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DVSI: Neue Leitlinie zu BREXIT-Anforderungen

Britische Regierung veröffentlicht wichtige neue Leitlinie zu den BREXIT-Anforderungen

Der DVSI informiert, dass die aktuellste Leitlinie, welche Großbritannien (England, Schottland und Wales) umfasst, Anfang September 2020 veröffentlicht wurde. Sie beinhaltet eine 12-monatige Übergangphase für den Gebrauch des neuen UK Conformity Assessed (UKCA) Zeichens. Unter bestimmten Voraussetzungen wird das CE-Zeichen der EU bis zum 1. Januar 2022 akzeptiert werden. Eine UK-Adresse wird  bereits ab dem 1. Januar 2021 benötigt. Der DVSI bedankt sich bei seinen Freunden von der British Toy and Hobby Association (BTHA), durch deren erfolgreiche Lobbyarbeit erreicht werden konnte, dass die Unternehmen Zeit haben, sich auf die spezifischen UK-Anforderungen einzustellen. Die Reaktion von der BTHA zur Veröffentlichung gibt es hier.

Fair Toys Organisation gründet sich in Nürnberg

Die Spielzeugindustrie übernimmt gemeinsam Verantwortung – bekannte Spielwarenhersteller wie Sigikid, Haba und Zapf Creation setzen sich gemeinsam mit Spielwarenhändlern und zivilgesellschaftlichen Organisationen für fair produziertes Spielzeug ein.

Mit der Gründung der Fair Toys Organisation am 14. Juli nimmt eine in der Spielwarenindustrie einzigartige Organisation ihre Arbeit auf. Gemeinsam schaffen die beteiligten Akteursgruppen eine glaubwürdige Kontrollinstanz für die Einhaltung und Verbesserung von sozialen und ökologischen Standards in der Branche. „Fair hergestellte Spielwaren sind eine Frage der Verantwortung. Durch die Fair Toys Organisation wird die Möglichkeit geschaffen, dieser Verantwortung gerecht zu werden“, sagt Barbara Fehn-Dransfeld, geschäftsführende Gesellschafterin des Plüschtierherstellers Heunec GmbH, der zu den Gründungsmitgliedern zählt. Unterstützung erhält die Organisation unter anderem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie dem Deutschen Verband der Spielwarenindustrie (DSVI).

Die Gründungsveranstaltung findet am 14. Juli ab 11 Uhr im Spielzeugmuseum Nürnberg statt. Zur anschließenden Pressekonferenz (14-16 Uhr) laden wir Medienvertreter*innen herzlich ein. Corona-bedingt ist die Teilnehmendenzahl begrenzt.
Die Pressekonferenz wird auch digital per Livestream übertragen (Link: https://youtu.be/CJHWRXBzcw8). Für Medienvertreter*innen besteht die Möglichkeit, sich via Microsoft Teams einzubringen. Bitte melden Sie sich bis Freitag, 10. Juli, zur Teilnahme vor Ort oder zur digitalen Teilnahmeper E-Mail (info@fair-toys.org) an.
Die Mitgliedsunternehmen der Fair Toys Organisation verpflichten sich, die sozialen und ökologischen Bedingungen an ihren Produktionsstandorten kontinuierlich zu verbessern. Mittelfristig bietet die Organisation mit einem eigenen Siegel eine Orientierung für Konsument*innen beim Einkauf. „In der Fair Toys Organisation sind Industrie und Handel sowie die Zivilgesellschaft gleichberechtigt vertreten. Dieser einzigartige Ansatz sorgt für Glaubwürdigkeit und ermöglicht nachhaltige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der Lieferkette“, erklärt Maik Pflaum, Referent für Arbeitsrechte bei der Christlichen Initiative Romero, die den Gründungsprozess mit angestoßen hat.
Weitere engagierte Unternehmen sind eingeladen, der Fair Toys Organisation beizutreten.

Absage des „Zusammenspiels“ von DVSI und BVS am 1. und 2. Juli in Köln

Aufgrund der sich zuspitzenden Corona-Krise und der ungewissen zukünftigen Entwicklung haben sich der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) und der Handelsverband Spielwaren (BVS) nach intensiven Beratungen dazu entschlossen, die für den 1. und 2. Juli 2020 geplante gemeinsame Veranstaltung in Köln abzusagen.

Das erste „Zusammenspiel“ der Branchenverbände soll nun am 7. und 8. Juli 2021 in Köln erfolgen. DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil und BVS-Geschäftsführer Steffen Kahnt kündigten an, dass trotz der aktuellen Beschränkungen der Versammlungsmöglichkeiten alle rechtlichen Formalien eingehalten werden, um die Handlungsfähigkeit der Verbände zu sichern.

„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Auch wenn sich die Situation tagtäglich ändern kann und es noch drei Monate bis zur Zusammenkunft gewesen wären, nehmen wir die pandemische Verbreitung des Coronavirus sehr ernst“, sagt Ulrich Brobeil. „Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitglieder, Partner und Gäste hatte in allen Überlegungen oberste Priorität.“ So sieht es auch Steffen Kahnt: „Wir sagen die Veranstaltung schweren Herzens ab, aber der aktuelle Stand und die zunehmende Verbreitung des SARS-CoV-2 bieten keine fundierte Grundlage für eine verlässliche Planung. Nach Abwägen aller Optionen gab es nur diesen Weg.“

Auch wenn derzeit nichts mehr sicher zu sein scheint, ist dennoch nichts außer Kon­trolle. Im Zuge der Pandemie intensivieren DVSI und BVS ihre Informationspolitik und bieten wertvolle Tipps und Hilfen zur Bewältigung des Ausnahmezustandes. „Das Coronavirus stellt uns alle vor persönliche wie wirtschaftliche Unsicherheiten. Umso wichtiger ist es in Krisenzeiten“, unterstreicht DVSI-Vorstand Paul-Heinz Bruder, Geschäftsführender Inhaber der BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG, die Rolle des DVSI als Interessenvertretung und Dienstleister der deutschen Spielwarenindustrie, „einen Verband an seiner Seite zu wissen, der nicht nur einfach weitermacht, sondern sein Engagement wesentlich verstärkt.“ Zu einer vergleichbaren Beurteilung kommt auch der Spielwareneinzelhändler und BVS-Vorsitzende Wieland Sulzer über die Rolle des BVS: „Die Schließungen der Fachhandelsgeschäfte machen uns allen schwer zu schaffen. Umso wichtiger ist es, dass wir den BVS im Rücken haben, der für unsere Interessen kämpft und dem Handel eine Stimme gegenüber der Politik verleiht.“

Die Pandemie sorgt auch für rechtliches Neuland, denn Mitglieder-, Haupt- oder Gesell­schafterversammlungen dürften wohl auf unbestimmte Zeit stark eingeschränkt sein. Um die erforderlichen Beschlüsse zu fassen, könnte die Digitalisierung eine Lösung bieten. „Die Bundesregierung hat in ihrem Maßnahmenpaket zur Abmilderung der Fol­gen der COVID-19-Pandemie auch beschlossen“, sagen Brobeil und Kahnt, „vorübergehende Möglichkeiten zu schaffen, die Handlungsfähigkeit und Beschlussfassung von Unternehmen, Genossenschaften und Verbänden sicherzustellen, die laut Satzung zur Einberufung von Mitgliederversammlungen verpflichtet wären. Eine Option sind auch virtuelle Zusammenkünfte.“ DVSI und BVS werden in Kürze ihre Mitglieder über die weitere Vorgehensweise informieren.

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DVSI | Zollworkshop 2020 in Fürth

Der DVSI  läd ein zum DVSI Zollworkshop 2020 „Neuerungen im Außenhandel“.
In Zusammenarbeit mit seinem Partner – der Zollcon GmbH – bringt er  die Teilnehmer des Workshops  am 1. April 2020 von 10:00 – 15:00 Uhr bei der Zollcon GmbH Dieter-Streng-Str. 3, 90766 Fürth (ACHTUNG: neue Adresse!) auf den neuesten Stand zu Fragen des Zoll-, Präferenz- und Außenwirtschaftsrechts.  

Die Inhalte des Workshops sind wie folgt: 

  • Gelangensbestätigung
  • Lieferung an Konsignationsläger
  • Innergemeinschaftliche Reihengeschäfte
  • Zollwert bei indirekter Lieferung
  • Überblick über die Incoterms 2020
  • Neudefinition des Ausführers
  • US-Strafzölle
  • IT Anwendung ZELOS
  • Brexit
  • Änderungen des Anhangs I der Dual Use Verordnung
  • Änderungen des Gemeinsamen Zolltarifs und statistische Nomenklatur

Ihr Referent ist Michael Dwehus, Geschäftsführer der Zollcon GmbH.
www.zollcon.de/

Der DVSI freut sich auf Anmeldungen bis zum 23. März 2020 unter www.dvsi.de/sicherheit/veranstaltungen?task=viewevent&itid=126

Besteht ein Risiko der Übertragung von Corona-Viren durch Spielzeug aus China?

Im Rahmen der aktuellen Diskussion wird immer wieder die Frage nach der Übertragung von Corona-Viren durch Spielzeug aus China gestellt.
Der DVSI – Deutscher Verband der Spielwarenindustrie e. V. – hat recherchiert und kann auf Basis der Aussagen verschiedener Quellen wie der Weltgesundheitsorganisation WHO, dem Bundesinstitut für Risikobewertung BfR und dem Robert-Koch-Institut RKI kein wirkliches Risiko erkennen.Auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA ist folgende Information verfügbar:
„Hingegen ist eine Übertragung über unbelebte Oberflächen bisher nicht dokumentiert. Eine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus über Oberflächen, die nicht zur direkten Umgebung eines Erkrankten gehören, wie beispielsweise importierte Waren, Postsendungen oder Gepäck erscheint daher unwahrscheinlich.“

Die WHO schreibt dazu:
„Ist es sicher, einen Brief oder ein Paket aus China zu erhalten?Ja, das ist sicher. Personen, die Pakete aus China erhalten, sind nicht gefährdet, sich mit dem neuen Coronavirus zu infizieren. Aus früheren Analysen wissen wir, dass Coronaviren auf Objekten wie Briefen oder Paketen nicht lange überleben.“

Auch das BfR äußert sich in seiner Mitteilung Nr. 008/2020 vom 29. Januar 2020 wie folgt:
„Atemwegserkrankungen durch neuartiges Coronavirus (2019-nCoV): Virusübertragung durch den Verzehr von Lebensmitteln oder den Kontakt mit Bedarfsgegenständen ist unwahrscheinlich“
„Die Übertragung bereits bekannter Coronaviren auf den Menschen geschieht in der Regel über die Luft als Tröpfcheninfektion. Dafür ist enger Kontakt mit einem den Virus tragenden Tier oder einem infizierten Menschen nötig. Für die Möglichkeit einer Infektion des Menschen über den Kontakt mit Produkten, Bedarfsgegenständen oder durch Lebensmittel gibt es, auch beim aktuellen Ausbruch, bisher nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand keine Belege.“

Für weitere Informationen empfiehlt der DVSI die nachfolgenden Quellen:
www.who.int/news-room/q-a-detail/q-a-coronaviruses 
www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

Bitte wenden Sie sich bei Fragen dazu an Alexander Breunig, DVSI Senior Consultant Spielzeugsicherheit – Umwelt – CSR, Tel.: 0911 477112-44 oder breunig@dvsi.de.

Spielend zum Rekord – Deutsche Spielwarenbranche legt weiter zu

Spielwaren-Branche rechnet mit einem Plus von 4 Prozent – Auch der Weihnachtsmann ist in Spiellaune – Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft

Deutschland hat das Spielen nicht verlernt. Im Gegenteil: Unmittelbar vor dem Weihnachtsgeschäft, das alljährlich für die höchsten Umsätze in der Branche sorgt, blickt die Spielwaren-Branche sehr optimistisch in die Zukunft. Nach der erstmals vorgenommenen repräsentativen Erhebung des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie (DVSI) zum DVSI-Index schätzen 56 Prozent der befragten Unternehmen ihre aktuelle Situation als „gut oder sehr gut“ ein. Lediglich ein Fünftel findet die Lage nur ausreichend oder gar ungenügend. Kleinere (bis 500 000 Euro Umsatz) und mittlere Unternehmen (bis 10 Mio. Euro) sind in der Einschätzung etwas zurückhaltender als Großunternehmen (mehr als 10 Mio. Euro).

Vergleichsweise gut eingeschätzt wird die aktuelle Situation von Unternehmen aus den Bereichen „Technische, edukative und Aktions-Spielwaren“, „Puppen/ Plüsch“, „Spiele, Bücher, Lernen, Experimente und Multimedia“ sowie „Baby-und Kleinkinderartikel“. Eher zurückhaltend sind dagegen die Erwartungen von Unternehmen mit den Produktgruppen „Modellbau/Hobby“, „Modelleisenbahn und Zubehör“, „Holzspielwaren/Kunsthandwerk“ sowie „Schul- und Schreibwaren, kreatives Gestalten“. 43 Prozent der Unternehmen verbesserten ihren Umsatz, ein Viertel der befragten Firmen räumte Verschlechterungen ein. Über eine besonders positive Tendenz berichteten Großunternehmen.

Als Umsatztreiber im aktuellen Geschäftsjahr nannte die Branche vor allem die Erschließung neuer Märkte (35 Prozent), Produktinnovationen (29 Prozent) sowie die positive Entwicklung bei etablierten Produkten (16 Prozent). Erfreulich positiv zeigte sich auch der Arbeitsmarkt in der Spielwarenbranche: Fast ein Drittel der befragten Unternehmen schaffte neue Arbeitsplätze. Ein Viertel will den Stellenzuwachs auch 2016 fortsetzen. Eine der größten Herausforderungen der Spielwarenbranche sind die steigenden Ausgaben. „Die Kosten belasten vor allem unsere kleineren und mittelgroßen Mitgliedsunternehmen“, erklärt Ulrich Brobeil. Als Kostentreiber erweisen sich Personalausgaben (vor allem durch die Einführung des Mindestlohns), der Wertverlust des Euro und die damit verbundenen schlechteren Wechselkurse sowie höhere Aufwendungen für Material, Rohstoffe und Energie. Der DVSI Lageindex berücksichtigt all diese Einflüsse für das laufende Jahr und liegt mit -0,03 im neutralen Bereich, d.h. der Anteil kritischer Stimmen liegt per Saldo nur um 3 Prozentpunkte höher als der Anteil positiver Einschätzungen.

DVSI – Entwicklung Spielwarenumsatz Deutschland 2015

Der regenarme Sommer spielte der Spielwarenbranche 2015 in die Karten; so wurden vor allem Outdoor-Artikel glänzend verkauft. Auch die Griechenland-Krise und die Flüchtlingsströme taten der Kauflaune der Konsumenten keinen Abbruch. „Natürlich erlebten unsere Mitglieder auch 2015 wieder das übliche Auf und Ab, aber im Großen und Ganzen verlief die Entwicklung nach oben doch sehr positiv“, berichtet Ulrich Brobeil. Deshalb dürften die 230 Mitgliedsunternehmen des DVSI, die nach eigenen Schätzungen rund 80 Prozent des Umsatzes der deutschen Spielwarenindustrie erreichen, auch in diesem Jahr wieder zulegen. Der DVSI rechnet mit 4 Prozent Umsatzzuwachs auf knapp 3 Mrd. Euro.

DVSI Mitgliedsunternehmen erwarten 2016 eine positive Entwicklung bei besserer Umsatzrentabilität

Die optimistische Tendenz wird gestützt von der Einschätzung der befragten Unternehmen, von denen 54 Prozent auch für 2016 eine positive Entwicklung erwarten. Dies zieht sich durch fast alle Produktgruppen. Laut Umsatzsteuerstatistik 2013 gibt es in der deutschen Spielwarenindustrie 673 Unternehmen; davon sind 84,1 Prozent der Firmen mit einem Umsatz von unter einer Million Euro eher klein.

Während erwartet wird, dass sich in 2016 die Umsatzentwicklung weiter deutlich bessert, gehen die befragten Unternehmen per Saldo von einer eher neutralen Entwicklung bei den Kosten aus. Bei weiter leicht steigenden Mitarbeiterzahlen wird daher insgesamt mit einer besseren Umsatzrentabilität gerechnet. Der aus diesen Faktoren berechnete DVSI-Entwicklungsindex liegt für das kommende Jahr mit 0,16 klar im positiven Bereich, d.h. der Anteil der Optimisten unter den Befragten ist um 16 Prozentpunkte höher als der der Pessimisten. Damit stehen die Ampeln der Branche für 2016 auf grün. Als Umsatztreiber im kommenden Geschäftsjahr sehen die Firmen vor allem die Erschließung neuer Märkte sowie Produktinnovationen.

Wie wird das Weihnachtsgeschäft 2015?

Einen vielversprechenden Auftakt für 2016 könnte das bevorstehende Weihnachtsgeschäft geben. Die Aussichten für das diesjährige Weihnachtsgeschäft schätzen die Unternehmen der Industrie überwiegend positiv ein. Gegenüber dem Vorjahr erwarten nur 16% der befragten DVSI

Mitgliedsunternehmen eine Verschlechterung, aber satte 34% eine Verbesserung. Besonders optimistisch sind die Großunternehmen gefolgt von den mittelgroßen Firmen. Dagegen sind die kleineren Unternehmen bis 500 Tausend EUR für das Jahresendgeschäft eher skeptisch.

Der positive Ausblick für das Weihnachtsgeschäft betrifft fast alle Produktgruppen. Besonders zuversichtlich ist man in den Bereichen „Technisches, edukatives und Aktionsspielzeug“, „Baby- und Kleinkindartikel“ sowie bei den Klassikern „Puppen/ Plüsch“ und „Holzspielwaren/Kunsthandwerk“.

Die stabile Lage am Arbeitsmarkt, gestiegene Einkommen und die niedrigen Zinsen haben die Kauflaune der Deutschen beflügelt. Hoch im Kurs steht nach wie vor der zeitlose Charme von greifbarem Spielzeug. Nach Angaben des Handels wollen die Deutschen für Geschenke unterm Christbaum in diesem Jahr knapp 3 Prozent mehr als im Vorjahr ausgeben. Bei den „Spielzeugrennern“ im Weihnachtsgeschäft gibt es allerdings keine klaren Favoriten. Erste Fingerzeige, welche Produkte aus der unerhörten Vielfalt der Spielwaren besonders erfolgreich sein werden, liefern die traditionellen Wahlen zum TOP 10 Spielzeug und zum Goldenen Schaukelpferd. „Gefragt sind einerseits die Klassiker wie Puppen, Plüsch, Spiele, Fahrzeuge und Puzzles, oft in neuem Gewand“, erklärt DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil. Andere Unternehmen setzen dagegen auf Neuheiten, gerade bei Produkten mit Technik und Elektronik. „Eine wichtige Rolle spielen auch aktuelle Lizenzartikel, wie z.B. Star Wars und Minecraft.“ In jedem Fall haben sich Spielwaren unter den Top 5 der Weihnachtsgeschenke etabliert. Spielwaren werden auch weniger häufig umgetauscht als andere Präsente.

Der DVSI wird 25!

Nächstes Jahr feiert der DVSI seinen 25. Geburtstag und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Im April 1991 wurde der DVSI als Nachfolger des Verbandes der Deutschen Spielwaren-Industrie, des Verbandes der Nord- und Westdeutschen Spielwarenindustrie und des Industrieverbandes Spiel und Hobby Baden-Württemberg gegründet. Nach vielen Jahren in Stuttgart ist der Sitz des DVSI seit Januar 2015 in Nürnberg.

Der DVSI mit Sitz in Nürnberg vertritt die Interessen von rund 230 Unternehmen der Spielwaren-Industrie in Deutschland. Der Jahresumsatz der Branche liegt bei mehr als 2,7 Milliarden Euro, die Zahl der Beschäftigten bei 11 000. Geschäftsführer ist der Jurist Ulrich Brobeil.