Hochwertiger Plüsch und eingebaute Elektronik im Trend

Für Kinder in den ersten drei Lebensjahren geben die Deutschen jährlich 216 Euro für Spielzeug aus. Auch die Kleinsten spielen in ihren ersten Lebensjahren überraschend vielseitig: Das fängt mit Beißring und Rasselkette für den Kinderwagen an und noch bevor sie mit 3 Jahren in den Kindergarten kommen, gehören Steck-Bausteine, Puppen und Plüschtiere zur Grundausstattung ihres Kinderzimmers. Entsprechend groß ist das Marktvolumen: Zählt man zu Baby- und Kleinkindspielzeug mit einem Marktvolumen von 310 Mio. Euro alles was – wie Sandspielzeug, Lego duplo, Brettspiele oder Bobby Cars – laut Eurotoys-Statistik auch noch für unter 3-Jährige gekauft wird hinzu, so gaben die Deutschen in 2011 insgesamt 437 Mio. Euro (2010: 452 Mio. Euro) dafür aus.  Trotz Eurokrise und einem neuen historischen Tiefststand bei den Geburten in 2011 von 662.685 (- 2 %) wird bei den Jüngsten zuletzt gespart: „Kinder bleiben kostbar. Eltern und Großeltern legen sich für ihren Nachwuchs kräftig ins Zeug. 216 Euro gaben die Deutschen in 2011 – auf alle Geschenkanlässe gerechnet – für Spielzeug für die unter 3-Jährigen aus,“ so Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels (BVS). In diesem Jahr geht der Kölner Fachverband davon aus, Spielzeug für etwa 440 Millionen Euro für Kinder unter 3 Jahren zu verkaufen.

Der Spielwaren-Gesamtmarkt über alle Alterklassen war in 2011 um über 5 % auf 2.638 Millionen Euro gewachsen. Laut BVS-Geschäftsführer Fischel profitierten von den Mehrausgaben vor allem aber die größeren Kinder: „Die Spielzeug-Ausgaben für Babys und Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr fielen wieder leicht zurück.“. Grund: In 2010 hatte noch ein deutlicher Geburtenanstieg um fast 13.000 Kinder den Absatz zusätzlich angekurbelt. Im Folgejahr fiel die Geburtenrate wieder auf einen historischen Tiefststand zurück.  Top-Renner sind zur Zeit Spielzeuge mit eingebauten elektronischen Effekten: Ob Greifling, Rassel oder „Erlebnisdecke“ mit Musik und Naturgeräuschen – „Alles was Baby anfassen kann, in Form und Farbe begeistert und dann auch noch Geräusche macht, kommt bei den Kleinen super an“, so Fischel. Ebenfalls en vogue: qualitativ hochwertiger Kleinkindplüsch in Preislagen von 30 bis 50 Euro z.B. von Steiff.  Auch das heiße Sommerwetter hat den Absatz von Strand-, Wasser- und Outdoor-Spielzeug angekurbelt: Ob Kinderfahrzeuge, Sandspielzeug oder Zelte – das schöne Wetter lud zum Spielen draußen ein.  Baby- und Kleinkindspielzeug ist bei der Kölner Kind+Jugend – der weltgrößten Messe der Kinderausstattungs-Branche – längst eine feste Größe. So stehen Spielwaren in Köln beim Fachbesucher-Interesse laut Befragungen der Koelnmesse bereits an 2. Stelle – direkt nach Kinderwagen/Zubehör und vor allen anderen Produktbereichen. Besonders im Fokus: Lernspielzeug für 0-3-Jährige und Babyspielzeug. Für den Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) ist die Kind+Jugend damit im Sortiment Baby- und Kleinkindspielzeug eine gute Plattform für den Einzelhandel, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und Produktinnovationen kennenzulernen.

Laut BVS ist die Kind+Jugend die Leitmesse für alle Fachhändler mit Baby- und Kinderausstattungssortiment. Dieses umfasst Kinderwagen und Autokindersitze, Spielzeug, Textilien, Möbel bis hin zu Pflege- und Sicherheitsartikeln. Allein in Deutschland handeln ca. 1.000 Händler mit Baby- und Kinderausstattung und ca. 3.500 Händler mit Spielwaren.