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Januar-Ausgabe 2016

Unsere Januar-Ausgabe 2016 ist am 18.12.2015 erschienen.

Titelstory: Knorr Toys
Sonderthema: Vorschau auf die internationalen Messen

Cover 01-2016
Januar-Ausgabe 2016

Bundeskartellamt sanktioniert vertikale Preisbindung bei LEGO

Das Bundeskartellamt hat ein Bußgeld in Höhe von 130.000 Euro gegen die LEGO GmbH wegen vertikaler Preisbindung beim Vertrieb von sog. „Highlightartikeln“ verhängt, teilte das Amt in einer Pressemitteilung vom 12. Januar 2016 mit. Betroffen waren Händler in der Region Nord- und Ostdeutschland in den Jahren 2012 und 2013, die von Vertriebsmitarbeitern der LEGO GmbH zur Anhebung der Endverkaufspreise gegenüber den Kunden gedrängt wurden.

Die betroffenen Artikel sowie gezielt ausgewählte Händler wurden in regelmäßig aktualisierten Listen festgehalten. Zum Teil wurden den Händlern bei Unterschreitung der in den Listen festgeschriebenen Endverkaufspreise die Verknappung von Liefermengen bis hin zur Nicht-Belieferung angedroht. Teils wurde auch die Höhe des Preisnachlasses auf den Händlereinkaufspreis bei der LEGO GmbH mit der Einhaltung der Listenendverkaufspreise verknüpft.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „LEGO hat nach Einleitung des Verfahrens umfangreiche interne Ermittlungen durchgeführt und von Anfang an selbst maßgeblich zur Aufklärung des Sachverhalts beigetragen. Es wurden auch entsprechende organisatorische und personelle Konsequenzen gezogen. Bei der Bußgeldfestsetzung wurde diese Kooperation und die einvernehmliche Verfahrensbeendigung, ein sog. Settlement, umfassend berücksichtigt.“

Das verhängte Bußgeld ist noch nicht rechtskräftig. Gegen den Bescheid kann Einspruch eingelegt werden, über den das Oberlandesgericht Düsseldorf entscheidet.

Auch Lego selbst veröffentlichte am gleichen Tag eine Pressemitteilung zu diesem Thema, in dem das Unternehmen bereits ankündigte, keine Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Bundeskartellamtes einzulegen. Hier die Pressemitteilung der Lego GmbH:

Bundeskartellamt verhängt Bußgeld gegen die LEGO GmbH

Das Bundeskartellamt hat gegen die LEGO GmbH wegen Verletzung wettbewerbsrechtlicher Vorgaben ein Bußgeld in Höhe von 130.000 Euro verhängt.

Das Unternehmen akzeptiert die Entscheidung des Bundeskartellamtes und wird keine Rechtsmittel dagegen einlegen. Die LEGO Gruppe hat während des gesamten Verfahrens umfassend mit dem Bundeskartellamt kooperiert.

Die Entscheidung des Bundeskartellamtes beruht wesentlich auf Informationen, die im Rahmen einer von der LEGO Gruppe durchgeführten internen Untersuchung ermittelt wurden. Unmittelbar nachdem die LEGO Gruppe im Februar 2014 vom Bundeskartellamt über bestehende Verdachtsmomente in Kenntnis gesetzt wurde, hat die LEGO Gruppe zur vollständigen Aufklärung des Sachverhaltes auf freiwilliger Basis eine umfassende interne Untersuchung veranlasst.

Die von einer externen Anwaltssozietät durchgeführte Untersuchung führte zur Aufdeckung des folgenden Fehlverhaltens:

  • In einer begrenzten Anzahl von Fällen wurden interne Compliance-Richtlinien der LEGO Gruppe von einzelnen Vertriebsmitarbeitern in einer bestimmten innerdeutschen Region missachtet.
    • Die Vorfälle betreffen die Jahre 2012 und 2013.
    • Die Fälle bezogen sich auf eine begrenzte Anzahl von Einzelhandelspartner und auf etwa 20 LEGO® Produkte
    • Die Ergebnisse der internen Untersuchungen lassen darauf schließen, dass das vorgenannte Verhalten, nicht zuletzt infolge seiner sehr begrenzten Reichweite, keinen Einfluss auf das allgemeine Marktniveau der Endverkaufspreise in Deutschland hatte.

Im November 2014 leitete die LEGO Gruppe die Ergebnisse der internen Untersuchung an das Bundeskartellamt weiter. Des Weiteren wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Gegenüber Mitarbeitern, welche in verantwortlicher Weise am beschriebenen Fehlverhalten beteiligt waren, wurden arbeitsrechtliche Schritte eingeleitet. In einzelnen Fällen führte dies zur Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses.
    • Das bestehende weltweite Compliance-Programm der LEGO Gruppe wurde umfassend aktualisiert. Insbesondere wurde das Schulungsprogramm erheblich intensiviert und bereits zusätzliche Mitarbeiterschulungen durchgeführt.

John Goodwin, Chief Financial Officer der LEGO Gruppe, stellt dazu fest:
“Obgleich sich das Fehlverhalten lediglich auf eine beschränkte Anzahl von Fällen innerhalb eines begrenzten Zeitraumes in einem bestimmten Teil Deutschlands bezog, möchten wir ausdrücklich klarstellen, dass dieses Verhalten absolut inakzeptabel ist und in keinster Weise repräsentativ dafür, für was die Marke LEGO steht.”

Er fügt hinzu: “Wir nehmen das festgestellte Fehlverhalten einzelner LEGO Mitarbeiter ebenso wie die Entscheidung des Bundeskartellamtes sehr ernst und haben bereits Maßnahmen ergriffen, um derartiges Verhalten in Zukunft zu verhindern. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass die LEGO Gruppe jederzeit die geltenden rechtlichen Vorgaben aller Länder beachtet. Dies ist tief verwurzelt in unseren Werten und unserer Unternehmenskultur, so wie wir auch bei all unseren geschäftlichen Handlungen offen, ehrlich und transparent sind, u

NürnbergMesse baut neue 70 Mio. € – Halle

Doppelgeschäftsjahr 2015/2016 mit Spitzenumsätzen: 195 Millionen Euro für 2015 und „250 plus X“ für 2016 prognostiziert -Startschuss für nächste Großinvestition der neuen Halle 3C in Höhe von 70 Millionen Euro – ifo-Studie: Messe sichert 15.000 Arbeitsplätze und bringt jährliche Kaufkrafteffekte in Milliardenhöhe

Das Jahr 2015 geht als umsatzstärkstes ungerades Geschäftsjahr in die Geschichte der NürnbergMesse ein: Die Messen und Kongresse am Heimatstandort Nürnberg und weltweit lassen einen Gesamtumsatz von rund 195 Millionen Euro erwarten. Auf Basis dieser guten Unternehmensentwicklung kündigen Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann, CEOs der NürnbergMesse Group, für 2016 ein erneutes „all time high“ beim Umsatz mit prognostizierten „250 Millionen Euro plus X“ an: „Unsere Veranstaltungsformate entwickeln sich prächtig, die Internationalisierung der NürnbergMesse geht weiter und die Investitionen ins Messezentrum Nürnberg erhalten durch den Bau der neuen Halle 3C einen richtig großen Meilenstein!“

Für 2016 wird mit über 250 Millionen Euro Umsatz diese symbolträchtige Marke erstmals überschritten und damit ein neues Rekordjahr in der Unternehmensgeschichte erwartet, so die beiden NürnbergMesse-Geschäftsführer.

ifo-Studie bestätigt: „NürnbergMesse ist Wirtschaftsmotor“

Im Rahmen der Jahrespressekonferenz präsentierten Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann zudem auch die Ergebnisse einer aktuellen ifo-Studie. Ermittelt wurden durch das von Professor Dr. Sinn geleitete Institut interessante Fakten: Demnach sichern die Veranstaltungen im und die kontinuierlichen Investitionen ins Messezentrum Nürnberg jedes Jahr 15.000 Vollzeit-Arbeitsplätze – zwei Drittel davon übrigens in der Metropolregion. Außerdem entstehen durch die Ausgaben von Besuchern und Ausstellern am Messestandort Nürnberg Kaufkrafteffekte in Deutschland von 1,65 Milliarden Euro pro Jahr. Hiervon profitieren primär Branchen wie das Hotel- und Gaststättengewerbe, Einzelhandel und Dienstleister im Bereich Messebau, Flughafen oder Logistik. Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann sind sich sicher: „Nimmt man die Tatsache, dass fast ein Viertel der Ausgaben im Ausland erfolgt, mit in das Modell mit auf, so käme man wohl auf Kaufkrafteffekte von mehr als 2 Milliarden Euro.“ Auch der Fiskus partizipiert direkt an Veranstaltungen im Messezentrum Nürnberg – gemäß ifo-Studie nachweislich in Höhe von über 300 Millionen Euro jährlich, davon gehen allein an den Freistaat Bayern über 100 Millionen Euro. Für die beiden NürnbergMesse-Geschäftsführer steht damit fest: „Die Veranstaltungen unseres Portfolios sorgen dafür, dass der Wirtschaftsmotor NürnbergMesse brummt – in der Metropolregion, aber eben auch in Bayern, Deutschland und darüber hinaus.“

Bau der neuen Halle 3C

Halle §C
Rund 70 Mio. € soll die neue Halle 3C (rote Fläche) kosten und bereits 2018 fertiggestellt sein.

Präsentiert wurde zudem auch die vor wenigen Tagen getroffene Entscheidung für den Bau einer neuen Halle 3C: In konsequenter Fortführung der Südschiene des Messegeländes entsteht nun zum zweiten Mal nach Handschrift von Stararchitektin Zaha Hadid eine neue Messehalle mit höchsten Qualitäts- und Energiestandards und knapp 10.000 m² Brutto-Ausstellungsfläche. Mit dieser Investition wird mittelfristig ermöglicht, die Modernisierung des Messegeländes sukzessive anzugehen und gleichzeitig keine Ausstellungsfläche zu verlieren. Die Fertigstellung der Halle 3C ist für das Jahr 2018 geplant. Das Investitionsvolumen wird sich nach den aktuellen Planungen einschließlich der notwendigen Infrastruktur und inklusive Steuern auf rund 70 Millionen Euro belaufen, so Dr. Roland Fleck. Im Ergebnis entsteht durch den Dreiklang aus dynamischem Veranstaltungswachstum, klarer Internationalisierungsstrategie und erhöhten Investitionen ins Messezentrum Nürnberg die Erfolgsbasis, um auch als Messegesellschaft in Zukunft erfolgreich zu sein, so die NürnbergMesse-Geschäftsführer unisono.

 

Revell: Geschäftsführung, Vertrieb und Marketing unter neuer Leitung

Hans Ulrich Remfert
Hans Ulrich Remfert

Der Modellbau- und Spielzeughersteller Revell GmbH aus Bünde stellt

Bernd Wiegmann
Bernd Wiegmann

sich ab Januar 2016 personell verändert für die Zukunft auf. Ende Februar 2016 wird Hans Ulrich Remfert, seit 1997 alleiniger Geschäftsführer des Traditionsunternehmens, seine aktive berufliche Tätigkeit nach über 30 Jahren im Unternehmen beenden. Auch im Vertrieb wird es eine personelle Änderung geben. Bernd Wiegmann, seit 1993 Vertriebsdirektor für alle Absatzmärkte, wird nach 44 Jahren bei Revell ebenfalls Ende Februar 2016 in den Ruhestand gehen.

Stefan Krings neuer Geschäftsführer

Stefan Krings (47 Jahre) wird ab Januar 2016 neuer Geschäftsführer des Modellbau- und Spielwarenherstellers Revell GmbH aus dem ostwestfälischen Bünde. Krings, der bis Ende 2015 als Geschäftsführer für Deutschland und Österreich beim Spielzeughersteller Giocchi Preziosi tätig ist, tritt in die Fußstapfen von Hans Ulrich Remfert, der fast 20 Jahre die Geschäfte von Revell lenkte.

Stefan Krings
Stefan Krings

Krings verfügt über einen technischen Background und war unter anderem als National Key Account Manager bei Nintendo Europe sowie als Vertriebsdirektor und Geschäftsführer für die Länder Deutschland / Österreich / Schweiz beim Software-Publisher THQ Entertainment tätig. Bei Revell wird er unter anderem die Zukunft des Plastikmodellbaus mitgestalten sowie die Geschäftsbereiche Revell Control und Hobbico leiten. Krings wird seine Tätigkeit als Geschäftsführer bereits im Januar 2016 beginnen und so anfangs das operative Geschäft gemeinsam mit Remfert führen, der am 29. Februar 2016 das Unternehmen verlässt.

Roger Gundel neuer Vertriebschef

Roger Gondel
Roger Gondel

Ab Januar 2016 wird Vertriebsdirektor Bernd Wiegmann von Roger Gundel abgelöst. Gundel (50 Jahre) stammt ähnlich wie Krings aus der Software- und IT-Branche, war tätig bei Nintendo sowie als Leiter des Außendienstes Deutschland bei Apple. Bis Ende 2015 verantwortet Gundel den Bereich Electronic Products bei Grofa. Zukünftig wird Gundel das Vertriebsnetz von Revell ausbauen und neben den klassischen Absatzmärkten mit neuen Konzepten weitere Vertriebsfelder erschließen. Seine aktiven Netzwerke und Kontakte aus der Tätigkeit für Grofa, Apple wie auch Nintendo werden hier von großem Nutzen sein. Wiegmann wird noch bis Ende Februar 2016 für Revell tätig sein.

Stefan Lutz leitet Marketing & Produktentwicklung

Stefan Lutz
Stefan Lutz

Darüber hinaus holt sich die Revell GmbH im Bereich Marketing und Produktentwicklung mit Stefan Lutz (50 Jahre) ab Januar 2016 einen erfahrenen Spielzeugmarketer ins Haus. Lutz folgt Thorsten Koss nach und wird seine Erfahrung aus der Spielzeugbranche in seiner neuen Position als Bereichsleiter Marketing & Produktentwicklung einfließen lassen. Lutz war bereits als Marketingdirektor bei Zapf Creation sowie als Bereichsleiter Marketing bei der Simba Dickie Group tätig und kennt die Anforderungen, die der moderne Spielzeugmarkt an Produkte stellt.

 

 

 

 

 

Die Macht ist stark im E-Commerce

Starwars Produkte“Star Wars” ist Shootingstar im E-Commerce – Nachfrage und Umsatz steigen sprunghaft – „Star Wars“-Spielwaren wächst um 181 Prozent – Hidden Champions versprechen gute Geschäfte

Zwei Tage vor dem Kinostart von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ grassiert das „Star Wars“-Fieber. Filmverleiher und Markeninhaber Disney orchestriert ein multimediales Feuerwerk, das in Kürze seinen Höhepunkt erreichen wird. Ein starker Machtfaktor ist das Thema „Star Wars“ seit Wochen schon im deutschen E-Commerce. Aus nahezu allen Marktbereichen ist eine Fülle an Produkten erhältlich, die kaum noch Wünsche offen lässt. Und die Kundschaft greift bereitwillig zu. Exemplarisch und aufgrund der hohen Bedeutung des Themas „Star Wars“ im Marktsegment Spielwaren hat der Münchner E-Commerce-Marktforscher metoda genau hingesehen und die nachfrage- und umsatzstärksten „Star Wars“-Produkte identifiziert.

„Star Wars“ ist wahrlich Big Business. Auf rund 32 Milliarden US-Dollar wird das bislang rund um „Star Wars“ realisierte Merchandisinggeschäft von US-Analysten geschätzt. Allein im ersten Vermarktungsjahr von „Das Erwachen der Macht“ sollen nochmals bis zu fünf Milliarden Dollar hinzukommen. Am Box Office nimmt der neue Film derweil den Gipfel in Angriff. Einige Experten trauen „Episode VII“ den Sprung auf den ersten Platz der erfolgreichsten Filme aller Zeiten zu.

Begleitet wird das alles von einer Merchandising-Welle zuvor kaum gekannten Ausmaßes. Inklusive Marketplace-Angeboten führt Amazon.de Stand 9. Dezember im für diese Erhebung relevanten Segment Spielwaren über 2.000 lieferbare „Star Wars“-Produkte. Die Analyse von metoda hat dabei eine zuletzt sprunghaft steigende Nachfrage festgestellt. Die Auswertung betrachtet die Nachfragewerte über einen Monat vom 4. November bis 8. Dezember 2015. In diesem Zeitraum ist der Absatz von „Star Wars“-Produkten im Bereich Spielwaren bei Amazon.de auf täglicher Basis um 181 Prozent angestiegen. Das bedeutet, dass im direkten Vergleich am 8. Dezember fast dreimal so viele Spielwaren mit „Star Wars“-Bezug bei Amazon.de verkauft wurden wie am 4. November – mit weiterhin klar steigender Tendenz.

Als starke Marken-Kombi spielt sich dabei die Kooperation „Star Wars“/Lego in den Vordergrund. Nur zwei der 20 absatzstärksten Produkte stammten im Betrachtungszeitraum nicht aus der Fabrikation des dänischen Klötzchenkonzerns. Das Kunststück schafften die Brettspielklassiker „Das verrückte Labyrinth“ und „Carcassonne“ im marktgerechten „Star Wars“-Gewand. Aussagekräftig ist aber auch die Verteilung nach alten und neuen Filmen. Nur 35 Prozent der Top-20 (7 Produkte) – darunter der absolute Topseller „Lego Star Wars: Poe’s X-Wing Fighter“ – sind Artikel zum neuen Kinofilm „Das Erwachen der Macht“. Die restlichen 65 Prozent lassen sich der alten Trilogie, den Prequel-Filmen oder aber Spin-offs (z.B. „Star Wars: The Clone Wars“) zuordnen.

Leicht anders sieht die Auswertung nach Umsatzwert aus. Hier übernimmt das fast 120 Euro teure „AT-AT“-Modell von Lego die Führung von „Poe’s X-Wing“, das bei Amazon.de 74,99 Euro kostet. Einen Sprung von Rang zwölf auf Platz drei macht aber auch der Lego-Bausatz „Kylo Ren’s Command Shuttle“ (92,99 Euro). Überhaupt nicht ins Top-20-Ranking nach Verkaufszahlen hat es der „Lego Star Wars Todesstern“ geschafft. Die Nachfrage nach dem Groß-Bausatz ist aber nichtsdestotrotz relevant, landet der Todesstern über den vergleichsweise hohen Preis von rund 536 Euro doch auf Platz neun im Umsatzranking.

„Die Macht ist wahrlich stark im E-Commerce. Wir beobachten seit Wochen einen starken Anstieg der Nachfrage, die sich natürlich nicht nur auf Spielwaren konzentriert. Interessant für den Handel sind vor allem die Topseller aus der zweiten Reihe, die nach Absatz vielleicht nicht ganz vorne mitspielen, in Sachen Umsatz und Marge aber ganz eindeutig zu den Guten zählen. Unsere Daten identifizieren diese Hidden Champions im Sortiment und zeigen klar die hohe Wirksamkeit der Datenanalyse im Einkauf auf. Fundierte Zahlen erlauben dem Handel den datengesteuerten Sortimentsaufbau – der Trend kommt dann von ganz allein“, kommentiert metoda-CEO Stefan Bures die Ergebnisse.

Und in der Tat fallen weitere umsatz- und absatzstarke Produkte ins Auge, wenn der Fokus geschärft wird. Wenn die offensichtlichen Hit-Produkte von Lego aus der Betrachtung herausgenommen werden, leuchten die ansonsten leicht zu übersehenden Umsatzbringer auf. Auf dem ersten Platz im Umsatzranking steht dann der Lichtschwert-Baukasten von Hasbro, mit dem Amazon.de im Betrachtungszeitraum einen mittleren fünfstelligen Umsatzwert erzielt hat. Zusammengerechnet kommen die Top-20 Hidden Champions auf nahezu 400.000 Euro Umsatz im Betrachtungszeitraum.

Bures: „An Lego kommt kein Händler vorbei. Wer aber nur Lego anbietet, verschenkt wertvolles Umsatzpotential. Diese Hidden Champions sicher zu erkennen und den Handel somit in die Lage zu versetzen, das Sortiment um schlummernde Umsatzhits zu ergänzen – das ist das Versprechen der datenbasierten Sortimentsplanung.“

Zur Methodik:

Das Data-Science-Team von metoda arbeitet seit mehreren Jahren kontinuierlich an Algorithmen zur Absatzanalyse im E-Commerce. Dabei werden täglich die Rankings der relevanten Keywords und die entsprechenden Produktlisten beobachtet und analysiert. In der vorliegenden Analyse wurden zwischen 4. November und 8. Dezember die Nachfragedaten der 600 absatzstärksten „Star Wars“-Produkte innerhalb der Kategorie „Spielwaren“ beobachtet. Der leistungsstarke metoda-Algorithmus wertete dabei mehrere Millionen Datenpunkte aus.

Über metoda:

metoda ist einer der weltweit führenden Anbieter für Echtzeit-Marktforschung im E-Commerce. Mit Zugriff auf mehr als eine Milliarde Preis-, Produkt- und Trenddaten verfügt metoda über die erfolgsrelevanten Marktinformationen zur Marktbeobachtung, Preisoptimierung und Sortimentsgestaltung für Händler und Hersteller. metoda stellt diese Daten rechtssicher und in Echtzeit zur Weiterverarbeitung im Unternehmen oder bereits aufbereitet in Form von konkreten Analysen, Reports und Prozessen zur Verfügung. Anwendung finden diese Lösungen vor allem in den Bereichen Category Management, Vertrieb, Produktmanagement und Marketing.

Das Unternehmen mit Sitz in München wurde 2012 gegründet. Namhafte Händler und Hersteller nutzen die bereitgestellten Dienste, um dynamisch auf Entwicklungen im Markt reagieren zu können. Das Unternehmen hat bereits mehrere Preise gewonnen und wird von renommierten Investoren finanziert.

BOTI Europe und Goodmark Europe erwerben exklusive Distributionsrechte für Illooms LED-Ballons

Das niederländische Spielwarenunternehmen BOTI Europe B.V. gab bekannt, dass es zusammen mit Goodmark Europe N.V. die exklusiven Distributionsrechte für LED-Ballons der Marke Illooms für Deutschland und die Benelux-Länder erworben hat. Der Vertrieb durch BOTI beginnt ab dem 1. Januar 2016.

Bei den Illooms handelt es sich um eine bunte Auswahl an Luftballons, in die ein LED-Licht integriert ist. Bereits seit sieben Jahren sind die bunten Ballons ein besonderer Hingucker zu unterschiedlichsten Anlässen. Die Illooms begeistern auf Partys, zu Geburtstagen oder anderen saisonalen Anlässen. Vor allem dadurch, dass sie im Dunkeln leuchten und sogar die Farben wechseln können, heben sie sich von einfachen Luftballons ab.

Die farbenfrohen LED-Ballons sind mit einfachem Aufdruck, komplett bedruckt und mit saisonalen Motiven erhältlich. Außerdem gibt es XXL-Ballons und eine Glow Pets-Serie mit Ballons in Form kleiner Haustiere. Alle Illooms lassen sich durch das Ziehen an einer Lasche vor dem Aufpusten aktivieren.

Aufgrund der guten Qualität und Verarbeitung wurden in den vergangenen Jahren bereits mehr als 100 Millionen Illooms verkauft. Außerdem wird ein besonderer Wert auf die Einhaltung sämtlicher Sicherheitsstandards gelegt. So sind die LED-Ballons bereits für Kinder ab einem Alter von drei Jahren geeignet.