwarenindustrie e. V. – hat recherchiert und kann auf Basis der Aussagen verschiedener Quellen wie der Weltgesundheitsorganisation WHO, dem Bundesinstitut für Risikobewertung BfR und dem Robert-Koch-Institut RKI kein wirkliches Risiko erkennen.Auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA ist folgende Information verfügbar:
„Hingegen ist eine Übertragung über unbelebte Oberflächen bisher nicht dokumentiert. Eine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus über Oberflächen, die nicht zur direkten Umgebung eines Erkrankten gehören, wie beispielsweise importierte Waren, Postsendungen oder Gepäck erscheint daher unwahrscheinlich.“

Die WHO schreibt dazu:
„Ist es sicher, einen Brief oder ein Paket aus China zu erhalten?Ja, das ist sicher. Personen, die Pakete aus China erhalten, sind nicht gefährdet, sich mit dem neuen Coronavirus zu infizieren. Aus früheren Analysen wissen wir, dass Coronaviren auf Objekten wie Briefen oder Paketen nicht lange überleben.“

Auch das BfR äußert sich in seiner Mitteilung Nr. 008/2020 vom 29. Januar 2020 wie folgt:
„Atemwegserkrankungen durch neuartiges Coronavirus (2019-nCoV): Virusübertragung durch den Verzehr von Lebensmitteln oder den Kontakt mit Bedarfsgegenständen ist unwahrscheinlich“
„Die Übertragung bereits bekannter Coronaviren auf den Menschen geschieht in der Regel über die Luft als Tröpfcheninfektion. Dafür ist enger Kontakt mit einem den Virus tragenden Tier oder einem infizierten Menschen nötig. Für die Möglichkeit einer Infektion des Menschen über den Kontakt mit Produkten, Bedarfsgegenständen oder durch Lebensmittel gibt es, auch beim aktuellen Ausbruch, bisher nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand keine Belege.“

Für weitere Informationen empfiehlt der DVSI die nachfolgenden Quellen:
www.who.int/news-room/q-a-detail/q-a-coronaviruses 
www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

Bitte wenden Sie sich bei Fragen dazu an Alexander Breunig, DVSI Senior Consultant Spielzeugsicherheit – Umwelt – CSR, Tel.: 0911 477112-44 oder breunig@dvsi.de.